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Erlebst Du Dich als besonders sensibel und empfindsam? Suchst Du eine Antwort auf die Fragen, wie stark Deine Sensibilität ausgeprägt ist und ob Du vielleicht hochsensibel bist? Hier auf der Seite „Hochsensibel Test“ wird beleuchtet, welche Eigenschaften, Fähigkeiten und Merkmale für eine Hochsensibilität sprechen könnten.
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Was ist Hochsensibilität?
Hochsensible Menschen nehmen Reize stärker wahr als der Durchschnitt der Bevölkerung und verarbeiten sie in besonderer Weise. Hochsensibilität kann sich auf alle Sinne beziehen.
Neben intensiverem, ungefiltertem Hören, Sehen, Riechen, Schmecken oder taktilem Erleben ist oft auch die stärkere Ausprägung beim Empfang von Stimmungen möglich. Auch die eigenen Empfindungen hochsensibler Menschen sind manchmal in besonderer Weise ausgebildet.
Dies kann etwa das Erleben von Liebe und Trauer sowie Kunst oder Musik betreffen. Zudem beschreiben hochsensible Personen etwa einen überdurchschnittlichen Sinn für Gerechtigkeit, ein hohes Bedürfnis nach Harmonie oder eine besondere Schmerzempfindlichkeit.

Wissenswertes rund um Hochsensibilität:
- Symptome und Anzeichen von Hochsensibilität
- Ich bin hochsensibel – was tun?
- 36 Charaktereigenschaften, die Hochsensible einzigartig machen
- Hochsensibilität & Partnerschaft: Was, wenn einer der Partner hochsensibel ist?
- Hochsensibles Kind: 13 Wege, dein Kind zu fördern
In der Literatur und im Internet finden sich Schätzungen darüber, wie viele hochsensible Menschen es gibt. Diese Schätzungen weichen geringfügig voneinander ab. Demnach sind etwa 15 bis 20 Prozent der Bevölkerung hochsensibel. Ob ein Mensch weniger sensibel, „normal“ sensibel oder hochsensibel ist, kann ohne intensive Auseinandersetzung mit der Person nicht belastbar beantwortet werden.
Neben dem Begriff „Hochsensibilität“ findest du auch die Bezeichnung „Hochsensitivität“. Letztere wird häufig als die korrekt übersetzte Form von „High Sensitivity“ betrachtet. Es gibt jedoch Autoren und Coaches, die inhaltliche Unterschiede zwischen diesen Begriffen abgrenzen:
- Hochsensibilität: Die feinere Ausprägung der fünf körperlichen Sinne:
- Sehen
- Hören
- Schmecken
- Riechen
- Fühlen
- Hochsensitiver Mensch: Verfügt über einen sechsten oder siebten Sinn, der sich in Empathie oder Ahnungen und Visionen äußern kann.
Auf dieser Internetseite wird der Begriff „Hochsensibilität“ überwiegend verwendet, um die Lesbarkeit zu fördern.
Vor- und Nachteile der besonderen Sensibilität
Die Umwelt und die eigenen Empfindungen sehr intensiv wahrnehmen zu können, ist eine außergewöhnliche Gabe. Es ist etwas Besonderes, sensibel zu sein. Aufgrund fehlender oder spezieller Wahrnehmungsfilter haben hochsensible Menschen „mehr“ vom Leben.
Diese besondere Gabe passt jedoch nicht immer in einen hektischen und lauten Alltag. Selbst weniger sensible Menschen fühlen sich oft einer Vielzahl von Reizen ausgesetzt, was die Verarbeitung erschwert. „Reizüberflutung“ ist für viele ein bekanntes Phänomen.
Beispiele für Stressfaktoren sind:
- Stress auf der Arbeit
- Hektik im Straßenverkehr
- Permanente mediale Berieselung durch Bildschirme
All das kostet Kraft, Energie und zehrt an der inneren Ruhe und Ausgeglichenheit.
Bei hochsensiblen Menschen kann die intensivere Reizwahrnehmung dazu führen, dass belastende Situationen gemieden werden. Dies kann das soziale Umfeld beeinflussen und zu introvertiertem oder ängstlichem Verhalten führen.
Hochsensible Menschen können diesen negativen Folgen begegnen. Vieles hängt von ihren Bewältigungsstrategien ab. Oft gelingt es, einen Umgang mit den belastenden Situationen des Alltags zu finden, ohne sich aus dem gesellschaftlichen Leben zurückzuziehen.
Einige HSP berichten, dass sie ihre vermeintliche Schwäche in eine Stärke verwandeln konnten. Ihre Sensibilität wird zu einer wertvollen Eigenschaft. Hochsensibilität bietet die Chance, als empathischer Gesprächspartner geschätzt zu werden – sowohl beruflich als auch privat.
Bin ich hochsensibel?
Ein weiterer Test
Hier kannst du den kostenlosen Hochsensibel-Test auch händisch machen.
Beachte dabei bitte, dass ein solcher Online-Test nicht den Anspruch haben kann, wissenschaftlich belastbare Aussagen zu treffen. Der Test kann eine erste Annäherung an die Frage sein, ob Du überdurchschnittlich sensibel bist oder nicht. Alles weitere müsste sich durch individuelle Betrachtung der eigenen Person und losgelöst von den Verallgemeinerungen eines solchen Tests ergeben.
Der Test: 30 Aussagen – 120 Punkte
Der Test beinhaltet 30 Aussagen. Bitte notiere für die Aussage
trifft gar nicht zu: 1 Punkt
trifft eher nicht zu: 2 Punkte
trifft eher zu: 3 Punkte
trifft voll zu: 4 Punkte
Am Ende des Tests zur Sensibilität zähle bitte die Punkte zusammen. Die Auswertung zum Test folgt im Anschluss.
1. Ich bin ungern an Orten mit Hektik und großer Lautstärke.
2. Ich reagiere empfindlich auf grelles Licht.
3. Wenn mich Kleidung einengt, fühle ich mich schnell unwohl.
4. Ich reagiere stark auf Koffein.
5. Ich habe einen feinen Geschmacks- und/oder Geruchssinn.
6. Bestimmte Konsistenzen von Essen mag ich nicht.
7. Ich fühle mich von Ärzten unverstanden.
8. Ich bin motorisch unruhig und ständig in Bewegung.
9. Neue, unbekannte Situationen beunruhigen mich.
10. Der Umgang mit Menschen, insbesondere in Gruppen, kostet mich oft viel Energie.
11. Im Gespräch mit Menschen spüre ich schnell, wenn ihr Gesagtes mit ihren Gefühlen nicht übereinstimmt.
12. Stimmungen anderer nehme ich nicht nur eindeutig wahr, sie beeinflussen mich oftmals.
13. Ich schwanke in meinen eigenen Stimmungen stark.
14. Häufig bin ich gerne allein.
15. Ich habe eine hohe Schmerzempfindlichkeit.
16. Ich habe viel Phantasie und hänge oft Träumen nach.
17. Meine Familie und Freunde verstehen mich oft nicht.
18. Ich habe einen stark ausgeprägten Gerechtigkeitssinn.
19. Ich bin sehr gewissenhaft und/oder akribisch.
20. Ich bin sehr kreativ.
21. Ich habe einen besonderen Zugang zur Natur, Musik oder Kunst.
22. Mit Lügen kann ich sehr schlecht umgehen.
23. Ich bin tendenziell zu gutgläubig.
24. Ich fühle mich oft für Geschehnisse verantwortlich.
25. Ich fühle mich Situationen oft hilflos ausgeliefert.
26. Ich kann mir Gesprochenes und/oder Wahrnehmungen über einen sehr langen Zeitraum merken.
27. Ich habe schon einmal daran gedacht, hochbegabt zu sein.
28. Ich habe schon einmal daran gedacht, an ADHS erkrankt zu sein.
29. Ich kann das Denken nicht „abstellen“, oftmals jagen ganze Gedankenketten durch meinen Kopf.
30. Mehrere gleichzeitig zu erledigende Aufgaben sind für mich eine Herausforderung.
Bitte zähle nun Deine Punkte zusammen. Wähle Deinen Punkte-Bereich und klicke auf den Button:

Hochsensibel-Test Auswertung
30-45 Punkte:
Du bist mit großer Wahrscheinlichkeit nicht hochsensibel. Umso schöner ist es, dass Du Dir die Zeit für den Test genommen hast. Du hast damit Dein Interesse am Thema Hochsensibilität bekundet und einen Einblick erhalten, welche Facetten des Lebens ein hochsensibler Mensch anders erfährt. Schon dies ist für ein verständnisvolles Miteinander und Respektieren der unterschiedlichen Bedürfnisse förderlich. Im Umgang mit hochsensiblen Verwandten, Freunden oder Deinem Partner hast Du nun vielleicht eine Idee für die individuellen Talente, Fähigkeiten und Belastungsgrenzen.
46-66 Punkte:
Du hast einige Fragen im Test als eher oder sogar voll zutreffend beantwortet. Überwiegend hast Du sie jedoch für Dich verneint. Es spricht einiges dafür, dass Du nicht hochsensibel bist. Dies ist allerdings nur ein erster Anhalt. Reflektiere Deine eigenen Wahrnehmungen und Empfindungen. Möglicherweise bist Du eine einfühlsame Person, die hin und wieder ihre reizarmen Auszeiten braucht, nicht aber die besondere Achtsamkeit eines hochsensiblen Menschen.
67-95 Punkte:
Du bist mit einiger Wahrscheinlichkeit ein hochsensibler Mensch. Verschiedene wiederkehrende Merkmale hochsensibler Personen hast Du für Dich bejaht. Das innere Erleben und die Empfindungen stellst Du dabei nicht auf allen Ebenen gleichermaßen reizintensiv fest. Das ist nicht ungewöhnlich. Deine Sensibilität ist in einigen Bereichen stärker ausgeprägt als in anderen. Umso wichtiger ist die Kenntnis Deiner individuellen Fähigkeiten, Talente aber auch Belastungsgrenzen. In diesem Buch* findest Du viele Berichte anderer Hochsensibler, die Dir eine Hilfe dabei sein können, Deine eigenen Empfindungen besser einschätzen zu können. Achte auf Dich und Deine Bedürfnisse, setze im Hinblick auf Reize gezielt Grenzen.
96-120 Punkte:
Es ist sehr wahrscheinlich, dass Du ein hochsensibler Mensch bist. Deine Sensibilität beschränkt sich nicht auf einzelne Bereiche, Du nimmst vielfältige Reize intensiver wahr und ihre Verarbeitung ist auf mehreren Gebieten eine besondere. Vielleicht liegt für Dich eine große Herausforderung darin, in Deiner Sensibiltät eine gute Balance zwischen Deinen Talenten, Empfindungen und Belastbarkeitsgrenzen zu finden? Du bist mit Deiner Hochsensibilität nicht allein. Hast Du eine Sehnsucht danach, endlich verstanden zu werden? Dann wird Dir das Buch Schon immer anders* mit vielen Impulsen und Berichten von hochsensiblen Menschen helfen.
Besonders sensibel – und nun?
Ein Test für Hochsensibilität kann nur ein erster Schritt sein. Hast Du mit dem Test Deine Vermutung bestärkt, dass Du eine hochsensible Person bist? Dann liegt vermutlich die vertiefende Auseinandersetzung mit dem Thema Hochsensibilität nahe. Die Internetrecherche ersetzt das Lesen eines guten Buches leider nicht.
In dem Artikel „Ich bin hochsensibel – was tun?“ findest du einige hilfreiche Tipps zum Umgang mit deiner Hochsensibilität.
Es gibt viele verschiedene Bücher zum Thema. Suchst Du Alltags-Beschreibungen von hochsensiblen Menschen, möchtest Du ein tieferes Verständnis des Phänomens erhalten, ist das Buch „Schon immer anders“ eine besondere Empfehlung. In diesem Buch kommen 20 hochsensible Menschen mit ihren Geschichten selbst zu Wort.
Das Buch ist aus der Gemeinschaft dieser Internetseite entstanden.
Fühlst Du Dich auch „Schon immer anders“ ?
„Ich habe alle Tests gemacht, die ich finden konnte. Alle.“
Hochsensible beschreiben wie sie sich und ihr „Anderssein“ erkannten und erleb(t)en.
„Ich hätte weinen können, so erlöst war ich. Ich bin ja völlig normal!“
Sie lassen den Leser teilhaben an ihrem Alltag und ihrem Umgang mit der Hochsensibiltät.
„Die Welt wird nicht so, wie ich sie brauche.“
„Ich möchte nicht tauschen, denn es ist eine Gabe.“
„Lehne Dich an Deine Grenzen und sie werden sich weiten.“
Viele hochsensible Personen eint das Gefühl „anders“ zu sein. In diesem Buch kommen sie zu Wort.
„Es war ein Genuss das Buch zu lesen. Die Erleichterung zu spüren, dass man nicht komisch, kompliziert und schwierig ist, dass es vielen anderen Menschen in gewissen Situationen ähnlich ergeht, war ein Geschenk! Ich befinde mich zur Zeit noch ein wenig im „Umbruch“, Dein Buch macht mir Mut weiter in die richtige Richtung zu gehen. Es hat mir die Augen geöffnet, wie ich unvermeidbare Alltagssituationen erträglicher gestalten kann und mich in meiner Entscheidung bestärkt, mich von Menschen zu distanzieren, die mir nicht gut tun. Endlich mal kein wissenschaftlicher, theoretischer Ratgeber… absolut empfehlenswert!!“
Andrea (aus der Facebook-Gruppe „Hochsensibilität“)
Hallo zusammen,
Es ist wirklich schön für mich all diese Kommentare zu lesen! Seit ich ein Kind war wollte ich am liebsten alleine sein. Ich war immer mehr in meinem Kopf als anderswo, habe sehr viel gelesen und mich oft zurückgezogen. Ich kann einfach nie meinen Kopf abschalten, er denkt ununterbrochen. Ich kann stundenlang die Schönheit der Natur, des Meeres oder einfach nur von einem Aquarium betrachten. Manchmal überwältigt mich die Schönheit so sehr, dass ich weinen muss. Aber manchmal passiert genau das Gegenteil und ich muss weinen wenn ich an all die fürchterlichen Dinge denke, die auf der Welt passieren. Und da sind oft diese Tage an denen ich mich so unverstanden fühle, und ich so enttäuscht davon bin, dass ich mich tagelang vom Kontakt zu anderen Menschen zurück ziehe. Ich sage oft zu meinem Freund, dass ich mit Menschen einfach nicht „kann“. Er hat es oft nicht leicht mit mir. Gleichzeitig liebe ich so bedingungslos und hänge so sehr an Menschen die mir wichtig sind wie sonst kaum jemand in meinem Umfeld. Mir wird oft gesagt ich soll „härter durchgreifen“, „mir Dinge nicht so einfach gefallen lassen“ oder „mal sagen was Sache ist“. Das fällt mir sehr schwer. Oft fühle ich mich in meiner Freundlichkeit ausgenutzt und bin enttäuscht, dass Menschen nicht von selbst diese Grenze erkennen in denen sie zu viel nehmen. Dazu kommt, dass mein Körper sehr sensibel darauf reagiert wenn es mir nicht gut geht, besonders wenn ich meine Grfühle versuche zu unterdrücken. Von unreiner Haut über Magenprobleme, alles ist dabei. Eines Tages hat es aber bei mir Klick gemacht und ich habe das alles nicht mehr nur als Last betrachtet. Meine Ärztin sagte mir, ich solle froh sein, dass mein Körper nicht so abgestumpft ist und wie ein Uhrwerk funktioniert sondern meldet wenn es ihm nicht gut geht. Und so sehe ich es inzwischen als eine Gabe, dass ich in dieser abgestumpften Welt, in der wir alle funktionieren müssen wie ein Uhrwerk, meine Sensibilität nicht verloren habe. Ich wünschte nur, ich würde mehrere Menschen kennen wie ich, denn so gerne ich auch alleine bin, echte Freunde sind etwas wunderbares.
Hallöchen! Auch ich habe das Laster oder die besondere Gabe HOCHSENSIBEL zu sein. Je nachdem wie ich drauf bin komm ich damit klar oder dann auch wieder nicht. Aber das kennen hier sicherlich viele. Seit ich denken kann(und das ist mit 46 ziemlich lange 🙂 hat mir alle Welt ewig dasselbe gesagt-sie hört das gras wachsen wo es noch nicht mal gesät wurde, sie und ihr drittes Auge ,sieht alles ,meine vier Kinder sagen immer:mama warum spürst du das immer schon im Vorfeld? Nun denn -wir sind alle nicht verrückt! Das mal vorab.ich denke die Welt da draußen will uns dazu umetikettieren! Mein Freundeskreis ist im laufe der Jahre immer dünner geworden-heute bin ich gern allein.zb in meiner geliebten Natur mit meinen Gedanken.ich zeichne gern ,habe früher klavier gespielt-habe den hang zu klassischer Musik und vor allem alter Kunst …mein garten ist meine Oase.die Leute im Dorf „-bewundern“ meine grünes Händchen 😉 sie sagen immer halb lachend-bei mir würden selbst tot geglaubte pflanzen wieder erweckt zum leben.egal was ich in meinem leben bisher gemacht habe——immer mit allem was am Energie und Feeling in mir ruhte.heute kann ich ganz bestimmt sagen—-ICH BIN RICHTIG WIE ICH BIN 😉 vielleicht kann der/die eine oder andere das auch von sich sagen.lg TIANDRA
Naja, bei einem solchen Test eine hohe Punktzahl (bei mir 109) zu erreichen bedeutet nicht gleich, dass man hochsensibel ist, da sollte man wirklich zu einem Psychologen gehen.
Was ich von mir aus sagen kann ist, dass ich schon als Baby sehr ruhig war und nur dann schrie, wenn wirklich etwas los war.
2. Punkt war dann die übertriebene introvertion mit 6 Jahren, die Tatsache, dass ich mich in der Schule schlecht konzentrieren konnte, aber Zuhause, in Ruhe das selbe Thema in wenigen Minuten verstand und trotz vieler Fehlzeiten stets gute Noten nach hause brachte… dann, dass ich anderen sehr gute Ratschläge geben kann, wenn es um ihre Gefühlswelt geht oder merke, wenn sie etwas belastet, sie unglücklich sind, lügen, unsicher sind, egal ob ich sie lang kenne oder nicht… dann noch, dass ich vieles verzeihe, weil ich mir vorstellen kann warum sie dies oder jenes tun..
Ich war mit 16 Jahren in psychatrischer Behandlung wegen einem Verdacht auf „Asperger“, welcher aber nicht bestätigt werden konnte… lediglich immer dieses „eingeschlossen sein“.
Mittlerweile habe ich epileptische Anfälle, wessen Ursachen noch nicht festgestellt werden konnten… war sogar in Bethel, nichts festgestellt außer Verdacht auf „dissoziative Anfälle“.
Auf bestimmte Situationen wie wenn ich in einen Supermarkt gehe mit vielen Menschen komme ich überhaupt garnicht klar, da muss ich einfach dicht machen.
Meine Freunde stellen, wenn ich sie mit meinen Verdachten konfrontiere Fragen wie „Was willst du denn jetzt“ „Hä, was habe ich denn gemacht“, geben mir aber im Nachhinein immer Recht, wenn wir darüber etwas reden.
Musik nehme ich allem Anschein nach intensiver wahr als andere… ich verbinde Gefühle oft mit Farben, oder vergleiche Persönlichkeiten mit Tieren (was sich auf den ersten Blick etwas dämlich anhören mag) und habe mich der Natur schon immer hingezogen gefühlt, eben besonders der Tierwelt, wie man vermuten mag
Naja, diese Ratschläge von wegen „du brauchst eine dickere Haut“ sind schwerer zu beherzigen als man denkt, ich werde mir die empfohlenen Bücher mal ansehen, danke für den Tipp, und mit der speziellen frage mal zum Psychodoktor gehen!
Ciao!
Hallo,
mein Mann meint immer, ich habe einen siebten Sinn, weil ich Dinge spüre, die andere nicht spüre oder Dinge ahne, die andere offensichtlich nicht ahne. Als er den Bericht in der Psychologie Heute laß über Hypersensibilität meinte er sofort „das bist ja Du“. Als ich dann auf dieser Seite den Test gemacht habe, war ich erstaunt, was da sonst offensichtlich noch alles zugehört und wo ich mit zu 100 % wiedergefunden habe. Wobei es auch zwei drei Dinge gab, die zu mir nicht passen – aber wahrscheinlich ist das auch normal, dass nicht alle Beschreibungen zu jedem passe.
Auf jeden Fall fühlt es sich gut an, mal eine Erklärung für all das bisher unerklärlich zu haben. Ob es im Alltag hilft – wir werden sehen.
Hallo,
ich bin mittlerweile 41 jahre alt und war schon immer der Meinung, dass ich anders bin als Andere oder besser gesagt, dass etwas mit mir nicht stimmt.
Natürlich hab ich diesen Gedanken immer für mich behalten, mich durch Schauspielerei, den Anderen angepasst. Seit einigen Jahren versuche ich meinem -Anders sein- auf den Grund zu gehen. Durch diverse Internet-Recherchen bin ich zu der Annahme gekommen, dass ich das Asperger-Syndrom haben könnte. Kommentare von Mitmenschen , die mich schon mein ganzes Leben lang begleiten (die Kommentare, nicht die Mitmenschen), wie:“hab dich doch nicht so“ oder “du reagierst ja schon wieder über“ oder “sei doch nicht so eine Mimose oder…oder…haben meine Annahme hoch sensibel zu sein bestätigt . Was bin ich denn jetzt, hoch sensibel oder eine mit Asperger Syndrom. Wo sind die Grenzen? Verfliesen die zwei Sachen ineinander? Ich habe alle Merkmale einer Asperger Persönlichkeit. (Eigendiagnose, zu Ärzten trau ich mich nicht, bzw. ich vertraue ihnen nicht.) Mal wird gesagt, Asperger Persönlichkeiten könnten nicht empathisch sein, auf der nächsten Seite heist es dann wieder, dass sie das sehr wohl sein können. Ich weis nur, dass ich sowohl Schmerz als auch Freude von Anderen so intenşiv spühre, als ob ich selbst die andere Person wäre. Ich habe darauf auch überhaupt keinen Einfluss….also ein Beweis für meine Hüpersensibilität. Irgendwann habe ich dann wiederum festgestellt, dass ich keine Ahnung davon habe, wie ich auf andere Menschen wirke oder wie mein Gesichtsausdruck ist, meistens immer ein anderer als ich annehme….. typisch für Menschen mit Asperger Syndrom.
Zum Glück habe ich aber einen unverwüstlichen Humor, der das Ruder schon so manches mal herumreisen konnte.
Ja ich bin anders..und das ist auch gut so, zumindest versuch ich mir das immer wieder einzureden.
Hoffentlich konntet ihr meinen wirren Gedankengängen folgen!
Ich würde mich freuen von euch Antwort auf meine Fragen zu bekommen. Villeicht ist ja sogar jemand vom Fach dabei, zwecks Ferndiagnose 🙂
wenn ich mal meinen senf dazugeben darf:
es ist ja immer die frage, ob man selber spinnt oder alle anderen.
🙂
in anderen kulturen ist der alltägliche umgang unter menschen durch wesentlich höhere delikatesse (höflichkeit) geprägt, als in so manchen gegenden hierzulande.
man ist hier schonmal eher grob oder grobbb, wie man es hier ausspricht und verwechselt das mit ehrlichkeit.
ich unterstelle hier meinen mitmenschen eine leichte autistische störung, was sich allerdings in den letzten jahren zu bessern scheint.
schaun sie doch mal, wie sie mit menschen eines anderen backgrounds klar kommen.
gruss
Oh super! Ich bin also hochsensibel… bevor ich wusste, dass es sowas gibt, dachte ich immer, dass ich irgendwas falsch mache bei meinen Mitmenschen, und habe mich schließlich ganz zurückgezogen. Jetzt habe ich eine beste Freundin, die mich aber dafür so akzeptiert wie ich bin. Leider als einzige. Denn wer will schon eine Freundin, die ein absolutes Gehör hat, hochsensibel und dazu auch noch hochbegabt ist, sich nicht für Mode interessiert und keinen Freund haben will? 🙁
Naja, ich will hier nicht alles in Selbstmitleid ertränken, aber schei*e ist es schon
Hey. Dass ich anders bin weiß ich schon immer. Dass es HSP ist, erst seit wenigen Tagen. Ich fühle mich als würde ich mit einem Laserschwert wild rumfuchteln ohne dessen Bedienung zu kennen und ohne zu Wissen welche Kraft es hat. Wenn es positiv ist ist ya cool aber wenns negativ kommt will ich einfach nur dass es aufhört… Ich habe gelernt einen „restart“ zu schaffen, wenn Gefühle zu heftig werden. Trotzdem sehne ich mich nach Halt und Stabilität….
Ich denke das eigendlich alle Menschen sehr sensibel sind.
Wir sind nur nicht mehr darauf angewiesen auf unser Gespühr zu hören,da der rationelle Verstand fast nur noch gereizt wird um überleben zu können.Ich selbst habe erst vor geraumer Zeit erkannt das ich sehr empfindsam bin.Ich habe große Schwierigkeiten mich von schlechten Energien zu distanzieren, ich sauge einfach alles auf.Bin auf der Suche das zu meistern.
Hey, ich bin eben drauf aufmerksam gemacht worden, weil ich ein Video bei YouTube angeschaut hab und die Frau darin immer wieder erwähnte das sie hoch sensibel ist. Dabei verfolge ich sie schon lange und es ist mir gar nicht so bewusst gewesen, bis eben. So habe ich es gleich gegoogelt und bin dadurch auf diese Seite gestoßen hab den Test gemacht und bin grad etwas erleichtert das es nicht nur mir so geht! o.O jetzt ergeben manche innerliche Emotionsausbrüche einen Sinn. Gestern zum Beispiel hab ich seit über eine Woche meinen Freund wieder gesehen und bei ihm ist eine Zahn Ecke abgebrochen bei einem Familienessen, mir Tat sofort selber der Zahn weh und es Tat mir so leid! Momentan hab ich selber stark mit Hautausschlägen zu kämpfen, konnte mir nicht erklären warum hatte erst Nahrungsmittel im Visier aber wenn ich mir das hier alles so durchlese wird mir glaub einiges bewusst. Ich schein unter Dauerstress zu stehen (ich wohne in einer Hellhörigen WG und vorm Haus ist seit wir eingezogen sind eine Baustelle die auch mal Nachts sehr Laut ist -.- bzw. die Nachbarn unter mir früh 6 Uhr die Musik Laut machen sie zu fragen ob sie es einstellen können trau ich mir nicht weil ich sie des öfteren Streiten höre das es mir schon recht nahe geht. Generell wenn sich jemand Streitet oder sich im Ton vergreift 🙁
Wenn ich mir die Kommentare so durchlese fühle ich mich zum ersten Mal wirklich verstanden.
Ich bin 16 Jahre alt und versuche herauszufinden, ob ich zu den HSP gehöre oder nicht.
Besonders im Schulalltag habe ich mit meinem Umfeld zu kämpfen. Ich fühle mich oft von Gesehenem und/oder Gehörtem überwältigt. Mir fallen viele Kleinigkeiten auf, die meine Klassenkameraden überhaupt nicht wahrnehmen. Ich bin in der Lage mich an den genauen Wortlaut meiner Freunde zu erinnern, wenn wir vor langer Zeit über ein Thema gesprochen haben, welches dann wieder angesprochen wird und sie sich gar nicht daran erinnern können. Vor allen aber habe ich Probleme mit lauten und unruhigen Orten, wie z.B. im Schulbus. Dort bin ich nicht mehr in der Lage ohne meine Kopfhörer zu sein. Es ging sogar schon mehrmals so weit, dass ich vor einer Freundin und/oder meiner Mutter zusammen gebrochen bin und geweint und gezittert habe. Genau in diesen Momenten hab ich mich gefragt, ob das wirklich so normal ist, wie ich gewisse Reize aufnehme.
Meine Persönlichkeit ist eher introvertiert und ich habe Minuten lang debatiert, ob ich überhaupt ein Kommentar schreiben soll. Ich verkrieche mich eigentlich immer in meinem Zimmer und verschließe die Tür und Vorhänge, da mir mein Umfeld einfach zu anstrengend ist und ich leben schon in einem Dorf.
Es gibt auch nur drei Menschen bisher, denen ich mich anvertraut habe und eine davon ist natürlich meine Mutter. Dennoch weiß ich nicht, ob und wie ich solche Zusammenbrüche verhindern kann. Besonders im Unterricht.
Naja, ich hoffe, dass ich Ihnen nicht zu sehr auf die Nerven gegangen bin.
LG
Liebe Isabelle,
Du nervt hier mit Sicherheit niemanden und wirst bestimmt lernen, die Vorteile dieser besonderen Begabung zu erkennen und die Nachteile im Alltag zu integrieren: also Deine Freiräume zu schaffen und zufrieden zu sein.
Ich lerne das auch gerade, und es ist spannend. Ganz liebe Grüße an Dich.
Hallo Isabelle,
mit einigem was du gesagt hast kann ich mich auch identifizieren, vorallem weil ich ja auch noch jung bin, aber es könnte dir vielleicht auch helfen dich nur ein oder zwei Personen mehr zu öffnen, dass habe ich auch schon selber mitbekommen. So siehst du verschiedene Sachen auch aus einem anderen Blickwinkel, wie auch dich selbst. Hilfe gegen deine Zusammenbrüche kann ich dir leider nicht geben, da ich mich damit leider nicht so gut auskenne, aber oft sind die Menschen auch verständnisvoller als man denkt, auch wenn man oft richtig liegt bei verschiedenen Eindrücken. Wie Claudia auch schon gesagt hat: Du nervst wirklich niemanden!!! Darum geht es ja hier, sich auszutauschen.
Ich wünsch dir viel Glück, dass du besser mit deiner Situation besser umgehen lernst und dich vielleicht bald etwas mehr Leuten öffnen kannst 🙂
Hi
Bin auch durch den Test hier gelandet und kann nur sagen hochsensibel zu sein ist kein vergnügen vor allem weil man oft auf Unverständnis trifft.Die die behaupten das sie empathisch sind sind es eh nie.Es war mir lieber nicht so empfindsam zu sein es wurde mir für andere Dinge mehr Freiraum lassen.Man denkt ja nur über Dinge nach die sich eh nicht ändern lassen.Doch seit ich weiss was mit mir los ist kann ich es akzeptieren und versuchen damit zu leben mich nicht mehr fertig zu machen weil ich eben bin wie ich bin.Ich hab ja eine Menge guter Seiten die andere nie besitzen werden und deshalb hab ich es so schwer mit anderen klar zu kommen meistens sind sie wohl neidisch oder eifersüchtig weil sie nie so sein können egal wie viel Mühe sie sich geben.Sie tun nämlich nur so und ich bin einfach so.Leute ihr könnt stolz auf euch sein denn ihr seid wirklich was ganz besonderes weil ihr viel intensiver lebt als andere.Ich wünsche euch viel Glück und sensible Momente denkt daran es gibt nur ein Leben und das sollte man so gut es geht leben ihr habt da eine bessere Möglichkeit als andere alles Gute wünscht euch eure Sunny
Hallo zusammen,
ich bin jetzt fast 63 Jahre alt und habe erst vor kurzem erfahren, dass ich zu den hochsensiblen Menschen gehöre. Nach und nach wird mir endlich klar, warum und weshalb ich große Proleme hatte und habe in Schule, Beruf, Familie. Nun ich sehe die Hochsensibilität als Gabe an, aber ganz annehmen kann ich sie noch nicht, da arbeite ich noch dran. Aber es ist schon so, dass die Welt hochsensible Menschen braucht. Wir müssen nur lernen, in bestimmten Situationen die ‚“Türen und Fenster“ zu schließen, damit wir nicht von Eindrücken, Emotionen usw. anderer übermannt werden.
HALLO zu dir! Ich kann deine worte sehr gut nachvollziehen es stimmt ganz genau-in manchem Situationen Türen und Fenster fest verschließen! Auch wenn’s nicht immer einfach ist.was wäre die kalte Welt ohne uns warmen hochsensiblen sei lieb gegrüßt/unbekannter weise.TIANDRA
Ich erkenne mich selbst in so vielen Kommentaren wieder. Ich habs, wie viele andere, schon immer vermutet dass da was anders ist bei mir. Konnte es aber nie benennen. Jetzt weiß ich es endlich..
Fühle mich so wie viele andere hier auch oft verantwortlich für alles, bei meiner Familie, Freunden, Freund .. Versetzte mich immer in andere hinein und achte darauf niemandem weh zu tun, die Gefühle der anderen waren mir immer wichtiger, sich selbst ganz vergessen.. Es hat mich auch alles immer sehr viel mehr verletzt als es normalerweise sollte. Ich hatte auch immer die Angewohnheit Menschen nachzulaufen die mich verletzt haben, mich in Freundschaften ausnutzen zu lassen etc. Und am Schlimmsten fühlt man sich wenn die anderen sowas wie „Sei doch nicht so übersensibel“, „Sei kein Baby“, „Heul nicht immer gleich“ etc. sagen. Vor allem in der Familie hört man sowas auch ganz oft und da tuts noch viel mehr weh. Leider kann man den anderen kaum erklären dass man nicht bloß Aufmerksamkeit möchte sondern einen viele Dinge sehr viel stärker verletzten als viele glauben.
Mir ist seit einiger Zeit etwas sehr beunruhigendes aufgefallen.. Wenn mich etwas stark verletzt „spüre“ ich es auch körperlich, als ob mir das Herz wortwörtlich weh tut. Kennt das noch jemand?
Wisst ihr denn wie ihr mit der Hochsensibilität umgehen sollt? Ich hab keinen Plan wie ich lernen kann besser damit umzugehen.. Früher hab ichs immer unterdrückt und dann hats auch ne zeitlang geklappt, aber ich hab das Gefühl dass je älter ich werde es umso schlimmer wird .. Dabei habe ich immer gehofft dass es mit dem Erwachsenwerden besser wird.
Ganz liebe Grüße
Wanda
Du sprichst mir vom ersten Satz an aus der Seele.Ich finde mich in allen aufgeführten Details 100% wieder.Bin stets der Aussenseiter,unverstanden,schwierig( warum denkst du schon wieder so viel).Einfach nicht zu verstehen für mein Umfeld.Egal,ob Familie,Freunde(die bereits immer weniger werden) oder Bekannte.Ich bin das unbekannte und verkannte Wesen.Schön ,einmal zu hören,das genau in Deinem Bericht fast alles identisch mit meiner Situation ist.LG Gabi
Ich wusste bisher nicht, dass das, was mir das Leben so schwer macht, Hochsensibilität heißt. Feine Antennen für die Stimmungen anderer, körperliches Empfinden bis hin zum Schmerz bei harschen Tönen in meiner Familie, das Gefühl, weinen zu müssen, wenn die Natur besonders schön ist, Musik, die mich so berührt, dass ich nicht weiß, wohin mit diesen Emotionen, das stetige tiefe Berührtsein durch die Geschichten anderer Menschen, seien sie noch so fremd, die Verzweiflung angesichts von Krieg und Zerstörung, die Unfähigkeit, mit Tod und Trauer umzugehen… und ich könnte noch so viele andere Dinge nennen. Mit nun fast 47 Jahren gibt es plötzlich einen Namen für all dies. Ob mir das hilft, weiß ich leider nicht, aber vielleicht ist es ein Anfang. Und es tut ja gut zu wissen, dass es viele Menschen gibt, denen es so geht, und dass die Hochsensibilität viele Gesichter hat. Danke für die Buchtipps und diese Seite, mal sehen, wie es weitergeht.
Leute diese Hochsensibilität ist ein Geschenk…
Was einer der starken nachteile ist ist das mangelnde selbstvertrauen das daraus hervorgeht….
aber das kann man mit übung und überwindung in den griff bekommen….
wenn ihr erstmal selbstbewust mit den menschen redet werden diese schnell merken das ihr ein starkes einfühlungsvermögen habt…das ihr euch um das wohlergehen anderer sorgt…
Jeder mensch hat dieses emotionale Bedürfnis nach nähe und geborgenheit und ihr könnt es ihnen geben….und das meistens schon im Gespräch… das können nicht viele….deshalb suchen die Menschen nach sowas….
Überwindet eure Angst vor Menschen und vor der interaktion mit Menschen und Ihr werdet ein superglückliches Leben führen und die Fraun werden euch lieben 😉
Ansonsten wünsch Ich allen Betroffenen das Beste und willkommen bei den Softies 😉
…Und sie werden es suchen immer und immer wieder den solchen menschen begegnet man nicht oft 😉
Die Menschen werden in euch
Ich empfinde ähnlich David, nur diese so starke verletzbarkeit zieht bei mir oft doe falschen menschen an,und ich leide und leide wieder mal sehr sehr stark
Hi David,
perfekte Antwort so geht es mir auch 🙂 braucht man kaum was mehr hinzuzufügen und dir natürlich auch das Beste 🙂
Hei,
ich kann als gar nicht beschreiben was ich fühle da diese aussergewöhnlichen Gefühle plötzlich kommen.. auf jeden fall ist es nicht schön…
Mein Name ist Robert.
Ich besuche ein Gymnasium und gehe in die 11 Klasse. Wenn man mich sieht könnte man denken, ich habe alles was einen glücklich macht – eine Freundin, einen guten Körperbau, gute Noten, Freunde etc. aber leider bin ich mit Hochsensibilität verflucht. Auf einigen Seiten habe ich gelesen, dass man das als Geschenk auffassen soll, doch was soll daran ein Geschenk sein, wenn man durch Gefühle anderer so stark beeinflusst wird das man dadurch sogar Schmerzen bekommt? Ich bin umgeben von Falschheit, Leid und Hass in der Schule. Zuhause wartet nur meine depressive Mum mit ihren Freund auf mich, der der totale Lappen ist. Was soll daran toll sein wenn man jedes Leid um sich drum rum aufsaugt und nichts dagegen machen kann? Wenn einem Leute sagen, dass man sich nicht in etwas hineinsteigern soll, nur um Aufmerksamkeit zu bekommen! Ich habe mittlerweile sogar Angst unter Menschen zu gehen, weil mich ihre Gedankenwelt zerfrisst und ich weiß nicht was ich dagegen machen soll… es zerfrisst mich. Ich hoffe das iwer mir helfen kann, denn damit zu leben ist kein Geschenk…
Hallo Robert,
ich kann sehr gut Nachfühlen was du denkst. Allerdings würde ich die Hochsensibilität nicht als Fluch bezeichnen – auch nicht als Geschenk – sondern als eine Tatsache, die sich nicht ändern lässt. Ich kenne das Gefühl, wenn man durch Gedanken und Einflüsse anderer Zerfrist wird, aber Ich habe die Erkenntnis gemacht, dass man aus jeder Schwäche stärker wird.
Das deine Mutter depressiv ist, verstärkt natürlich dieses Gefühl der Hilflosigkeit, ebenso die Menschen die behaupten, man würde sich in Dinge hineinsteigern um Aufmerksamkeit zu bekommen.
Ich selber wäre nie auf die Idee gekommen ein Hochsensibler Mensch zu sein. Ich wusste nicht mal was das sein soll, bis meine Therapeutin es mir erklärte.
Ich hatte um mein Leben eine Kuppel gebaut um niemanden mehr an mich ran zu lassen und um mich dadürch selber zu schützen. Das ging lange gut, allerdings hat dann nur ein Windstoß im richtigen Moment diese Mauer zum einstürzen gebracht. Ich sehe also, dass ist auch keine Lösung.
Du hoffst das Dir jemand helfen kann.
Ich weiß nicht wie. Würde dir gerne helfen, sehr gerne. Ich und viele andere Menschen wissen vermutlich, wie du Dich fühlst.
Ich kann nicht mehr als zu sagen, dass du damit nicht alleine bist.
Liebe Grüße,
Molli
Hallo,
wo finde ich die Therapeutin, die mir bei der Sache helfen kann?
Liebe Grüße
Christine
Hier: http://www.hochsensibel.org/startseite/kontakte-vor-ort.html
Hey lieber Robert. Es ist ein Anfang das Du hier schreibst. Ich selbst kenne das was Du schreibst sehr gut. Ich bin 40 Jahre und lebe seid ich denken kann damit. Es gehört zu meinem Leben dazu. Doch ich denke die Hochsensibilität als Gabe oder Geschenk anzunehmen ist erst dann möglich wenn man selbst gefestigt ist. Dir hier so per Kommentar zu helfen ist schwierig. Vielleicht kann man ja per Email schreiben wenn Du magst jederzeit gerne. Der Anfang ist das man jemandem davon erzählt der einen versteht. Bis dahin alles Liebe
Lieber Robert. Du kannst wenig daran ändern, dass du bestimmte Reize oder Stimmungen intensiv wahrnimmst. Aber du kannst die Qualität dieser Empfindungen verändern so dass die angenehmen überwiegen. Das geht,in dem du die Menschen und ihr Verhalten anders bewertest! Du selbst entscheidest was andere Menschen in dir auslösen. Je mehr du Hass, Verachtung und Bitterkeit Raum gibst, umso mehr leidest du.
Hi Robert, wo kommst du denn her?
LG
Hi Robert,
das was Du geschrieben hast, ging mir irgendwie nah. Ich bin mittlerweile 35, bin alt ein bisschen Weiser und habe mein Leben als Unangepasster gelebt. Ich besitze eine Gute Sensorik für die Gefühle anderer Menschen, aber in der Regel waren mir die Gefühle anderer bis auf wenige Ausnahmen ziemlich egal. Ich denke das war bei mir eine Schutzfunktion die ich entwickelt habe.
Ich errinnere mich sehr gut, als ich in Deinem Alter war, machte mich das Elend und die Ungerechtigkeit in der Welt sehr zu schaffen. Bei allem Verständnis, dafür, dass es Dir damit schlecht geht, lass Dir sagen, das geht vorbei. Du hast einfach ein großes Herz. Das kann doch kein Fehler sein. Hätte mir das Jemand gesagt, als ich so alt war wie Du hätte ich gedacht, der hat ja keine Ahnung. Du bist in einem Alter, wo Du Dich selbst noch findest. Natürlich bist Du schon fast erwachsen, aber bezüglich Deiner Persönlichkeit verändert sich auch noch unheimlich viel. Das endet in der Regel mit 25. Danach weißt Du in der Regel wer Du bist, wo Du stehst und hast den Eindruck die ganze Welt steht dir offen. Mit Mitte 30 hast Du dann diese und jene Entscheidung getroffen die Dein Leben sehr festgelegen, dass Du praktisch wie auf Schienen fährst. Es wirft Dich alles nicht mehr so aus der Bahn. Es ist alles nicht mehr so spannend aber auch schön.
Was ich immer rückblichend sagen kann: Es ist alles nicht so schlimm. Du lernst damit umzugehen. Nicht leicht, klar, aber nur Mut. Im Moment verursachen Die Eindrücke in Deinem Kopf noch ein riesiges Chaos. Damit umzugehen ist schwer. Aber Du musst Dir selber Strategien entwickeln, Deinen Kopf zu ordnen. Mir hilft dann alleine sein, ein dunkles Zimmer, vor mich hindösen oder schlafen. Dann können die Gedanken sich selber ordnen. Oder anspruchslose Arbeit im Garten oder Abwaschen. Ablenkung wie ins Kino gehen.
Vermeide Gedankenmühlen. Wenn Gedanken permanent um ein und dieselbe Sache kreisen, zermahlt, zermartert und zermürbt das einen nur. Ich hatte schon Gedankenmühlen von den mir Speiübel geworden ist, und die sich körperlich ausgewirkt haben. Du musst lernen, solche schädlichen Gedankengänge zu erkennen und zu unterbinden. Ein Gedanke, der nur dafür sorgt, dass Du Dich elend fühlst, aber nichts weiter bewirkt und auch keine Lösung bringt, lohnt sich nicht gedacht zu werden. Als ich das verstanden hatte, hat sich mein Leben grundsätzlich geändert.
Ich habe es immer gemocht so zu sein, wie ich bin, oder vielmehr der zu sein, der ich bin. Aber ab dem Zeitpunkt war ich mit mir und der Welt im reinen. Das bin ich noch immer und das macht mich glücklich.
Tja dank meiner punktzahl bin ich nun hier gelandet. Hab ich geahnt und befuerchtet. Fuehlt sich gar nicht gut an,so gar nicht
Hallo zusammen, bin Führungskraft und habe große Probleme mit meiner Sensibilität umzugehen. Es geht heutzutage nur um Rationalität…. In Meetings merke ich immer wieder wie gewissenlos Menschen miteinander umgehen und nicht mal merken was sie machen. Aber hat die Sensibilität in der heutigen Zeit überhaupt noch Platz in der Gesellschaft?
Guten Abend Andre,
ich hatte innerhalb weniger Jahre 2x einen Burn Out und bin dann in schwere Depressionen gerutscht.
Meine bitteren Erfahrungen in der Arbeitswelt sehen leider so aus,
dass Ellenbogen immer mehr eingesetzt werden,
Schowprogramm und markige Sprüche fehlende Kompetenzen übertünchen,
Gewinnmaximierung alles ist…..
und ein liebes rücksichtvolles Miteinander, das oft mit wenig Aufwand möglich wäre,
völlig an die Wand gedrückt wird und daran auch kein Interesse mehr besteht.
Das ist eine schlimme Tendenz und mit offenen, ehrlichen Worten dazu
bekommt man bei der Geschäftsleitung kein Lob,
sondern wird versteckt gemobbt.
Kriecher und Ja-Sager ohne Rückgrat werden gewünscht…. 🙁
Aber ich habe liebe Freunde und eine starke Familie, die mich auffangen…..
und das ist es, weswegen ich nicht ganz verzweifle…..
Alles Liebe – Kirsche
Liebe Kirsche!
Du hast recht! Können wir darüber reden? > gordyjstyag@gmx.net.
Wie alt bist du?
Sensibilität ist ein Geschenk und wird dringend gebraucht!
Oh, das kann ich sehr gut nachempfinden. Das erlebe ich selbst immer wieder und leide sehr darunter. Ich kann ein solches Verhalten in einem Beruf, in dem es um das Wohl des Menschen geht, nicht verstehen, nicht akzeptieren, kranke regelrecht daran.
Heute erstmals von Hochsensibilität gehört und mich wie selbstverständlich hier wiedergefunden zu haben, entlastet mich schon sehr. Ich muss nicht mehr alles als krank werten, habe nämlich gerade Burnout und Depression hinter mir. Nehme mir vieles zu Herzen, was viele nicht nachvollziehen können. Nehme vor allem Zwischenmenschliches, aber auch Geräusche und andere Sinnesreize sehr intensiv wahr. Mache mir über Vieles Gedanken, kann nicht abschalten und fühle intensiv mit. Es bringt mir Vorteile in meinem Beruf, aber ich passe nicht genug auf mich auf, überfordere mich. Ich hoffe, dass mir die Erkenntnis hochsensibel zu sein, hilft, gelassener mit mir umzugehen, mich mehr zu schützen, mein hohes Ruhebedürfnis besser zu verstehen und zu akzeptieren.
Dieser Fragebogen beinhaltet Fragen die ca. 90% der Menschheit mit „Ja“ beantworten würden.
„Anders als die anderen“ das denkt doch jeder von sich.
Ich denke, die Menschen, die ehrlich mit ihrem „anders sein“ an einen solchen Test herangehen wissen ohnehin, wie es um sie steht, haben lange genug reflektiert…
Sonst wäre man nicht auf einer Seite wie dieser hier gelandet 😉
Anders sein als all die „anders als die Anderen“ ist nicht unbedingt positiv. Keiner wird damit prahlen, auch nicht für sich selbst im stillen Kämmerlein.
Somit sollte man diesen Leute einfach ihren Glauben lassen, für die Menschen, die wirklich „besonders“ sind ist ein solcher Test ein Schritt mit sich selbst einen Einklang zu finden.
@ Andre: Es gibt Untersuchungen aus denen hervorgeht, dass nicht der, der skrupellos über Leichen geht, am Ende der erfolgreichere Mitarbeiter/Kollege ist.
Weitsichtigeres und überlegteres handeln ist sicher effektiver als Methoden mit der Brechstange, die langfristig eher Schaden anrichten.
Ist „anders sein“ immer gut?
Hochsensibel zu sein, ist wie viele Behaupten aus meiner Sicht, kein Geschenk. Und egal was die Statistik auf dieser Seite sagt, wie viele Menschen die diese Seite besucht haben hochsensibel sind – lass es die Leute denken.
Die wirklich Hochsensiblen Menschen müssen damit kämpfen, und die, die es gerne wären um ANDERS zu sein (was nur mal so nebenher gesagt ein bescheuerter Grund ist) müssen nicht damit kämpfen. Das ist der große Unterschied und dann ist es auch egal was eine Statistik sagt.
Liebe Grüße,
Molli