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Erlebst Du Dich als besonders sensibel und empfindsam? Suchst Du eine Antwort auf die Fragen, wie stark Deine Sensibilität ausgeprägt ist und ob Du vielleicht hochsensibel bist? Hier auf der Seite „Hochsensibel Test“ wird beleuchtet, welche Eigenschaften, Fähigkeiten und Merkmale für eine Hochsensibilität sprechen könnten.
Bin ich hochsensibel?
Was ist Hochsensibilität?
Hochsensible Menschen nehmen Reize stärker wahr als der Durchschnitt der Bevölkerung und verarbeiten sie in besonderer Weise. Hochsensibilität kann sich auf alle Sinne beziehen.
Neben intensiverem, ungefiltertem Hören, Sehen, Riechen, Schmecken oder taktilem Erleben ist oft auch die stärkere Ausprägung beim Empfang von Stimmungen möglich. Auch die eigenen Empfindungen hochsensibler Menschen sind manchmal in besonderer Weise ausgebildet.
Dies kann etwa das Erleben von Liebe und Trauer sowie Kunst oder Musik betreffen. Zudem beschreiben hochsensible Personen etwa einen überdurchschnittlichen Sinn für Gerechtigkeit, ein hohes Bedürfnis nach Harmonie oder eine besondere Schmerzempfindlichkeit.
Weiterführende Artikel rund um Hochsensibilität:
- Symptome und Anzeichen von Hochsensibilität
- Ich bin hochsensibel – was tun?
- 36 Charaktereigenschaften, die Hochsensible einzigartig machen
- Hochsensibilität & Partnerschaft: Was, wenn einer der Partner hochsensibel ist?
- Hochsensibles Kind: 13 Wege, dein Kind zu fördern
In der Literatur und im Internet finden sich Schätzungen darüber, wie viele hochsensible Menschen es gibt. Diese Schätzungen weichen geringfügig voneinander ab. Demnach sind etwa 15 bis 20 Prozent der Bevölkerung hochsensibel. Ob ein Mensch weniger sensibel, „normal“ sensibel oder hochsensibel ist, kann ohne intensive Auseinandersetzung mit der Person nicht belastbar beantwortet werden.
Neben dem Begriff „Hochsensibilität“ findest du auch die Bezeichnung „Hochsensitivität“. Letztere wird häufig als die korrekt übersetzte Form von „High Sensitivity“ betrachtet. Es gibt jedoch Autoren und Coaches, die inhaltliche Unterschiede zwischen diesen Begriffen abgrenzen:
- Hochsensibilität: Die feinere Ausprägung der fünf körperlichen Sinne:
- Sehen
- Hören
- Schmecken
- Riechen
- Fühlen
- Hochsensitiver Mensch: Verfügt über einen sechsten oder siebten Sinn, der sich in Empathie oder Ahnungen und Visionen äußern kann.
Auf dieser Internetseite wird der Begriff „Hochsensibilität“ überwiegend verwendet, um die Lesbarkeit zu fördern.
Vor- und Nachteile der besonderen Sensibilität
Die Umwelt und die eigenen Empfindungen sehr intensiv wahrnehmen zu können, ist eine außergewöhnliche Gabe. Es ist etwas Besonderes, sensibel zu sein. Aufgrund fehlender oder spezieller Wahrnehmungsfilter haben hochsensible Menschen „mehr“ vom Leben.
Diese besondere Gabe passt jedoch nicht immer in einen hektischen und lauten Alltag. Selbst weniger sensible Menschen fühlen sich oft einer Vielzahl von Reizen ausgesetzt, was die Verarbeitung erschwert. „Reizüberflutung“ ist für viele ein bekanntes Phänomen.
Beispiele für Stressfaktoren sind:
- Stress auf der Arbeit
- Hektik im Straßenverkehr
- Permanente mediale Berieselung durch Bildschirme
All das kostet Kraft, Energie und zehrt an der inneren Ruhe und Ausgeglichenheit.
Bei hochsensiblen Menschen kann die intensivere Reizwahrnehmung dazu führen, dass belastende Situationen gemieden werden. Dies kann das soziale Umfeld beeinflussen und zu introvertiertem oder ängstlichem Verhalten führen.
Hochsensible Menschen können diesen negativen Folgen begegnen. Vieles hängt von ihren Bewältigungsstrategien ab. Oft gelingt es, einen Umgang mit den belastenden Situationen des Alltags zu finden, ohne sich aus dem gesellschaftlichen Leben zurückzuziehen.
Einige HSP berichten, dass sie ihre vermeintliche Schwäche in eine Stärke verwandeln konnten. Ihre Sensibilität wird zu einer wertvollen Eigenschaft. Hochsensibilität bietet die Chance, als empathischer Gesprächspartner geschätzt zu werden – sowohl beruflich als auch privat.
Bin ich hochsensibel? Ein weiterer Test:
Du kannst den kostenlosen Hochsensibel-Test gerne auch händisch ausfüllen.
Beachte dabei bitte, dass ein solcher Online-Test nicht den Anspruch haben kann, wissenschaftlich belastbare Aussagen zu treffen. Der Test kann eine erste Annäherung an die Frage sein, ob Du überdurchschnittlich sensibel bist oder nicht. Alles weitere müsste sich durch individuelle Betrachtung der eigenen Person und losgelöst von den Verallgemeinerungen eines solchen Tests ergeben.
Der Test: 30 Aussagen – 120 Punkte
Der Test beinhaltet 30 Aussagen. Bitte notiere für die Aussage
trifft gar nicht zu: 1 Punkt
trifft eher nicht zu: 2 Punkte
trifft eher zu: 3 Punkte
trifft voll zu: 4 Punkte
Am Ende des Tests zur Sensibilität zähle bitte die Punkte zusammen. Die Auswertung zum Test folgt im Anschluss.
1. Ich bin ungern an Orten mit Hektik und großer Lautstärke.
2. Ich reagiere empfindlich auf grelles Licht.
3. Wenn mich Kleidung einengt, fühle ich mich schnell unwohl.
4. Ich reagiere stark auf Koffein.
5. Ich habe einen feinen Geschmacks- und/oder Geruchssinn.
6. Bestimmte Konsistenzen von Essen mag ich nicht.
7. Ich fühle mich von Ärzten unverstanden.
8. Ich bin motorisch unruhig und ständig in Bewegung.
9. Neue, unbekannte Situationen beunruhigen mich.
10. Der Umgang mit Menschen, insbesondere in Gruppen, kostet mich oft viel Energie.
11. Im Gespräch mit Menschen spüre ich schnell, wenn ihr Gesagtes mit ihren Gefühlen nicht übereinstimmt.
12. Stimmungen anderer nehme ich nicht nur eindeutig wahr, sie beeinflussen mich oftmals.
13. Ich schwanke in meinen eigenen Stimmungen stark.
14. Häufig bin ich gerne allein.
15. Ich habe eine hohe Schmerzempfindlichkeit.
16. Ich habe viel Phantasie und hänge oft Träumen nach.
17. Meine Familie und Freunde verstehen mich oft nicht.
18. Ich habe einen stark ausgeprägten Gerechtigkeitssinn.
19. Ich bin sehr gewissenhaft und/oder akribisch.
20. Ich bin sehr kreativ.
21. Ich habe einen besonderen Zugang zur Natur, Musik oder Kunst.
22. Mit Lügen kann ich sehr schlecht umgehen.
23. Ich bin tendenziell zu gutgläubig.
24. Ich fühle mich oft für Geschehnisse verantwortlich.
25. Ich fühle mich Situationen oft hilflos ausgeliefert.
26. Ich kann mir Gesprochenes und/oder Wahrnehmungen über einen sehr langen Zeitraum merken.
27. Ich habe schon einmal daran gedacht, hochbegabt zu sein.
28. Ich habe schon einmal daran gedacht, an ADHS erkrankt zu sein.
29. Ich kann das Denken nicht „abstellen“, oftmals jagen ganze Gedankenketten durch meinen Kopf.
30. Mehrere gleichzeitig zu erledigende Aufgaben sind für mich eine Herausforderung.
Bitte zähle nun Deine Punkte zusammen. Wähle Deinen Punkte-Bereich und klicke auf den Button:
Hochsensibel-Test Auswertung
30-45 Punkte:
Du bist mit großer Wahrscheinlichkeit nicht hochsensibel. Umso schöner ist es, dass Du Dir die Zeit für den Test genommen hast. Du hast damit Dein Interesse am Thema Hochsensibilität bekundet und einen Einblick erhalten, welche Facetten des Lebens ein hochsensibler Mensch anders erfährt. Schon dies ist für ein verständnisvolles Miteinander und Respektieren der unterschiedlichen Bedürfnisse förderlich. Im Umgang mit hochsensiblen Verwandten, Freunden oder Deinem Partner hast Du nun vielleicht eine Idee für die individuellen Talente, Fähigkeiten und Belastungsgrenzen.
46-66 Punkte:
Du hast einige Fragen im Test als eher oder sogar voll zutreffend beantwortet. Überwiegend hast Du sie jedoch für Dich verneint. Es spricht einiges dafür, dass Du nicht hochsensibel bist. Dies ist allerdings nur ein erster Anhalt. Reflektiere Deine eigenen Wahrnehmungen und Empfindungen. Möglicherweise bist Du eine einfühlsame Person, die hin und wieder ihre reizarmen Auszeiten braucht, nicht aber die besondere Achtsamkeit eines hochsensiblen Menschen.
67-95 Punkte:
Du bist mit einiger Wahrscheinlichkeit ein hochsensibler Mensch. Verschiedene wiederkehrende Merkmale hochsensibler Personen hast Du für Dich bejaht. Das innere Erleben und die Empfindungen stellst Du dabei nicht auf allen Ebenen gleichermaßen reizintensiv fest. Das ist nicht ungewöhnlich. Deine Sensibilität ist in einigen Bereichen stärker ausgeprägt als in anderen. Umso wichtiger ist die Kenntnis Deiner individuellen Fähigkeiten, Talente aber auch Belastungsgrenzen. In diesem Buch* findest Du viele Berichte anderer Hochsensibler, die Dir eine Hilfe dabei sein können, Deine eigenen Empfindungen besser einschätzen zu können. Achte auf Dich und Deine Bedürfnisse, setze im Hinblick auf Reize gezielt Grenzen.
96-120 Punkte:
Es ist sehr wahrscheinlich, dass Du ein hochsensibler Mensch bist. Deine Sensibilität beschränkt sich nicht auf einzelne Bereiche, Du nimmst vielfältige Reize intensiver wahr und ihre Verarbeitung ist auf mehreren Gebieten eine besondere. Vielleicht liegt für Dich eine große Herausforderung darin, in Deiner Sensibiltät eine gute Balance zwischen Deinen Talenten, Empfindungen und Belastbarkeitsgrenzen zu finden? Du bist mit Deiner Hochsensibilität nicht allein. Hast Du eine Sehnsucht danach, endlich verstanden zu werden? Dann wird Dir das Buch Schon immer anders* mit vielen Impulsen und Berichten von hochsensiblen Menschen helfen.
Besonders sensibel – und nun?
Ein Test für Hochsensibilität kann nur ein erster Schritt sein. Hast Du mit dem Test Deine Vermutung bestärkt, dass Du eine hochsensible Person bist? Dann liegt vermutlich die vertiefende Auseinandersetzung mit dem Thema Hochsensibilität nahe. Die Internetrecherche ersetzt das Lesen eines guten Buches leider nicht.
In dem Artikel „Ich bin hochsensibel – was tun?“ findest du einige hilfreiche Tipps zum Umgang mit deiner Hochsensibilität.
Es gibt viele verschiedene Bücher zum Thema. Suchst Du Alltags-Beschreibungen von hochsensiblen Menschen, möchtest Du ein tieferes Verständnis des Phänomens erhalten, ist das Buch „Schon immer anders“ eine besondere Empfehlung. In diesem Buch kommen 20 hochsensible Menschen mit ihren Geschichten selbst zu Wort.
Das Buch ist aus der Gemeinschaft dieser Internetseite entstanden.
Fühlst Du Dich auch „Schon immer anders“ ?
„Ich habe alle Tests gemacht, die ich finden konnte. Alle.“
Hochsensible beschreiben wie sie sich und ihr „Anderssein“ erkannten und erleb(t)en.
„Ich hätte weinen können, so erlöst war ich. Ich bin ja völlig normal!“
Sie lassen den Leser teilhaben an ihrem Alltag und ihrem Umgang mit der Hochsensibiltät.
„Die Welt wird nicht so, wie ich sie brauche.“
„Ich möchte nicht tauschen, denn es ist eine Gabe.“
„Lehne Dich an Deine Grenzen und sie werden sich weiten.“
Viele hochsensible Personen eint das Gefühl „anders“ zu sein. In diesem Buch kommen sie zu Wort.
„Es war ein Genuss das Buch zu lesen. Die Erleichterung zu spüren, dass man nicht komisch, kompliziert und schwierig ist, dass es vielen anderen Menschen in gewissen Situationen ähnlich ergeht, war ein Geschenk! Ich befinde mich zur Zeit noch ein wenig im „Umbruch“, Dein Buch macht mir Mut weiter in die richtige Richtung zu gehen. Es hat mir die Augen geöffnet, wie ich unvermeidbare Alltagssituationen erträglicher gestalten kann und mich in meiner Entscheidung bestärkt, mich von Menschen zu distanzieren, die mir nicht gut tun. Endlich mal kein wissenschaftlicher, theoretischer Ratgeber… absolut empfehlenswert!!“
Andrea (aus der Facebook-Gruppe „Hochsensibilität“)
zu empfindlich?
Ich habe schon öfter einen Test gemacht, ob ich hochsensibel bin und immer mit dem gleichen Ergebnis. Ich bin es! Und ich bin froh, dass es gleichgesinnte gibt, denn ich habe mich oft von meiner Umgebung unverstanden gefühlt, denn ich empfinde manchmal intensiver. Was mich heute auf dieser Seite verschlagen hat, sind einige Erlebnisse bzw. Es kam heute wieder der Spruch: “ sei doch nicht so empfindlich?“ Kennt ihr denn auch? Ich weiß nicht, wie oft ich ihn in meinem Leben schon gehört habe. Das hat mich heute dazu verleitet einfach mich mal mitzuteilen. Ich bin gerade an dem Punkt gekommen, dass ich diesen Spruch nicht mehr hören möchte. Wie geht ihr damit um?
Hochsensibel
102 Punkte und der Kommentar dass ich mit introvertierten Menschen besser klar komme als mit Menschen die mit viel Selbstbewusstsein ausgerüstet sind war mir schon seit meiner Kindheit klar.Aber es wird immer deutlicher wenn Du im Erwachsenen Leben merkst dass Dir die Dominanz mancher Personen sehr auf die zarte Seele schlägt.Unausgesprochene Sachen sind das Schlimmste für mich weil ich meist genau spüre was der Andere nicht sagt.Es ist auch schon immer so gewesen dass niemand verstehen konnte, dass mir kleinste Veränderungen in der Wohnung der Eltern oder Großeltern sofort auffielen.Wohl fühlte ich mich dabei meist nie wenn etwas verändert wurde.Meine Abneigung gegen grelles Licht und laute Stimmen bei Menschen werde ich wohl auch immer behalten.Ich weiß dass viele andere das nicht stört..genau darin liegt der innere Konflikt.Ich mag es schon gar nicht mehr ansprechen weil es dann immer heißt hab Dich nicht so:(( Ich lebe mit 2 Katzen zusammen und seitdem fühle ich mich viel wohler weil gerade Katzen auch eine besonders sensible Seite haben.Auffaellig ist dass alle Katzenbesitzer die ich kenne eher ruhige feinfuehlige und meist ängstliche Menschen sind.Ich wünsche mir Austausch zu anderen Menschen denen es ähnlich mit ihren Empfindungen geht.Ist das hier möglich?Lieber Gruß Mira
Neue Erkenntnis
Nachdem ich gerade fertig mit der Welt war, da ich heulend von einem Vorstellungsgespräch gekommen bin (in dem ich auch heulend saß), habe ich nach schnellem Weinen gegoogelt. Nein, ich bin keine 16 Jahre alt mehr und das ist auch nicht meine erste Bewerbung. Erwachsene (um die 30 Jahre alt, wie ich) sehe ich sonst nie weinen oder finde auch in Internetbeiträgen nicht. Ich stieß auf diesen Hochsensibilitätstest.
Mein Ergebnis: 102 Punkte. Das erklärt meinen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, mein Gespür für Stimmungen, meine Angst vor vielen Menschen, meine Angst vor neuen Situationen, mein Hass gegen Lügen, meine Kreativität. Auch meine Stimmungsschwankungen. Ich komme am besten mit introvertierten Leuten zurecht oder mit Leuten die nicht vor Selbstbewusstsein strotzen, bei denen ich spüre: Es sind auch gebeutelte Wesen. Menschen mit sogenannten „Schwächen“ kann ich viel lieber leiden als „perfekte“ Menschen oder Menschen die denken sie wären perfekt.
Ich denke ich muss demnächst mal mit jemanden reden. Gerade für meine weitere Zukunft ist das wichtig.
naja…
Wenn ich mir die Fragen so ansehe, dann gelange ich zu dem Eindruck, dass die große Frage über diesem Test auch lauten könnte: „Sind sie selbstverliebt?“ Ich glaube, dass ein selbstverliebter Mensch hier auch eine recht hohe Punktzahl erreichen wird. Das ist der erste Mangel, den ich sehe. Außerdem halte ich den Test unter konventionellen wissenschaftlichen Kriterien für mangelhaft. Die Frage mit dem ADHS ist ein einfaches Beispiel: Würde ein hochsensibler Mensch nicht wissen, was das ist, müsste er mit „ich weiß nicht“ antworten. Diese Antwortmöglichkeit gibt es aber nicht. Wenn er sich auf das Antwortschema einlässt, würde er am ehesten mit „Trifft überhaupt nicht zu“ antworten. Darauf gäbe es dann genau einen Punkt; er ist also mit dieser Antwort überhaupt kein Kandidat für den Hochsensiblen – seiner Unwissenheit sei Dank…
Und es gibt da mindestens eine Frage, auf die man nur mit ja oder nein antworten kann, die also nicht skalierbar ist. Das Antwortschema ist aber eine Skala und wird auf jede Frage angewendet.
Was ich dem Test zugute halten muss: Ich habe mich vorher als einen Grenzfall gesehen (Ich weiß, dass ich empfindlich, verletzlich und nachtragend bin; aber es hielt sich immer noch in gewissen Grenzen.) Im Test habe ich 93 Punkte erreicht – das ist ja so im Grenzbereich. Also immerhin hat das Ergebnis mit meiner Selbsteinschätzung übereingestimmt.
Hochsensibel
Prima…. jetzt weiß ich wenigstens wie es heißt was ich bin oder habe….Mein Test 105 Punkte..und für mich erklären sich so einige Verhaltensweisen von mir…. aber wie gehe ich jetzt damit um ??? Wie komme ich mit der “ normalen “ Gesellschaft besser zurecht oder die mit mir ????Ich kann mich nicht so verstellen denn dann bin ich nicht mehr ich….
ein wenig ratlos …….
begabung
Na, so was! Da hätte ich auch selbst drauf kommen können. Mein ganzes Leben habe ich meine Sensibilität genutzt, beim Musik machen, wenn ich genau wusste, wie die anderen spielen würden und sofort reagieren konnte, bei der Arbeit mit Kindern, wenn ich sofort wusste, wenn etwas nicht stimmt, in der Familie, wenn ich die ganzen unausgesprochenen Gedanken wusste. Und all das habe ich immer genossen. Aber nie bin ich drauf gekommen, dass auch die weniger angenehmen Seiten daher kommen: die Menschenscheu, Licht- und Lärmempfindlichkeit, Überempfindlichkeit, das Gefühl der Verantwortung für alles und jeden. Und ständig musste ich mir anhören „Schaff dir ein dickes Fell an“, „Geh mehr unter Leute“, „Isolier dich nicht so“.
Danke für den Test. Ich habe 91 Punkte erreicht. Ich habe immer gewusst, dass ich eine Begabung habe, die ein Geschenk ist. Jetzt weiß ich, dass ein Teil meiner Probleme die Schattenseiten meiner Begabung sind. Vielleicht kann ich jetzt lernen, damit umzugehen. Ich werde mir sofort ein paar Bücher besorgen.
Hochsensibel
Für mich stellt sich die Frage WER WIE Hochsensibilität definiert. In einer Welt die immer komplexer wird, die Reize immer mehr werden und die Anforderungen an den Einzelnen mit dem gesellschaftlichen Leben Schritt zu halten jeden Tag eine Herausforderungen darstellen, finde ich die Abgrenzung zu „normal“ und „sensibel“ schwierig. Man könnte auch fragen wieviel Sensibilität geht dem Einzelnen verloren um obengesagtes „Über“leben zu können. Ich beobachte seit einiger Zeit die Diskussion um Hochsensibilität und sehe sie zunehmend in eine Ecke von „nicht der Norm entsprechend“ gestellt (ähnlich wie ADHS) und beführchte diesbezügliche einen neuen Markt für die Pharmaindustrie.
Persönlich habe ich in diesem Test 74 Punkte ereicht und zähle also mit dazu. Für mich ist Sensibilität eine Bereicherung, weil ich dadurch einen sehr guten Zugang zu mir selbst und meinen Mitmenschen habe, was ja andere in diesem Forum auch bestätigen.
Wünschen würde ich mir, dass sensible oder hochsensible Menschen ihre „besondere“ Fähigkeit nutzen um genau die sensiblen Punkte einer Gesellschaft sichtbar und hörbar zu machen. Das Gespür dafür dass Entwicklungen eine kritische oder nicht dem Menschen dienliche Richtung nehmen, ist nicht nur analytischer und geistiger Natur. Eine einseitige Nutzung in die Esoterik bedeutet wirklich nur einen Rückzug.
Gemäß um an die Worte von Erich Fromm zu erinnern „Die Kranken werden die Gesunden sein“. 🙂
Coming out : Übersinnlich ! JAA
Herzlichen Dank für diesen Test! Hallo Ihr, die Ihr auch mehr vom Leben habt !
Ich bin 55 Jahre jung und als ich vor 3 Tagen „zufällig“ beim Googeln auf Hochsensibilität stieß, fühlte ich mich erstmals in meinem Leben mit einem Befund verstanden und erkannt. So muss sich ein Coming out anfühlen:-).
Ich hab 109 Punkte. Lebe am liebsten allein- mein Freund auch, und seit 5 Jahren arbeite ich auch allein Zuhause, was eine Erlösung ist. Ich war 15 Jahre mit Kollegen in (m)einer Firma im Büro, kam zu kaum etwas, weil ich den Blick eines Kollegen interpretierte, mir Gedanken um das Wohlergehen unserer Azubi machte, mich die Geräusche vom Drucker, Radio und laute Telefonate der Kollegen störten. Und bei meinen Terminen (als Versicherungs / Finanzmaklerin) habe ich immer alles gespürt, was KundInnen NICHT gesagt haben: dass es zuhause mit Geld nicht gleichberechtigt läuft / der eine nur an sich denkt/ andere Pläne hat als der Partner- nicht ausgesprochen…- und das Fachliche war dann eine Erholung, weil es so schön bürokratisch und emotionslos ist:-).
Ich sehe meine Hochsensibilität als Chance für uns alle. Eigentlich sind wir die Normalen: wir spüren noch, dass wir Lebewesen sind und mit allem verbunden, was ist.- Und wir dürfen so sein wie wir sind, uns den Raum nehmen. Wählerisch sein, mit wem wir sein wollen. Unserer inneren Stimme lauschen und NUR dieser vertrauen und daraus handeln..Und soviel wie möglich in die Natur , musizieren, bewegen….
Ich bin wild entschlossen daraus etwas SCHÖNES, Lebendiges, Übersinnliches:-))zu machen und wünsche Euch das von Herzen ! Die anderen leben viel komplizierter: im Verstand.
Viele herzliche Grüße ! Anke Eva
Klarheit
Hallo zusammen
Ich habe mich nun auch getestet . 73 Punkte ! Nun wird auch mir so einiges klar. Nur wie damit umgehen ?
Werde mir jetzt Lektüre hierzu besorgen .
Danke…
Hochsensibel
Liebe einfühlsame Hochsensible.
Bin durch meine Psychotherapeutin auf das Buch „Zart besaitet“ aufmerksam gemacht worden. Welch eine Erkenntnis und Offenbarung.
Bin jetzt 51 Jahre alt und versuche gerade diese besondere Fähigkeit
von Fluch in Segen zu deuten und umzuwandeln.
Fühle mich in diesem Zusammenhang stark mit einem Zitat von
Meister Eckhart verbunden:“Die Frucht von Loslassen ist die
Geburt von etwas Neuem“.
Liebe Grüße Marianne
hochsensibel, meist ein anstrengendes Leben
Vielen Dank für diesen Test und die angenehm gestaltete Einführung! Hilfreich. Wenn ich auch schon oft wusste, ich nehme sehr viel wahr und habe entsprechend viel zu verarbeiten und brauche unbedingt meine stillen Momente… ist es doch heilsam zu erfahren, dass ich nichts dafür kann, manchmal weniger belastbar oder „sozial“ zu erscheinen (Partys, Gruppentreffs, gar Großveranstaltungen… mamamia!). Es liegt auch am Gehirn und einem Mangel an Dämpfung und Filterung.
Danke und mein liebevolles Mitgefühl an alle, die ähnlich strukturiert sind – und Ermutigung, sich selbst nah zu bleiben!
Verbundene Grüße, Christine
Eine Offenbarung
Liebe Leser und (Mit)betroffene,
soeben bin ich durch Zufall auf den Link „Hochsensibilität“ gekommen, habe gebannt alles mögliche darüber gelesen und empfand das als Offenbarung! ! Ich habe bisher noch nie etwas davon gehört. Mir wurde schon als Kind gesagt, dass ich viel zu empfindlich bin. Das habe ich hingenommen. In den letzten Jahren ist mir zunehmend bewusst geworden, dass ich offensichtlich eine andere Wahrnehmung habe, als die meisten anderen. Und das habe ich nicht verstanden. Ich habe gedacht, dass es doch nicht sein kann, dass die meisten all die vielen Sachen und Dinge, die ich bemerke, nicht wahrnehmen. Nicht mal meine Eltern! Wie kann das sein? Ich war ei bisschen resigniert. Andererseits habe ich aber auch die wenigen , die ähnlich wie ich ticken, sehr schnell erkannt. Jetzt weiß ich, dass es einen Begriff dafür gibt, was ich bin
Niemals war mehr Anfang als jetzt
Liebe Hochsensible,
ein interessantes Thema, mich auf der Basis von Hochsensibilität zu reflektieren. Nach vielen leidvollen Jahren kann ich mich heute so annehmen wir ich bin. Als „Spätzünderin“ hat meine persönliche und berufliche Entwicklung sehr viel Raum eingenommen und mit 49 Jahre fühle ich mich vergleichsweise jung und unverbraucht. „Niemals war mehr Anfang als jetzt“, sagte der Dichter Walter Whitman und beschreibt damit mein Lebensgefühl und meine Hoffnung: auf liebevolle Beziehungen, einen nicht einengenden, klugen Partner und einen sinnvollen Job. Ob es noch andere Hochsensible gibt, die mit sich im Reinen und daher noch einmal neurgierig auf dieses wunderschöne Leben sind?
fragt sich
Julie
Hochsensibel
Ich habe es vermutet und jetzt ist es bestätigt. Ich komme auf 105 Punkte im Test. Mir wird nun klar, warum ich mein Leben oft als sehr anstrengend empfinde und meine Empfindungen mich manchmal überrollen.
Nach dieser Erkenntnis verstehe ich mich selbst viel besser. Jetzt muss ich nur noch einen guten Weg finden damit umzugehen.
Das Zauberwort heißt wohl „Abgrenzung ohne Mauern“.
Herzliche Grüße
Hochsensibel
Ich verstehe jetzt endlich, warum ich in größeren Gruppen mit Freunden, früher oder später immer einfach abschalte. Es ist schlicht und einfach zu anstrengend für mich fünf Leuten gleichzeitig zuzuhöhren und dann noch die Hintergrundgeräusche abzuschalten. Meist träume ich dann nur noch vor mich hin. Wenn ich mit einer Person oder max. zweien spreche war das nie ein Problem.
Hat jemand Tipps, wie man das am besten händelt ohne Geburtstage und andere Feierlichkeiten umgehen zu müssen?
An alle anderen Probleme habe ich mich gewöhnt und komme damit klar, aber meine Freunde möchte ich auch gerne mal in der Gruppe treffen können.
VG
Hochsensibel
Es tut einfach gut, über diesen oft unsicheren Zustand Worte zu lesen.
Ich mag Menschen und doch kann ich schwer in Beziehung treten.
Das Beeindrucktsein von meinem Gegenübers lässt mich zu einem nichtssagenden Irgendwas werden.
In Gruppen, die sich locker zusammenfinden, nehme ich nur noch meine Unsicherheit und Stimmungen wahr. Es bleibt dieses Gefühl: „Ich bin komisch.“
Sehnsucht nach Nähe, Verständnis und mich verständlich machen können…Sehnsucht nach: mich mitteilen können, zusammen Freude aneinder haben, Austausch in Entspannung…bei mir ist Anspannung, Beklemmung, Selbstzweifel…
Nicht einfach und einsam. Aber es tut gut, dass es mehreren so geht .
Geteiltes Leid… Viel Mut wünsch ich uns allen!!!
HSP nach Krankheit
Hallo zusammen, ich hab zwar jetzt nicht diesen Test gemacht sondern auf zartbesaitet.de vor einiger Jahren. Nach einer Impfung und über längerer Zeit an Schmerzen (vermute Nervenentzüdung im geimften Arm) habe ich diesen Test nochmal gemacht, und siehe da, mein Gefühl hat sich bestätigt vom Mittlere auf Hohe Hochsensibilität gestiegen. Ich habe auch gelesen, dass man durch die Erfahrungen bei Krankheiten auch posttraumatische Belastungsstörung bekommen kann. Dieses macht einem auch noch empfindsamer gegenüber der Außenwelt. Ich finde es traurig, dass man wie der Durchschnitt auf Medikamente, Behandlungen usw. reagieren soll, ansonsten wird man schnell zum „Psycho“ abgestempelt.
Mi 07 Jan 2015 18:25:47 CET
Betreff: Hochsensibilität unterdrücken
Ich bin jetzt 53 Jahr alt und habe meine Hochsensibilität ein Leben lang unterdrückt. Damals als KInd wurde das quasi als eine Krankheit, als nicht normal angesehen. ICh wurde so manipuliert, dass ich anfing mich einfachg in allem an die „Normen“ anzupassen. Was dazu gaführt hat, dass ich immer einen Kampf hatte mit meinem Umfeld. Nun nachdem ich ständig im Lben gescheitert bin habe ich jetzt gemerkt, dass der Grund darin liegt, dass ich nie meine Hochsensiblität ausleben könnte. Im MOment bin ich in der Veränderungsphase und will endlich mein eigenes Leben leben.Einfach mich selber sein. Ich möchte mich gerne mit anderen austauschen die im Veränderungsprozess sind , oder in schon hinter sich haben. DAs währe toll wenn ich Feedbacks bekomme, Gruss Anton
Hochsensibel
Liebe Hochsensible
ich finde es schön, dass sich hier viele „Andersartige“ zu diesem Thema austauschen. ICh habe das Leben immer als überaus anstrengend erfahren, obwohl ich gar nicht sagen kann, dass mir Menschen an sich zuwider sind, aber ich meide Ansammlungen, weil sie mich nervlich überfordern, oft reicht es mir auch, wenn ich von weitem Leute sehe. Am liebsten gehe ich mit meinem Hund in einsamen Gegenden spazieren, meinen Hund liebe ich mehr als meine Freundin, weil diese, obwohl im Grunde sehr verständnisvoll, mich mit Ihren Bedürfnissen stresst und überfordert; deshalb halte ich sie auf Distanz. Den richtigen Weg damit umzugehen habe ich noch nicht gefunden, nur den Dingen Namen zu geben, durch Schreiben, oder einfach durch Zurücklehnen und Nachsinnen: dazu komme ich gar nicht mehr und das belastet mich sehr, denn ich würde gerne darüber schreiben wollen.
Liebe Grüße
Chaconne
weitere Buchempfehlung
Meine Sensibilität ist nach schwerer Krankheit deutlich gestiegen, und eine Mitpatientin hat mir das Buch „Wenn du zu viel fühlst“ von Jutta Nebel empfohlen. Dieses Buch hat mir sehr geholfen meinen Alltag zu meistern. Ich kann dieses Buch nur empfehlen, es enthält viele kleine gut lesbare Kapitel, und öffnet die Augen für hochsensible Menschen.
Ich wünsche allen ein besinnliches Weihnachtsfest, einen guten Rutsch ins neue Jahr, und möglichst wenig „Reizüberflutung“.
MFG Stefan K.