Warum meine Hochsensibilität in den Hintergrund getreten ist. Und was Du davon hast…
Ein sonniges „Moin“ aus Kiel,
die Zeitanteile, die ich dem Thema Hochsensibilität aktiv widme, sind in den letzten Jahren immer kleiner geworden. Aus guten Gründen. Welche das sind, welche Erkenntnis dazu beigetragen hat und was Du für Dich und Dein Leben daraus mitnehmen kannst, schreibe ich Dir in einem späteren Beitrag.
Auch wenn die Hochsensibilität in meinem Leben in den Hintergrund getreten ist, ist sie doch mein ständiger Begleiter. Immerhin lebe ich weiter mit ihr. Und ich werde nahezu täglich an sie erinnert, schon über die vielen Rückmeldungen, die ich über meine Homepage erhalte. Die Seite hochsensibel-test.de ist zu den relevanten Suchworten immer noch auf Platz 1 bei Google. An dem HSP-Test haben inzwischen über 200.000 Menschen teilgenommen. Und immer noch tauschen sich dort jede Woche hochsensible Menschen aus, mit teils sehr persönlichen, tiefgehenden Kommentaren. Ich bin gerührt und dankbar, dass ich eine derart aktivierende und offensichtlich hilfreiche Seite ins Internet stellen konnte.
Ist die Hochsensibilität ein Fluch?
Die meisten Kommentare auf der Startseite von hochsensibel-test.de lese ich. Dabei fällt mir immer wieder auf, dass der Mehrheit der Kommentare eine Überforderung und der Wunsch nach Hilfe innewohnt. Es heißt ja, die Hochsensibilität sei Fluch und Segen zugleich. Überwiegt also der Fluch? Vielleicht sogar ganz deutlich? Oder sind die gesegneten Hochsensiblen einfach schweigsamer. Wie siehst Du es? Ich bin gespannt, hinterlasse uns einen Kommentar mit Deinen Erfahrungen.
Liebe Grüße Stefan
Vor dem Hintergrund, zu den Frührentnern mit geringem Einkommen unterhalb der Armutsgrenze zu gehören, würde man das werten als einen Fluch. Jedoch kenne ich unseren Schöpfer persönlich und kann daher nicht von einem Fluch ausgehn.
Als Rentner hat man freie Zeiteinteilung abzüglich der Termine und kann viel Zeit investieren in soziale und informative Aktivitäten. Das ist von unschätzbarem Wert. Somit ist man als Rentner ein potentieller Segen für Gesprächspartner, da man mehr und öfter Zeit investieren kann für die Reparatur unserer Gesellschaft und Umgebung.
Lieber Stefan,
es ist schön, dass du wieder schreibst und es ist schön, von anderen HSP zu lesen. Das gibt mir sehr viel. Auch ich hab als Kind oft hören müssen: „Stell dich nicht so an“, „sei nicht solch eine Mimose“, „ach, wieder unser Sensibelchen, dem kann man ja gar nichts sagen“ etc. Ich bin mir sicher, dass das u.a. dazu geführt hat, dass ich eine immer krummere Körperhaltung bekam. Ich hatte und hab große Probleme damit, schlimme Dinge/Geschehnisse zu verarbeiten. So geht es mir mit den gequälten, geschundenen Tieren in der Tierhaltung und Massentierhaltung so extrem schlecht, dass ich oft kurz vorm Weinen bin, wenn ich an sie denke. Das ist ein ganz wichtiger Grund für mich gewesen, mich vor ca. 7 Jahren endlich vegan zu ernähren und zu leben. Dazu kommen noch andere Dinge wie der katastrophale Klimawandel, die Ausbeutung der Erde, Kindersklaven und ich könnte noch Vieles aufzählen, was mich nicht los lässt. Ich bin innerlich total unruhig und da hilft nichts gegen. Wem geht es mit der innerlichen Unruhe ähnlich? Ich wäre sehr froh über Antworten von euch.
Trotzdem ich manchmal damit echt unglücklich bin, ist meine Hochsensibilität für mich ein Geschenk. Ich nehme alles sehr intensiv wahr, auch die schönen Seiten meines Lebens. Und dafür bin ich sehr dankbar.
Schön, dass es euch und diese Seite gibt.
Alles Liebe von Andrea
Danke für die schöne Rückmeldung, liebe Grüße Stefan
Andrea, auch ich lebe seit wenigen Jahren endlich konsequent vegan aus demselben Grund. Allerdings bekam ich genug innere Stärke, die mir hilft, nicht so oft weinen zu müssen wie manche Betroffene.
Wir sind ein wichtiger Teil der Gesellschaft und haben ein Veto, dass veröffentlicht gehört. Ja, wir stellen Das Gewissen der Menschheit dar.
Guten Morgen Stefan. Mein Name ist Marco. Ich habe schon in meinen Kindheitserinnerungen, viele Begegnungen mit Hochsensibilität gehabt (denke ich) und mir wurde von Familie und Freunden immer gesagt: stellt Dich so an oder ich bin zu sensible!
Dadurch habe ich Probleme im meiner Gefühlswelt bekommen, bin später leider immer wieder an Menschen in meinem Leben geraten, die ich in mein Leben eintreten lasse , durch meine authentisch Natur meiner Person als Mensch und mein Vertrauen (schamlos) ausnutzen.
Jeder einzelne von uns hat viel erlebt mit dieser Gabe und jeder ist anders auf seine Art, doch ist es für mich eine kleine Erleichterung zu wissen, das ich nicht ganz alleine bin mit unsichtbaren Bio – Sensoren. :•)
Vielleicht liegt es an meiner Herkunft , ich habe Deutsch, Italienische, Ungarische und Jugoslawische Vorfahren in meinem Stammbaum unserer Familie.
Ein bunter Mix aus allem irgendwo her .
Meine gefühlten Eingaben haben mich in meiner Vergangenheit schon mehrfach vor Gefahren beschützt, wie ein schwerer Autounfall.
Ich wollte oft mit Menschen darüber reden , Lösungen suchen , verstanden werden oder einfach mal meinen Platz im Leben finden, doch die ständigen Impulse vieler Dinge im Alltag, machen mich müde und ständig hungrig.
Ich habe einen hohen Energieverbrauch.
Ich würde sehr gerne mehr dazu lernen , wie ich meine Gabe in mein Leben einbauen kann.
Gibt es Treffen oder Selbsthilfegruppe in der Nähe von Oldenburg in Niedersachsen, Nähe Bremen?
Vielen Lieben Dank für deine Zeit und Mühe , für diese Plattform zum Schreiben.
Mit besten Gruß
Marco
Hallo Stefan,
ich bin noch dabei das Ausmaß meiner Hochsensibilität kennenzulernen. Lange habe ich mich für verrückt gehalten, wenn ich Dinge wusste, die man eigentlich nicht wissen kann. So sah ich meinem Ex-Mann an, dass er sterbenskrank ist. Diese Diagnose erhielt er erst drei Monate später. Ich habe aber nur mit sehr wenigen darüber gesprochen. Jetzt kann ich das teilweise nutzen um mich besser in die Menschen hineinzuversetzen. In dieser Hinsicht ist meine Hochsensibilität ein Segen.
Ein Fluch ist sie aber auch: in meiner Arbeit spüre ich die Ablehnung der Kollegen, obwohl sie sich in einer anderen Sprache über mich unterhalten und ich sie nicht verstehe. Meine Empfindsamkeit geht soweit, dass ich nun inzwischen fast ständig Bauchschmerzen habe und Angst habe wieder Fehler zu machen. Es geht soweit, dass ich am liebsten gar nichts mehr machen würde, da hier dann geringste Gefahr besteht Fehler zu machen.
Ich lese sehr gerne die Erfahrungen der anderen und hoffe auf diesem Weg Lösungen für mich finden zu können.
Mach bitte weiter so. Vielen Dank.
Lieber Stefan, liebe Menschen-Geschwister-
als ich 1960 geboren wurde, standen werdende Mütter/ Eltern noch unter dem Einfluss eines Erziehungsratgebers aus der Nazi- Zeit ( “ die deutsche Mutter und ihr erstes Kind“). Demzufolge wurde schon der Säugling nicht wertschätzend und bedürfnisorientiert sondern nach *alten Tugenden* wie: abhärten, nicht zimperlich/ weinerlich sein, „Willen brechen“ usw. genährt, berührt und ‚erzogen‘! Bin einer Elterngeneration, die nach heutigem Wissen selbst (Kriegs-) traumatisiert war…
In der Folge floss nur wenig *fühlbare* Liebe…“Hiebe“ dagegen manchmal reichlich (Motto… wer sein Kind liebt „züchtigt“ es…)
Sicher wollten unsere Eltern uns für „das Leben stärken“, eines, in dem es womöglich auch wieder ums „Überleben“ gehen könnte…
Nun, wir hatten Glück: wir durften im Frieden aufwachsen!!
Nur haben die empfindsamen Seelen, an diesem *Anders- Sein* gelitten…
Die „Anpassung“ die zu erbringen war, hat viele ihre *wahre Natur* unterdrücken lassen; zur Rebellion (noch mehr Hiebe statt Liebe) oder in die rastlose Suche nach Anerkennung geführt.
Endlich leben wir in einer Zeit des Erwachens !!!
Wir wissen ‚warum wir so sind wie wir sind‘ und können uns mit dem verinnerlichten Selbst-Bild durch unsere Eltern, Lehrer, Kirche usw. versöhnen : …“vergib Ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun“!
Ab jetzt, denn Rest des Lebens s e l b s t b e s t i m m t und im Einklang mit seiner wunderbaren sensiblen mitfühlenden und hoch aufmerksamen Seele zu leben — Das ist es !!!
Mit herzlichem Gruß
Sibylle
hi Stefan, ich finds richtig super, wenn Du uns wieder Nachrichten schreibst. mir hat das „damals“ viel geholfen und wird es jetzt auch wieder. Es ist auch hilfreich, wenn man dann wieder die Kommentare von den Anderen lesen kann. dann gehts mir gleich viel besser und ich freu mich, dass ich nicht allein bin mit meiner außerordentlichen Gabe. 😉
Hallo Stefan. Ich freue mich, wieder einmal von dir zu hören und habe deine früheren Einlassungen zum Thema immer mit Interesse verfolgt. Auch ich werde nahezu täglich mit meiner Hochsensibilität konfrontiert, weil es immer wieder Umstände, Situationen und Atmosphären gibt, die mich in einem derart ungesund ausgeprägtem Maß beschäftigen, dass eigentlich eine reflektierende Nachbetrachtung angesagt wäre. Hieran ändert auch mein fortgeschrittenes Alter von nunmehr sechzig Jahren nichts. Daher bin ich recht froh und dankbar für Austausch und Mitteilungsmöglichkeit. Gruß und einen guten Start in die Woche !!!
Danke für die lieben Worte 🙂
Dir ebenfalls eine schöne Woche, viele Grüße Stefan
Moin Stefan,
ich kann diese Frage nicht in entweder-oder-Manier beantworten.
Daß sich meine Hochsensibilität überhaupt entwickelt hat ist auf den Fluch zurück zu führen, daß mich meine Eltern nicht geliebt haben, ich – dieses als Kind natürlich nicht begreifend – daher diese extreme Sensibilität entwickelt habe, um ihnen „alles recht zu machen“ und dafür doch irgendwie Liebe zu erfahren, was natürlich nie funktioniert hat….(Habe ich alles durch eine späte Psychotherapie wegen schwerster Depression – aus o.a. Grund wohl – gelernt.)
Daß ich durch ihr Vorhandensein besser erkenne, wer sich wie fühlt – manches Mal sogar warum – ist schon zu Zeiten ein Segen, weil ich dann nicht „wie ein Elefant im Porzellanladen“ auf anderen Seelen herumtrample bzw. besser auf mein Gegenüber eingehen kann…. und ein Fluch zugleich, weil ich natürlich nicht jeder/m in ihrer/seiner Situation helfen, nach wie vor nicht jeder/m alles recht machen kann – selbst, wenn ich es wollte….
Exorbitant vielschichtig das Thema und in solch‘ kurzem Beitrag nur zu umreißen, aber keinesfalls umfassend zu beantworten…. jedenfalls nicht von mir.
für mich war es auch eher ein Fluch, heute sehe ich es anders ich kann und konnte oft Menschen und Tieren helfen auch wenn das tägliche Leben nicht leicht ist, glaube ich wir müssen lernen uns abzugrenzen, Ruhephasen einlegen und auch ehrlich sagen wenn es uns zuviel wird. Ich habe das Glück einen einfühlsamen Ehemann zu haben er nimmt Rücksicht auf mich und ich auf ihn.
In der Zeit in der wir leben wird Rücksicht, Achtsamkeit sehr klein geschrieben, ich möchte es gerne vorleben und werde immer wieder damit belohnt serhr liebe Menschen kennen zu lernen.
bleibt auch dabei, lasst euch nicht verbiegen
Also ich bin sehr froh darüber, HSP zu sein. Allerdings kommt mein Umfeld damit nicht ganz klar und ich werde unglaublich gerne für verrückt erklärt weil ich vieles laut ausspreche, was nicht HSP anscheinend nicht gerne hören.
Dennoch, niemals wäre unsere Kondition ein Fluch für mich, ich empfinde es als Segen und großartiges Geschenk.
Hallo Anke, das ist schön zu lesen 🙂
Liebe Grüße, Stefan
Diese deine Kommunikationsarbeit in Richtung Hochsensibilität kann ich nur gut heißen. Danke!
Ob sie ein Segen ist, möchte ich dahingehend sehen, dass ich sie als Empathie für andere einsetze.
Wohl wissend, sie hat Grenzen.
Und das Mitgefühl sich selbst gegenüber möchte immer neu geprüft werden. Sabine
Vielen Dank für Deine nette Rückmeldung, liebe Grüße Stefan
Ich denke, dass die Hochsensibilität für jeden Betroffenen zuallererst ein sehr anstrengendes Phänomen ist, denn die Wahrnehmung ist ja auf allen Ebenen einer größeren Zahl von Reizen ausgesetzt, das kann in körperlicher und emotionaler Erschöpfung resultieren. Der Wunsch nach innerer und auch vor allem äußerer Ruhe treibt uns Hypersensible um. Gelingt es, diesen Wunsch im eigenen Umfeld umzusetzen, mag sich dieses in unserer lauten, kalten schnelllebigen Welt durchaus segensreich auswirken.
Ich empfinde meine offensichtliche (Hoch)sensibilität nicht als Fluch, aber in meinem hohen Alter (83) als zunehmend und oft schwer zu ertragen. Für mich besteht der Grund dafür in mangelnder Austauschmöglichkeit mit ähnlich gelagerten Menschen. Ich bleibe mit meinen Beobachtungen sehr oft allein und man begegnet ihnen mit Unverständnis, was ich als Lehrstück in meinem Leben einzuordnen versuche. Ist aber nicht immer einfach. Gottseidank kenne ich gute Profis, mit denen ich mich austauschen darf und bei denen ich mich wohlfühle. Schreiben ist für mich ebenfalls sehr hilfreich und ich pflege es ausgiebig. Das Nachlesen des Geschriebenen hilft mir dann meistens, meine Gedanken als eigentlich nicht „daneben“ einzuordnen. Wenn ich jeweils zuviel von dem geredet habe, was ich empfinde (passiert mir leider öfters, weil ich eine lebhafte und am Leben interessierte Person bin) und es auf kein Echo stösst, dann dünkt es mich, als hätte es den Segen verloren. Für mich behalten wäre besser gewesen.
ich denke es ist ein Entwicklungsprozess, natürlich gab es auch Zeiten in denen ich mich mit meiner HS schwer tat. Ich habe gelernt mich abzugrenzen, ich habe an meinem Selbstwertgefühl und an meiner Gelassenheit gearbeitet, mich mehr um meine Bedürfnisse gekümmert und habe letztendlich meinen „HS Schalter“ gefunden. Wenn ich mit einem Hund oder einem Pferd kommuniziere, so sollte ich mich auf dessen Verständigungsebene begeben, damit ein Austausch stattfinden kann. Genauso ist es bei der Kommunikation unter Menschen. Bei einem nicht so sensiblen Gegenüber muss ich mich auf seine Ebene einlassen und darf nicht erwarten, dass er sich auf meine Ebene begibt. Ohne Wertung versteht sich 😉 Und wenn man in sich selbst ruht, dann funktioniert das ganz gut 😉
KLASSE!!! Kann ich voll und ganz unterschreiben. — Danke!
Gruß,
Markus.
Hochsensibilität ist Fluch und Segen.
Als Segen hilft mir meine HSP im täglichen Berufsleben.
Ich bin seit vielen Jahren in einem Hospiz tätig und empfinde es als Segen, dass ich sehr gut spüren und fühlen kann ,was die mir anvertrauten, schwerstkranken Menschen brauchen………
Ich weiß dass ich gut auf mich achten muss….was mir immer besser gelingt und ich kann mir Auszeiten nehmen,in dem ich mich täglich in der Natur erhole….viel Sachen einfach nicht mehr mache , nur weil sie von mir erwartet werden.
Hochsensibilität bringt mich auch immer mal wieder an meine persönlichen Grenzen.. aber dann weiß ich, dass morgen ein neuer Tag ist und ich mich darauf besinnen kann
Für mich beides.Ich kann mich sehr gut in andere hineinfühlen ,was manchmal Erstaunen in positiver Form hervorruft (arbeite viel mit Eltern von Kindern mit besonderen Bedürfnissen, und auch mit den Kindern).Im Privaten nervt sie mich häufig ,nehme mir jede nicht so wohlwollende oder „lustige“ Bemerkung sehr intensiv und lange zu Herzen und kann kein Konfliktgespräch führen ohne immer immer immer loszuweinen.Ich möchte einfach mal stark in einem Konflikt sein und stark aus einer Auseinandersetzung gehen.Und meine Migräne hat wohl auch leider damit zu tun .Trotzdem mag ich sie eigentlich ganz gerne, meine sehr ausgeprägte HSP:))
Hallo Tina,
„Ich möchte einfach mal stark in einem Konflikt sein und stark aus einer Auseinandersetzung gehen.“
Dieser Satz kommt mir aus meinem Erleben sehr bekannt vor. Dabei habe ich dann erkannt, dass ich viel mit Narzisten zu tun hatte. Denen, jedoch, geht es nicht um Ehrlichkeit, sondern um den rhetorischen Sieg; Und wenn es „nötig“ ist, dann eben mit Lügen. Dabei verheddern diese Menschen sich oft in der eigenen Unlogik, und dann ziehen sie den nächsten Register: Sie unterbrechen meine Rede und drehen mir das Wort im Mund um. Damit blamieren sie sich! Denn für die Ehrlichkeit sind sie zu feige. Aber: EHRLICH WÄHRT AM LÄNGSTEN. Auch das ist eine Art Hebel. Und wer am längeren Hebel sitzt, ist LANGFRISTIG auf der Siegerseite. Vielleicht ist es nötig hochsensibel zu sein, um diese Logik denken zu können. — Einer der Narzisten würde jetzt fragen: „Wie meinst du?“ Aber ich denke, Du, Tina, verstehst, was ich meine?
Liebe Grüße,
Markus.
Hallo Stefan, ich habe erst mit 57 Jahren entscheidende Lektüre verfolgt und festgestellt, dass ich hochsensibel bin! Das war wie eine Erlösung! Mein ganzes Leben habe ich mich anders gefühlt wie die meisten Menschen, die ich im.Leben kennengelernt habe! Ich liebe die Natur und bin sehr gern draussen! Ich kann sehr gut allein sein! Jetzt mit 65 Jahren verbringe ich viel Zeit mit Dingen,die mir etwas bedeuten und passe mich nicht mehr so viel anderen Menschen an! Das tut gut! Bei der Ernährung unterscheide ich mich auch von der breiten Masse: Ich esse sehr gern Rohes, viel Obst und auch rohes, frisches Gemuese! Ich bin über meine späte Erkenntnis dankbar und habe mich mit mir versöhnt; ist alles gut so! Lg ,
Hallo Gudrun, schön von Dir zu lesen 🙂
Wie Dir geht/ging es unheimlich vielen Hochsensiblen. Ich habe schon sehr oft gehört, dass es sich anfühlte wie eine Erlösung. Eine Offenbarung… Viele Grüße Stefan
Hey Stephan. Bin auch hoch sensibel. Es so das ich die Gedanken von Menschen lesen kann und manchmal komme ich in die Schprachlosigkeit. Deshalb wei ich weiß wie jed tickt. Bin ich mir das bewußt und bin dabei gerade zu lernen damit umzugehen was nicht gerade einfach ist.
lieber stefan
ich bin jetzt fast 70 j alt .früher war „hochsensibilität „nicht bekannt und ich war einfach immer „überempfindlich“ und ein außenseiter mit meiner art.nach einem burn out mit 50 sagte mir meine therapeutin ,dass ich hochsensibel wäre und ich las bücher zu diesem thema und setzte mich mit meiner art „zu sein“ auseinander.dazu kam enneagrmm arbeit ,und ein ersthafter spiritueller weg bis heute .wenn ich zurückblicke war diese hochsensibilität beides für mich .ich konnte mich als hospizhelferin und in der begleitung von menschen sehr intuitiv auf die jeweilige situation einstellen und vieles „erspüren“.es hat aber gedauert,bis mir klar war ,dass ich einfach zu dem ,wie ich bin stehen möchte .keine party,keine überlauten zusammenkünfte,regelmäßig essen ,keine nachrichten konsumieren ,nicht zuviel am pc und das handy oft aus..
mein freundeskreis ist also dementsprechend anders geworden.dafür viele interessante begegnungen ,intensives naturerleben ,spannende spirituelle erfahrungen und immer freier werdend.
kurz und gut –der segen überwiegt für mich und ich möchte nicht anders sein ,als ich bin 🙂
viele grüße von herz zu herz marion
Herzliche Grüße zurück 🙂
Hallo Stefan,
ich denke es kommt u.a. darauf an, in wieweit man sich mit den hochsensiblen Anteilen ausgesöhnt hat. Wenn ich mich selbst so annehmen kann, wie ich bin, werde ich die Hochsensibilität vielleicht weniger als Fluch erleben. Und wenn ich etwas tue wodurch ich mit der Hochsensibilität Vorteile daraus ziehe, z. B. eine bestimmte ehrenamtliche Tätigkeit, soziale Berufe – dann sehe ich die Hochsensibilität als Segen.
Mir persönlich hilft die Hochsensibilität, meine Bedürfnisse und Grenzen besser zu erkennen, aber auch dabei, tiefe Beziehungen und Freundschaften führen zu können. Auf Veranstaltungen, beim Einkauf usw. wird sie mir eher zum Nachteil, aber ich kann damit umgehen – ich erlebe sie nicht als einschränkend, sondern gönne mir die Ruhe, die ich brauche.
Liebe Grüße
Sara