Herzlich Willkommen bei Hochsensibel-Test.de

Erlebst Du Dich als besonders sensibel und empfindsam? Suchst Du eine Antwort auf die Fragen, wie stark Deine Sensibilität ausgeprägt ist und ob Du vielleicht hochsensibel bist? Hier auf der Seite „Hochsensibel Test“ wird beleuchtet, welche Eigenschaften, Fähigkeiten und Merkmale für eine Hochsensibilität sprechen könnten.

Bin ich hochsensibel?

Was ist Hochsensibilität?

Hochsensible Menschen nehmen Reize stärker wahr als der Durchschnitt der Bevölkerung und verarbeiten sie in besonderer Weise. Hochsensibilität kann sich auf alle Sinne beziehen.

Neben intensiverem, ungefiltertem Hören, Sehen, Riechen, Schmecken oder taktilem Erleben ist oft auch die stärkere Ausprägung beim Empfang von Stimmungen möglich. Auch die eigenen Empfindungen hochsensibler Menschen sind manchmal in besonderer Weise ausgebildet.

Dies kann etwa das Erleben von Liebe und Trauer sowie Kunst oder Musik betreffen. Zudem beschreiben hochsensible Personen etwa einen überdurchschnittlichen Sinn für Gerechtigkeit, ein hohes Bedürfnis nach Harmonie oder eine besondere Schmerzempfindlichkeit.

Hochsensibel-Test
Bist du hochsensibel? Mach‘ den Test.

Weiterführende Artikel rund um Hochsensibilität:

In der Literatur und im Internet finden sich Schätzungen darüber, wie viele hochsensible Menschen es gibt. Diese Schätzungen weichen geringfügig voneinander ab. Demnach sind etwa 15 bis 20 Prozent der Bevölkerung hochsensibel. Ob ein Mensch weniger sensibel, „normal“ sensibel oder hochsensibel ist, kann ohne intensive Auseinandersetzung mit der Person nicht belastbar beantwortet werden.

Neben dem Begriff „Hochsensibilität“ findest du auch die Bezeichnung „Hochsensitivität“. Letztere wird häufig als die korrekt übersetzte Form von „High Sensitivity“ betrachtet. Es gibt jedoch Autoren und Coaches, die inhaltliche Unterschiede zwischen diesen Begriffen abgrenzen:

  • Hochsensibilität: Die feinere Ausprägung der fünf körperlichen Sinne:
    • Sehen
    • Hören
    • Schmecken
    • Riechen
    • Fühlen
  • Hochsensitiver Mensch: Verfügt über einen sechsten oder siebten Sinn, der sich in Empathie oder Ahnungen und Visionen äußern kann.

Auf dieser Internetseite wird der Begriff „Hochsensibilität“ überwiegend verwendet, um die Lesbarkeit zu fördern.

Vor- und Nachteile der besonderen Sensibilität

Die Umwelt und die eigenen Empfindungen sehr intensiv wahrnehmen zu können, ist eine außergewöhnliche Gabe. Es ist etwas Besonderes, sensibel zu sein. Aufgrund fehlender oder spezieller Wahrnehmungsfilter haben hochsensible Menschen „mehr“ vom Leben.

Diese besondere Gabe passt jedoch nicht immer in einen hektischen und lauten Alltag. Selbst weniger sensible Menschen fühlen sich oft einer Vielzahl von Reizen ausgesetzt, was die Verarbeitung erschwert. „Reizüberflutung“ ist für viele ein bekanntes Phänomen.

Beispiele für Stressfaktoren sind:

  • Stress auf der Arbeit
  • Hektik im Straßenverkehr
  • Permanente mediale Berieselung durch Bildschirme

All das kostet Kraft, Energie und zehrt an der inneren Ruhe und Ausgeglichenheit.

Bei hochsensiblen Menschen kann die intensivere Reizwahrnehmung dazu führen, dass belastende Situationen gemieden werden. Dies kann das soziale Umfeld beeinflussen und zu introvertiertem oder ängstlichem Verhalten führen.

Hochsensible Menschen können diesen negativen Folgen begegnen. Vieles hängt von ihren Bewältigungsstrategien ab. Oft gelingt es, einen Umgang mit den belastenden Situationen des Alltags zu finden, ohne sich aus dem gesellschaftlichen Leben zurückzuziehen.

Einige HSP berichten, dass sie ihre vermeintliche Schwäche in eine Stärke verwandeln konnten. Ihre Sensibilität wird zu einer wertvollen Eigenschaft. Hochsensibilität bietet die Chance, als empathischer Gesprächspartner geschätzt zu werden – sowohl beruflich als auch privat.

Bin ich hochsensibel? Ein weiterer Test:

Du kannst den kostenlosen Hochsensibel-Test gerne auch händisch ausfüllen.

Beachte dabei bitte, dass ein solcher Online-Test nicht den Anspruch haben kann, wissenschaftlich belastbare Aussagen zu treffen. Der Test kann eine erste Annäherung an die Frage sein, ob Du überdurchschnittlich sensibel bist oder nicht. Alles weitere müsste sich durch individuelle Betrachtung der eigenen Person und losgelöst von den Verallgemeinerungen eines solchen Tests ergeben.

Der Test: 30 Aussagen – 120 Punkte

Der Test beinhaltet 30 Aussagen.  Bitte notiere für die Aussage

trifft gar nicht zu:     1 Punkt
trifft eher nicht zu:   2 Punkte
trifft eher zu:             3 Punkte
trifft voll zu:               4 Punkte

Am Ende des Tests zur Sensibilität zähle bitte die Punkte zusammen. Die Auswertung zum Test folgt im Anschluss.

1.   Ich bin ungern an Orten mit Hektik und großer Lautstärke.
2.   Ich reagiere empfindlich auf grelles Licht.
3.   Wenn mich Kleidung einengt, fühle ich mich schnell unwohl.
4.   Ich reagiere stark auf Koffein.
5.   Ich habe einen feinen Geschmacks- und/oder Geruchssinn.
6.   Bestimmte Konsistenzen von Essen mag ich nicht.
7.   Ich fühle mich von Ärzten unverstanden.
8.   Ich bin motorisch unruhig und ständig in Bewegung.
9.   Neue, unbekannte Situationen beunruhigen mich.
10. Der Umgang mit Menschen, insbesondere in Gruppen, kostet mich oft viel Energie.
11. Im Gespräch mit Menschen spüre ich schnell, wenn ihr Gesagtes mit ihren Gefühlen nicht übereinstimmt.
12. Stimmungen anderer nehme ich nicht nur eindeutig wahr, sie beeinflussen mich oftmals.
13. Ich schwanke in meinen eigenen Stimmungen stark.
14. Häufig bin ich gerne allein.
15. Ich habe eine hohe Schmerzempfindlichkeit.
16. Ich habe viel Phantasie und hänge oft Träumen nach.
17. Meine Familie und Freunde verstehen mich oft nicht.
18. Ich habe einen stark ausgeprägten Gerechtigkeitssinn.
19. Ich bin sehr gewissenhaft und/oder akribisch.
20. Ich bin sehr kreativ.
21. Ich habe einen besonderen Zugang zur Natur, Musik oder Kunst.
22. Mit Lügen kann ich sehr schlecht umgehen.
23. Ich bin tendenziell zu gutgläubig.
24. Ich fühle mich oft für Geschehnisse verantwortlich.
25. Ich fühle mich Situationen oft hilflos ausgeliefert.
26. Ich kann mir Gesprochenes und/oder Wahrnehmungen über einen sehr langen Zeitraum merken.
27. Ich habe schon einmal daran gedacht, hochbegabt zu sein.
28. Ich habe schon einmal daran gedacht, an ADHS erkrankt zu sein.
29. Ich kann das Denken nicht „abstellen“, oftmals jagen ganze Gedankenketten durch meinen Kopf.
30. Mehrere gleichzeitig zu erledigende Aufgaben sind für mich eine Herausforderung.

Bitte zähle nun Deine Punkte zusammen. Wähle Deinen Punkte-Bereich und klicke auf den Button:

Wie viele Punkte hast Du erreicht?

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Hochsensibel-Test Auswertung

30-45 Punkte:

Du bist mit großer Wahrscheinlichkeit nicht hochsensibel. Umso schöner ist es, dass Du Dir die Zeit für den Test genommen hast. Du hast damit Dein Interesse am Thema Hochsensibilität bekundet und einen Einblick erhalten, welche Facetten des Lebens ein hochsensibler Mensch anders erfährt. Schon dies ist für ein verständnisvolles Miteinander und Respektieren der unterschiedlichen Bedürfnisse förderlich. Im Umgang mit hochsensiblen Verwandten, Freunden oder Deinem Partner hast Du nun vielleicht eine Idee für die individuellen Talente, Fähigkeiten und Belastungsgrenzen.

46-66 Punkte:

Du hast einige Fragen im Test als eher oder sogar voll zutreffend beantwortet. Überwiegend hast Du sie jedoch für Dich verneint. Es spricht einiges dafür, dass Du nicht hochsensibel bist. Dies ist allerdings nur ein erster Anhalt. Reflektiere Deine eigenen Wahrnehmungen und Empfindungen. Möglicherweise bist Du eine einfühlsame Person, die hin und wieder ihre reizarmen Auszeiten braucht, nicht aber die besondere Achtsamkeit eines hochsensiblen Menschen.

67-95 Punkte:

Du bist mit einiger Wahrscheinlichkeit ein hochsensibler Mensch. Verschiedene wiederkehrende Merkmale hochsensibler Personen hast Du für Dich bejaht. Das innere Erleben und die Empfindungen stellst Du dabei nicht auf allen Ebenen gleichermaßen reizintensiv fest. Das ist nicht ungewöhnlich. Deine Sensibilität ist in einigen Bereichen stärker ausgeprägt als in anderen. Umso wichtiger ist die Kenntnis Deiner individuellen Fähigkeiten, Talente aber auch Belastungsgrenzen. In diesem Buch* findest Du viele Berichte anderer Hochsensibler, die Dir eine Hilfe dabei sein können, Deine eigenen Empfindungen besser einschätzen zu können. Achte auf Dich und Deine Bedürfnisse, setze im Hinblick auf Reize gezielt Grenzen.

96-120 Punkte:

Es ist sehr wahrscheinlich, dass Du ein hochsensibler Mensch bist. Deine Sensibilität beschränkt sich nicht auf einzelne Bereiche, Du nimmst vielfältige Reize intensiver wahr und ihre Verarbeitung ist auf mehreren Gebieten eine besondere. Vielleicht liegt für Dich eine große Herausforderung darin, in Deiner Sensibiltät eine gute Balance zwischen Deinen Talenten, Empfindungen und Belastbarkeitsgrenzen zu finden? Du bist mit Deiner Hochsensibilität nicht allein. Hast Du eine Sehnsucht danach, endlich verstanden zu werden? Dann wird Dir das Buch Schon immer anders* mit vielen Impulsen und Berichten von hochsensiblen Menschen helfen.

Besonders sensibel – und nun?

Ein Test für Hochsensibilität kann nur ein erster Schritt sein. Hast Du mit dem Test Deine Vermutung bestärkt, dass Du eine hochsensible Person bist? Dann liegt vermutlich die vertiefende Auseinandersetzung mit dem Thema Hochsensibilität nahe. Die Internetrecherche ersetzt das Lesen eines guten Buches leider nicht.

In dem Artikel „Ich bin hochsensibel – was tun?“ findest du einige hilfreiche Tipps zum Umgang mit deiner Hochsensibilität.

Es gibt viele verschiedene Bücher zum Thema. Suchst Du Alltags-Beschreibungen von hochsensiblen Menschen, möchtest Du ein tieferes Verständnis des Phänomens erhalten, ist das Buch „Schon immer anders“ eine besondere Empfehlung. In diesem Buch kommen 20 hochsensible Menschen mit ihren Geschichten selbst zu Wort.

Das Buch ist aus der Gemeinschaft dieser Internetseite entstanden.

Fühlst Du Dich auch „Schon immer anders“ ?

Schon immer anders - Buch„Ich habe alle Tests gemacht, die ich finden konnte. Alle.“
Hochsensible beschreiben wie sie sich und ihr „Anderssein“ erkannten und erleb(t)en.

„Ich hätte weinen können, so erlöst war ich. Ich bin ja völlig normal!“
Sie lassen den Leser teilhaben an ihrem Alltag und ihrem Umgang mit der Hochsensibiltät.

„Die Welt wird nicht so, wie ich sie brauche.“
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Viele hochsensible Personen eint das Gefühl „anders“ zu sein. In diesem Buch kommen sie zu Wort.

„Es war ein Genuss das Buch zu lesen. Die Erleichterung zu spüren, dass man nicht komisch, kompliziert und schwierig ist, dass es vielen anderen Menschen in gewissen Situationen ähnlich ergeht, war ein Geschenk! Ich befinde mich zur Zeit noch ein wenig im „Umbruch“, Dein Buch macht mir Mut weiter in die richtige Richtung zu gehen. Es hat mir die Augen geöffnet, wie ich unvermeidbare Alltagssituationen erträglicher gestalten kann und mich in meiner Entscheidung bestärkt, mich von Menschen zu distanzieren, die mir nicht gut tun. Endlich mal kein wissenschaftlicher, theoretischer Ratgeber… absolut empfehlenswert!!“

Andrea (aus der Facebook-Gruppe „Hochsensibilität“)

Autor

900 comments

  1. HaNi says:

    Hi, ich bin 31 und hab mich bis jetzt ständig wie ne Außerirdische gefühlt. Als würde ich nicht in diese Welt passen.
    An den Spieleabenden, die wir regelmäßig mit den Geschwistern meines Mannes veranstaltet haben, fühlte ich mich wie erdrückt von den Gefühlen der anderen. Es kostete mich jedes mal ne menge Kraft, bis ich nicht mehr hingehen wollte. Obwohl ich sie alle lieb hab. Und dann plagte mich ein schlechtes Gewissen, daß wegen mir die Abende ausfallen. Wieder war ich an allem Schuld. Shopen fühlt sich für mich oft wie ein Spießrutenlauf an, ich hab angefangen Menschenmengen zu meiden.
    Diese ganzen Eindrücken und Gefühlen die von außen auf mich zustürmen kann ich nur schlecht verarbeiten. Ich hab eine Angststörung entwickelt und schlafe schlecht (ich träume wirres Zeug und stehe morgens schon gestresst auf). Aber jetzt weiß ich das ich nicht allein damit oder verrückt bin. Ich kann daran arbeite und hoffe das mein Leben wieder normal wird ^-^

  2. Tanja says:

    Ich habe heute in unserer Tageszeitung einen Artikel über hochsensible Menschen gelesen und mich sofort wiedererkannt. Ich bin jetzt 40, habe drei tolle Jungs und einen sehr verständnisvollen und sensiblen Mann. Schon als Kind dachte ich, daß mit mir was nicht stimmt. Wenn ich z.B. ein totes Tier gefunden habe, dann war für mich der ganze Tag gelaufen. Ich habe geweint und war so verzweifelt, daß ich mir den Tod und seine Entgültigkeit und das Leid, welches das Tierchen wohl empfunden hat richtiggehend in die „Seele“ geimpft habe. Wenig nette Bemerkungen in der Schulzeit konnten mich komplett aus der Bahn werfen. Einmal bin ich in der Pause nach Hause gegangen, nur weil ein Klassenkamerad sagte ich hätte heute aber eine doofe Frisur. Ich hab so geweint, daß ich nicht mehr in den Unterricht zurück konnte…. Das ist natürlich lange her und ich habe mich auch weiterentwickelt. Ich kämpfe aber immer noch gegen eine wahnsinnige Verlustangst und habe ein total übertriebenes „Helfersyndrom“. Dabei werde ich natürlich oft enttäuscht. Außerdem bin ich extrem überempfindlich, was Gerüche angeht (Ich sage immer: Mit dem richtigen Pafüm kann man mich lautlos umbringen:-)). Ich bekomme z.B. direkt Kopfschmerzen, wenn eine Dame im Aufzug neben mir steht und ich unfreiwillig ihr „Yves Rocher“ einatmen muß…. Ich habe heute keine großen Probleme mehr, weil ich auch viel Halt und Hoffnung in meinem Glauben gefunden habe. Insbesondere das extreme Verhältnis zu Tod und Krankheit bekomme ich so in den Griff. Auch werde ich von anderen Menschen für mein besonderes Mitgefühl sehr geschätzt. Aber manchmal frage ich mich schon, warum ich als so stark wahrgenommen werde und mich doch oft so schwach fühle. Scherzhaft sagt mein Mann oft ich hätte es auf die Stirn geschrieben: Kommt her alle die ihr beladen seid und nutzt mich ruhig aus. Na ja, ich kann mich dennoch auch dem Vorerzähler anschließen, der da sagt: Wenn man für sich erkannt hat, aus welchen Situationen man sich herausziehen muß, dann empfindet man doch so vieles auch viel intensiver als andere Menschen. Eine kleine Anekdote zum Schluss: Als ich noch klein war und draußen gespielt habe, da war ich oft so überwältigt, von den schönen Gerüchen in der Natur, daß ich oft gar nicht wusste wohin mit so viel Gefühl. Ich hatte dann manchmal das Bedürfnis, ich müsste mich gleich über die Erde rollen um das noch intensiver aufsaugen zu können. Komisch oder???:-)

  3. Mail-an-schreibhexe@web.de says:

    Wenn man auf dieser Website landet sucht man gezielt. Ich habe auch eine so hohe Punktzahl, die mich zuerst erschrack. Hochsensibel ist eine Belastung. Mutter erwachsener erfolgreicher Kinder, verheiratet, immer voll berufstätig, verfolgt mich diese Sensibilität. Für andere kann ich wie eine Löwin kämpfen, gerate ich in einen Konflikt z.B. fühle ich mich ungerecht behandelt, ertappe ich Lügereien, kann ich in Heulerei versinken. Schmerzen sind oft unerträglich. Versuche mich dann zurückzuziehen. Wirke unglaubwürdig, für mein Umfeld bin ich die Starke. Die sind dann erschrocken, die Heulsuse. Dinge können mich tage-nächtelang beschäftigen. Allerdings habe ich im stabilen Zustand keine Kommunikationsprobleme, wirke da eben leider so stabil und selbstbewusst, dass ich dann, wenn ich nicht aufhören kann zu weinen, verstörend wirke. Tabletten oder Alkohol würde ich nie nehmen. Aber das hier alles zu lesen, hat mich nicht nur nachdenklich gemacht, sondern zeigt mir, mein Problem ist ein verbreitetes. Das tut gut, auch wenn das schon wieder verrückt klingt. Mein Sohn hat davon viel abbekommen, während meine Tochter für mich fast emotionslos, sarkastisch u. zynisch rüberkommt. Das ist natürlich für so ein mütterliches Sensibelchen schrecklich. Nun weiß ich aber, woran es liegt. Danke.

    • Sue says:

      Hi Schreibhexe,
      Dich verstehe ich! Als starke Frau gesehen zu werden, obwohl man sich selber als Zweiflerin, Unsichere, Naive wahrnimmt, kenne ich gut, und ich kenne auch den Punkt, an dem man in Tränen ausbricht, weil die Belastung plötzlich zuviel wird, und seine Umwelt erschreckt.
      Ich weiß seit etwa einem Jahr um meine Hochsensibilität und fand es extrem erleichternd, zu wissen, wo man dazugehört: ich hatte mich zuvor unter Psychopathen gesucht, meine Mutter hatte Hochbegabung vermutet, dann Asperger. Einen ersten Hinweis bekam ich vor 10 Jahren von einer Turnlehrerin (da war ich schon Ü30), die überraschend sagte: „Du kannst transferieren“. Sie meinte, ich kann das grundlegende Prinzip eines Bewegungsablaufs erkennen und es auf andere Bewegungen anwenden. Was mich aber hellhörig machte, war, daß sie mir diesen Satz sagte, den anderen Turnern aber das Übliche: „Arme strecken“, „mehr Schwung“ usw. Sie hatte also irgendetwas gesehen, was mich ins Nachdenken brachte.
      Insgesamt litt ich lange Jahre unter meinen überschießenden Gefühlen, die mich völlig unfähig machten, die Wirklichkeit zu erkennen und rational zu handeln. Seit ich annehme, daß das eine hochsensible Eigenschaft ist, kann ich es besser einschätzen und eindämmen. Es behindert mich weniger.
      Was mir leider fehlt – im Gegensatz zu den meisten, die hier schreiben -, ist die Offenheit für die Gefühle anderer. Ich bin oft dermaßen mit mir selbst beschäftigt (Körper fühlen, Seelenzustand fühlen, Geisteszustand fühlen und die Handlungen danach ausrichten), daß ich die anderen ausblende, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Ich wirke auf die meisten Leute abweisend. Das ist zwar auch ein Schutz (und ein verdammt guter!), und ich kann mit seiner Hilfe eine hohe Arbeitsleistung bringen, aber der Preis ist das Kaumwahrnehmen der anderen. – Außer an sehr guten Tagen, wenn ich mich traue, das Visier ein bißchen aufzumachen. Und unbewußt nehme ich sie ja trotzdem wahr, das merke ich beim Arbeiten. Ich bin Gymnastiklehrerin und Fitneßtrainerin und habe den Ruf, „alles zu sehen“…
      Sue

  4. Sylvia says:

    Wie oft in meinem Leben habe ich zu hören bekommen: „Du bist zu gut für diese Welt!“ Und wie wütend hat mich das immer wieder gemacht – wohin gehöre ich denn dann, wenn nicht hierher?!
    In meiner Jugend hatte ich den Spitznamen „Naivi“ – weil ich so gut-gläubig war/bin. Miss-Trauen kostest mich bis heute unglaublich viel Kraft. Wie tief sind allerdings jedes Mal die Löcher, in die ich falle, wenn mein Vertrauen enttäuscht wird! So tief, dass ich manchmal fürchtete, nicht wieder herauszukommen …
    Ja, ich bin eine, die dann (und auch sonst) gern in die Grübelfalle tappt, ohne dadurch etwas ändern zu können.
    Ich habe manchmal das Gefühl „Fantasie“ zu sein: Bücher die ich lese, Geschichten, die ich höre, sehe ich wie filigran gemalte Bilder vor meinem inneren Auge. Mit Hingabe erfinde ich auch selber Geschichtenwelten.
    Andererseits: Ganz schnell wird mir alles zu viel. Großstadt ertrage ich maximal zwei Tage, dann fühle ich mich von dem Lärm und den vielen Bildern wie erschlagen. Wenn Menschen um mich herum streiten, möchte ich mir die Ohren zuhalten. Auf Feiern, bei denen mehrere durcheinanderreden, beginnt mein Kopf zu schwirren und mir ist, als verknote sich mein Hirn.
    Mehrere Sachen auf einmal tun müssen – das überfordert mich total, nix mit „Multi-Tasking“! (Ich erinnere mich, dass mich eine Fahrschulfahrstunde erschöpfte wie andere ein Marathonlauf – da war viel zu viel gleichzeitig zu beachten.)

    Ich komme mir manchmal vor wie ein Wesen mit einer Haut aus (Transparent)Papier. Da geht alles hindurch. Ich höre den leisesten Unterton, lese stets zwischen den Zeilen – spüre, was andere gerade fühlen, und kann mich schwer davon abgrenzen, lasse ich mich in fremde Gefühlswelten hineinziehen wie in einen Strudel.
    All das macht, dass ich mich mit 52 müde fühle, manchmal sooo erschöpft.
    Ich habe vor kurzem den Jugendroman von Andreas Steinhöfel „Anders“ gelesen. Darin habe ich mich in meinem „Anderssein“ irgendwie wiedergefunden. Und das hat mich angeregt, weiter zu suchen.
    So bin ich auf diese Seite gestoßen.
    Jetzt verstehe ich mich endgültig besser, fühle ich mich nicht mehr so falsch.
    Und vor allem nicht mehr so schwach.
    Ich beginne zu verstehen, woher meine Erschöpfung kommt:
    Ich bin nicht zu gut für diese Welt – ich bin (zu?) offen für diese Welt.
    Ich weiß jetzt, dass es richtig ist, auf mein „Bauchgefühl“ zu achten; mich zurückzuziehen, wenn mir alles zu viel wird.
    Und dass das nichts mit Schwäche zu tun hat.
    Danke für diese Einsicht!!!

  5. gül says:

    104 Punkte
    ich habe auch wie ihr alle bis vor kurzem gedacht, ich wäre labil und nicht selbstbewußt, andererseits habe ich tief in mir immer schon einen kleinen Terrier gehabt, der mich immerwieder weitermachen lies. ich habe das gefühl, als könnte ich mich komplett in die Personmir gegenüber hineinversetzten. Wenn ich etwas erzähle, erzähle ich es so wortgewandt, daß sich auch der nicht sensibelste mensch alles bildlich und gefühlstechnisch vorstellen kann. mit meinen immer sehr warmen händen massiere ich schmerzende stellen bei anderen menschen und es bewirkt wunder, es gibt noch so viel, was ich erzählen könnte……dass ich alle eindrücke ungebremst abbekomme, hatte ich für mich selber schon diagnostiziert, aber dass es dafür einen namen gibt und ich nicht plämpläm bin, das freut micht sooooo sehr.

  6. Anita says:

    Mit meinen etlichen Erfahrungen an wechselhaften tiefen Gefühlen und anderen Sachen, könnte ich eine Buch schreiben. Ich dachte wirklich jahrelang, ich bin nicht normal. schon immer das Gefühl gehabt mit mir stimmt einfach etwas nicht. Also sprich in meinen Kopf sind gewisse Kabel falsch verkabelt. In der Schule hatte ich stets ein Fensterplatz und es ging gerade mal eine Stunde gut und ich war dann in meiner Phantasiewelt. Manchmal war ich so tief versunken, dass ich in der Schulpause anstatt wieder in den Schulunterricht zu gehen nach Hause gegangen bin und dort angelangt; ist Dornröschen aus Ihrem Schlaf erwacht.
    Bei jeder kleinen Kritik / Aussage auf meiner Person, fing ich an zu weinen und mein Elefanten – Gedächtnis gab mir noch den Rest (sehr Nachtragend). Ich kann mich noch Heute an Dinge erinnern (und mach mir noch Heute manchmal Gedanken dazu) die ich bereits vor 10-15 Jahren erlebt habe und das in Detail.
    Mich ermüdete schnell grosse Gruppen an Menschen und brauchte Tage danach bis ich wieder Fit wurde.
    Meine Sensibilität geht so weit hinaus; ich hatte in meiner Weiterbildung eine Kollegin die MS hatte (Endstadium) und in ihrer Anwesenheit lies ich es zu Ihr Empfinden (das zittern der Hände) auf mich übertragen (Mangelhafte Abgrenzung). Oder bei einer Freundin spürte ich schnellen Herzschlag (verliebt gewesen) sprach sie dann an und bestätigte mir dies. Ich glaube man sagt dem auch ausgeprägte Empathie.
    Ich spüre sooo vieles, das ich meistens deswegen zu Hause bleibe 🙁
    Spüre auch einiges bevor es eingetreten ist. Ist es ein Fluch oder eine Gabe?
    Bereits jetzt mit meinen 30 Jahren, bin ich schon so ermüdet und habe das Gefühl schon alles gesehen, gehört und gespürt zu haben, dass ich jetzt im Prinzip gehen könnte.

  7. Nicole says:

    Ich freue mich, nicht allein zu sein . Mein Test ergab 99 Punkte und bestätigt was ich schon wusste . Leider habe ich auch meine Kinder mit dieser „Gabe“ gesegnet . Also steht es in unserem Haus 3zu 1.
    Wir hatten das gleiche Problem mit unserem Sohn wie Andrea.Wir haben ihn in eine kleinere Gruppe am Nachmittag gegeben , mit Erfolg !!!!!!
    In der Schule ist er immer der “ Träumer “ gewesen.Im Grunde bestätigen die Lehrer , ein Ausklinken von ihm bei extremer Unruhe in der Klasse .Er wird jetzt 17 Jahre und die Situation hat sich erheblich geändert. Wir und auch die Lehrer haben unserem Sohn die Zeit gegeben sich zu entwickeln .Es hat sich noch eine Form von Epilepsie gezeigt , ab dem 9 Lebensjahr.Seit zwei Jahren ist er Anfallsfrei und seit einem Jahr ohne Medikamente . Ich bin immer noch der Überzeugung das dieses auch zu der Geschichte unsere Gabe gehört. Wir haben noch eine Tochter die jetzt 20 wird ,andere Geschichte aber auch sehr aufreibend bis zum heutigen Tag .
    Was mich angeht ,habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben und habe auch weiterhin meine kleine Kämpfe . Ein ganz toller Physiotherapeut hat mir geraten ( wenn möglich ) mich drei mal am Tag für einen kurzen Moment in ein abgedunkeltes Zimmer zu legen ( Rückenlage und ohne äusserliche Reize ). Sehr Wirkungsvoll !!!!!
    In diesem Sinne:-) Nicole

  8. Hannah says:

    Endlich! ! Antwort ! Ich habe immer bemerkt ,dass ich anders bin als die Allgemeinheit. „Sensibelchen“ nannte man mich
    schon als Kind. Wegen meines Gedächtnisses nannte man mich „Fotoapparat“, oder „das Hirn“ . Geschehnisse sind einge
    brannt für immer; sowie Zahlen, Musik und Bilder. Musik lässt mich abtauchen oder in Tränen ausbrechen und wenn ich
    singe, liest manTexte und Noten an meinem Gesicht ab. Albträume verfolgen mich schmerzheft und tagelang.
    In bestimmten Situationen überfallen mich unglaubliche Emotionen. Mit schweren Lügen und wiederholten Vertrauensbrüchen kann ich gar nicht umgehen . Das Kopfkino vergisst nichts. Fluch des guten Gedächtnisses 1
    Heute hörte ich von einer Freundin, dass das Ganze einen Namen hat :SP oder VSP. 82 Punkte.
    Jetzt wird mir vieles klar ! DANKE !! LG , Hannah

  9. Ben says:

    Der Test

    Deine Seite zu dem Thema finde ich gut, den Test allerdings nicht. Er ist wenig aussage kräftig. Schon allein die Fragen 27 und 28 kann ich nur mit ja oder nein beantworten. Ich habe aber 4 verschiedene Möglichkeiten zur Antwort! Bei vielen Frage gebe ich auch nur mein subjektives empfinden an. Das meine Familie und meine Freunde mich nicht verstehen kann auch eben nur ein Gedanke von mir sein. Ich schlage vor die Fragen gruppieren, denn auch wenn ich hier nur meine subjektive Meinung abgebe, so gibt der Test zumind. eine Tendenz an.

  10. Gabriele Lyssek says:

    Schlüssel

    Seit zwei Wochen nach einem erneuten Tief bin ich nach der Eingabe „extreme Emotionen“ auf das Thema Hochsensibilität gestossen…. und ich war fassungslos… ich habe den Schlüssel gefunden…. das Kind hat einen Namen und eine riesen Last ist von meiner Seele gefallen….

  11. Sophie says:

    Interessant…

    Hallo,

    danke für diesen aufschlussreichen Test. Ich bin zwar noch jung, allerdings bin ich sehr ungern an lauten, menschenüberfüllten Orten. Ich bin allen. Bei mir wurde schon ADS oder Hochbegabung vermutet…auch beschäftigen mich Streits und Konflikte sehr lange und ich denke viel über meine Fehler nach. Nun habe ich einen Anhaltspunkt, danke.

  12. Maria Pagal says:

    danke

    hab 108 Punkte, das ich anders bin verstehe ich langsam…. doch wie oft hab ich mit meinen nun schon 56 Jahren an meinem Verstand gezweifelt.
    Bin froh über diesen Test er gab mir guten Aufschluss

  13. Ilona says:

    Hochsensibel…….Jaaaaaaaaaaaaaaaa

    Bei 117 Punkten ist es ja nun unumstritten zu sagen, ich könnte es nicht sein.Ich bin Erzieherin mit Leib und Seele,arbeitete bis vor kurze immer mit Kindern,Jugendlichen und Erwachsenen, bis zur Selbstaufgabe. Kann mich sehr schlecht abgrenzen. Gefühle/Stimmungen meiner Umgebung treffen mich tief und lassen mich lange nicht los. Meine Intuition ist fein ausgeprägt und sagte mir schon immer, dass ich „anders“ bin, aber ich führte es immer auf das Phänomen ADS zurück.Obwohl ich auch weiß, dass hinter „ADS“ genau diese Merkmale der Hochsensibilität stecken. Ich weiß oft schon im Voraus was geschehen könnte, wenn jemand aus meiner Familie das eine oder andere tun möchte und vor allem ob es gut oder nicht gut für ihn sein könnte.Oft wurde es von meinem Exmann als „besser wissend“ abgetan, oder er nannte mich manchmal schon spaßhalber Frau Doktor und oft fühlte ich mich verletzt. Aber meine Vermutungen fanden dann immer ihre Bestätigung.So entwickelte es sich, dass meine Familie mich dann immer mehr in Anspruch nahm und ich begann so immer mehr Dinge zu regeln und zu lösen. Dies führte natürlich im beruflichem und privatem immer mehr zur Reizüberflutung, Erschöpfung und manchmal sogar Ohnmachtszuständen bis letztendlich hin zum Suizidversuch, weil ich das Leid Anderer( meiner Familie) immer schwerer ertragen konnte.Und weil ich es somit dann auch zu meinem eigenen Leid machte.Grundsätzlich habe ich gelernt, eine enorme Stärke und Durchhaltevermögen zu entwickeln, erst Recht, wenn Andere meinen, nicht mehr zu können.Zur Zeit lerne ich meine eigenen Grenzen mehr und mehr wahrzunehmen und sie dann auch zu setzen.Es ist nicht leicht, aber ich ich bin nicht durch Zufall auf diese Seite hier gestoßen. Ich werde mich jetzt mehr mit diesem Thema beschäftigen, weil es genau mein Thema ist. Nur schade, dass ich erst 54 Jahre jung werden musste ….und zum Glück, dass ich mich jetzt damit beschäftigen darf, meine Sinne dafür geschärft sind und mein Kopf dafür frei ist. Danke!Alles Liebe Ilona Hentzgen aus Itzehoe

  14. Naddi says:

    Hochsensibel?

    Das erklärt einiges…. ich hatte 81 Punkte und habe mich oft gefragt, warum ich so sensibel bin… über Konflikte und Streitereien denke ich oftmals noch wochenlang nach, bis der nächste Konflikt kommt. Ich bin auch sehr nahe am Wasser gebaut, weine praktisch bei jeder Gelegnheit. Nach Streiterein, bei Wut oder vor Freude. Ich hab echt keine Lust mehr immer so gereizt und weinerlich bei Konflikten zu reagieren, aber ich kann nichts dagegen tun. Ich bin noch sehr jung und gehe in die Schule, deswegen hab ich Zweifel, ob ich das überhaupt beurteilen kann. Bei mir sind meine Geschmacksnerven und besonders mein Gehör gut ausgeprägt. Außerdem kann ich die Gefühle von anderen Menschen gut erkennen. Wenn sich 2 Leute, die mir nahestehen streiten, dann bin ich auch
    trarig, aber ich will das alles gar nicht! Ich fühle mich so oft von amderen angegriffen, manchmal auch bei Freunden.

  15. Martin says:

    Vorteile

    Bei mir ist das Ergebnis 92 – das erklärt, warum ich zwar durchaus auch Gefallen an von Menschen überfüllten Orten wie Konzerten oder Messen finden kann, aber nach relativ kurzer Zeit übermüdet und überlastet werde, und mich irgendwie merkwürdig verhalte, es sei denn ich kapsele mich von allen anderen ab.
    Was bedeutet das Ganze nun? Sicherlich, ich muss bestimmte Situationen und Menschen meiden, damit ich mich nicht unwohl fühle, aber es bedeutet auch, dass ich insgesamt weniger benötige, um mich wohl zu fühlen. Also, bei reflektiertem Umgang erscheint mir Hochsensibilität doch eher ein Vorteil zu sein.

  16. Ina Maria S. Müller says:

    Hochsensibel- was nun?

    Seit Jahren, nein Jahrzehenten versuche ich heruaszufinden, warum ich so bin wie ich bin. Warum bin ich zu gutgläubig und kann mich schlecht abgrenzen? Wieso habe ich seit meinem Eintritt ins Erwachsenenleben eigentlich keinen Bezug mehr zu meinem Körper? Bin zu weich und schwach, obwohl ich eigentlich eine innere Gewissheit von dem habe was recht und was falsch ist und folglich danach handeln sollte? Es ist wie eine Zerissenheit der eigenen Person, ein Missverstehen sich selbst gegenüber. Und es stellt sich die Frage- was mache ich daraus, gibt es ein Leben auch mit hoher Sebsibilität? Ich weiß es nicht…!

  17. niggi says:

    und nun?

    oh, der Test sagte das aus, was ich eigentlich wusste. Ich bin hochsensibel aber ich will das nicht. Ich scheine nach aussen oft stark und dann wieder schwach und naiv (bin 46 Jahre alt) und dies wird von starken Menschen oft ausgenutzt. Wenn dann meine Grenzen schon lange überschritten sind und ich mich wehre, dann knallt es und ich habe Krach mit der halben Welt. Ich würde so gerne stärker, konsequenter daher kommen und so nicht ständig Konflikte haben.
    Was bei mir besonders ausgeprägt ist: Ich erwische ALLE beim Lügen! Mich kann man nicht betrügen – ich finde es immer raus – und das ist schlimm! Ich Hintersinne mich Nächtelang, wie ich welche Situation lösen kann und oftmals merke ich, habe ich die Grenzen so sehr überschreiten lassen und mich schon so klein und schwach hingestellt, dass ich gar keine Chance habe, wieder in Fluss zu kommen. Liebe Grüsse aus der Schweiz Niggi

    • Hermelinchen says:

      Hallo an Alle und speziell an Niggi!
      Zum Anfang: sollte ich hier das eine oder andere fehlerhaft schreiben, dann tut mir das wirklich leid. Ich bin ein „Importartikel“ und deutsche Grammatik ist immer noch schwer… (und mich ärgert es ungemein immer noch jemanden zu brauchen um Korrektur zu lesen!)
      Ich weiss schon einige Jahre über meine Hochsensibilität bescheid: meine Ärtzin für Psychotherapie war zur Fortbildung über dieses Thema und hat sofort an mich gedacht wo die „Symptome“ besprochen wurde. Daraufhin habe ich dann sowohl einen deutschen als auch einen englischen Test gemacht und… Bingo.
      Ausserdem hat meine Mutter schon seit meine Geburt gemeint, ich sei „Prinzessin auf der Erbse“. Wenn auch nur Bettzeug oder Kleidung ein Fälltchen aufwies, hatte ich am nächsten Tag blaue Flecken. Auch psychisch war ich noch nie so wirklich belastbar.
      Als die Diagnose feststand, war ich im ersten moment erleichtert: mein Verhalten hat einen Namen und ich bin also nicht verrückt 🙂
      Nun hat dieses Wissen mich nicht unbedingt geholfen mein Leben besser auf die Reihe zu kriegen. Ich bekomme immer noch Psychotherapie da ich meine eigene Grenzen zu oft überschreite (da ich mich, erstens, nicht eingestehen möchte das es für mich bis hier reicht und zweitents, ich, um nicht als Schwächling dazustehen, gelernt habe die obercoole zu mimen). Natürlich öffne ich damit Andere Tür und Tor das Gleiche zu tun. Jedoch durch meinen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und meine Dünnhäutigkeit fühle ich mich ständig angegriffen/als Opfer und traue mich erst was zu sagen wenn das Maß mehr als voll ist. Daher bin ich gefühlt ständig auf Kriegsfuß mit Jedem und Allen.
      Mir geht das Ganze zunehmend auf´n Keks!

    • Conny says:

      Hallo niggi,
      mir geht es genauso, ich merke sofort wenn Menschen mit mir reden und dabei nicht die Wahrheit sagen. Viele wissen auch, wenn sie mich um etwas bitten, dass ich immer „ja“ sage und ihnen mit voller Kraft helfen werde. Nachts kann ich ebenfalls kaum schlafen weil mich „tausend“ Probleme und Situationen quälen und ich ständig darüber grübeln muss.
      Am meisten ist „ES“ leider zur Zeit auch bei der Suche nach einen neuen Arbeitsplatz im Weg. Spätestens beim Vorstellungsgespräch merkt mein Gegenüber das mit mir etwas nicht stimmt und ich als sehr schüchtern und unsicher eingeschätzt werde, obwohl ich mich gar nicht so einschätze.
      Schön wäre es zu wissen, wie man das Ganze vielleicht „verstecken“ könnte, so dass es keinem Menschen auffällt.
      Ich bin ebenfalls schon 46 und dann wird es auch vom Alter immer schwieriger einen neuen Job (obwohl man gut ausgebildet ist) zu bekommen.
      Viele liebe Grüße aus dem Spreewald

  18. Andrea says:

    Hilfe für meinen Sohn

    Hallo, ich bin gerade auf der Suche nach Verständnis und Hilfe für meinen Sohn.
    Nachdem ich einen Artikel in der Zeitung gelesen hatte hatte ich gleich das Gefühl einen Teil von mir, aber ganz viel von meinem fast 4 jährigen Sohn zu sehen. Welche Erfahrung gibt es bei Kindern? Mein Sohn schafft es nicht mit fast 4 Jahren den Vormittag im KIndergarten durchzuhalten laut Erzieherin, weil ihn die Gruppe überfordert. In der Einzelförderung verausgabt er sich auch soweit, dass er eigentlich danach schlafen müsste. Was können wir tun um ihm zu helfen denn eigentlich blutet er Kräftetechnisch im Kindergartenalltag schon aus wie soll das erst werden in der Schule?
    Vielen Dank schon mal im Voraus und Lg Andrea

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