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Erlebst Du Dich als besonders sensibel und empfindsam? Suchst Du eine Antwort auf die Fragen, wie stark Deine Sensibilität ausgeprägt ist und ob Du vielleicht hochsensibel bist? Hier auf der Seite „Hochsensibel Test“ wird beleuchtet, welche Eigenschaften, Fähigkeiten und Merkmale für eine Hochsensibilität sprechen könnten.
Bin ich hochsensibel?
Was ist Hochsensibilität?
Hochsensible Menschen nehmen Reize stärker wahr als der Durchschnitt der Bevölkerung und verarbeiten sie in besonderer Weise. Hochsensibilität kann sich auf alle Sinne beziehen.
Neben intensiverem, ungefiltertem Hören, Sehen, Riechen, Schmecken oder taktilem Erleben ist oft auch die stärkere Ausprägung beim Empfang von Stimmungen möglich. Auch die eigenen Empfindungen hochsensibler Menschen sind manchmal in besonderer Weise ausgebildet.
Dies kann etwa das Erleben von Liebe und Trauer sowie Kunst oder Musik betreffen. Zudem beschreiben hochsensible Personen etwa einen überdurchschnittlichen Sinn für Gerechtigkeit, ein hohes Bedürfnis nach Harmonie oder eine besondere Schmerzempfindlichkeit.
Weiterführende Artikel rund um Hochsensibilität:
- Symptome und Anzeichen von Hochsensibilität
- Ich bin hochsensibel – was tun?
- 36 Charaktereigenschaften, die Hochsensible einzigartig machen
- Hochsensibilität & Partnerschaft: Was, wenn einer der Partner hochsensibel ist?
- Hochsensibles Kind: 13 Wege, dein Kind zu fördern
In der Literatur und im Internet finden sich Schätzungen darüber, wie viele hochsensible Menschen es gibt. Diese Schätzungen weichen geringfügig voneinander ab. Demnach sind etwa 15 bis 20 Prozent der Bevölkerung hochsensibel. Ob ein Mensch weniger sensibel, „normal“ sensibel oder hochsensibel ist, kann ohne intensive Auseinandersetzung mit der Person nicht belastbar beantwortet werden.
Neben dem Begriff „Hochsensibilität“ findest du auch die Bezeichnung „Hochsensitivität“. Letztere wird häufig als die korrekt übersetzte Form von „High Sensitivity“ betrachtet. Es gibt jedoch Autoren und Coaches, die inhaltliche Unterschiede zwischen diesen Begriffen abgrenzen:
- Hochsensibilität: Die feinere Ausprägung der fünf körperlichen Sinne:
- Sehen
- Hören
- Schmecken
- Riechen
- Fühlen
- Hochsensitiver Mensch: Verfügt über einen sechsten oder siebten Sinn, der sich in Empathie oder Ahnungen und Visionen äußern kann.
Auf dieser Internetseite wird der Begriff „Hochsensibilität“ überwiegend verwendet, um die Lesbarkeit zu fördern.
Vor- und Nachteile der besonderen Sensibilität
Die Umwelt und die eigenen Empfindungen sehr intensiv wahrnehmen zu können, ist eine außergewöhnliche Gabe. Es ist etwas Besonderes, sensibel zu sein. Aufgrund fehlender oder spezieller Wahrnehmungsfilter haben hochsensible Menschen „mehr“ vom Leben.
Diese besondere Gabe passt jedoch nicht immer in einen hektischen und lauten Alltag. Selbst weniger sensible Menschen fühlen sich oft einer Vielzahl von Reizen ausgesetzt, was die Verarbeitung erschwert. „Reizüberflutung“ ist für viele ein bekanntes Phänomen.
Beispiele für Stressfaktoren sind:
- Stress auf der Arbeit
- Hektik im Straßenverkehr
- Permanente mediale Berieselung durch Bildschirme
All das kostet Kraft, Energie und zehrt an der inneren Ruhe und Ausgeglichenheit.
Bei hochsensiblen Menschen kann die intensivere Reizwahrnehmung dazu führen, dass belastende Situationen gemieden werden. Dies kann das soziale Umfeld beeinflussen und zu introvertiertem oder ängstlichem Verhalten führen.
Hochsensible Menschen können diesen negativen Folgen begegnen. Vieles hängt von ihren Bewältigungsstrategien ab. Oft gelingt es, einen Umgang mit den belastenden Situationen des Alltags zu finden, ohne sich aus dem gesellschaftlichen Leben zurückzuziehen.
Einige HSP berichten, dass sie ihre vermeintliche Schwäche in eine Stärke verwandeln konnten. Ihre Sensibilität wird zu einer wertvollen Eigenschaft. Hochsensibilität bietet die Chance, als empathischer Gesprächspartner geschätzt zu werden – sowohl beruflich als auch privat.
Bin ich hochsensibel? Ein weiterer Test:
Du kannst den kostenlosen Hochsensibel-Test gerne auch händisch ausfüllen.
Beachte dabei bitte, dass ein solcher Online-Test nicht den Anspruch haben kann, wissenschaftlich belastbare Aussagen zu treffen. Der Test kann eine erste Annäherung an die Frage sein, ob Du überdurchschnittlich sensibel bist oder nicht. Alles weitere müsste sich durch individuelle Betrachtung der eigenen Person und losgelöst von den Verallgemeinerungen eines solchen Tests ergeben.
Der Test: 30 Aussagen – 120 Punkte
Der Test beinhaltet 30 Aussagen. Bitte notiere für die Aussage
trifft gar nicht zu: 1 Punkt
trifft eher nicht zu: 2 Punkte
trifft eher zu: 3 Punkte
trifft voll zu: 4 Punkte
Am Ende des Tests zur Sensibilität zähle bitte die Punkte zusammen. Die Auswertung zum Test folgt im Anschluss.
1. Ich bin ungern an Orten mit Hektik und großer Lautstärke.
2. Ich reagiere empfindlich auf grelles Licht.
3. Wenn mich Kleidung einengt, fühle ich mich schnell unwohl.
4. Ich reagiere stark auf Koffein.
5. Ich habe einen feinen Geschmacks- und/oder Geruchssinn.
6. Bestimmte Konsistenzen von Essen mag ich nicht.
7. Ich fühle mich von Ärzten unverstanden.
8. Ich bin motorisch unruhig und ständig in Bewegung.
9. Neue, unbekannte Situationen beunruhigen mich.
10. Der Umgang mit Menschen, insbesondere in Gruppen, kostet mich oft viel Energie.
11. Im Gespräch mit Menschen spüre ich schnell, wenn ihr Gesagtes mit ihren Gefühlen nicht übereinstimmt.
12. Stimmungen anderer nehme ich nicht nur eindeutig wahr, sie beeinflussen mich oftmals.
13. Ich schwanke in meinen eigenen Stimmungen stark.
14. Häufig bin ich gerne allein.
15. Ich habe eine hohe Schmerzempfindlichkeit.
16. Ich habe viel Phantasie und hänge oft Träumen nach.
17. Meine Familie und Freunde verstehen mich oft nicht.
18. Ich habe einen stark ausgeprägten Gerechtigkeitssinn.
19. Ich bin sehr gewissenhaft und/oder akribisch.
20. Ich bin sehr kreativ.
21. Ich habe einen besonderen Zugang zur Natur, Musik oder Kunst.
22. Mit Lügen kann ich sehr schlecht umgehen.
23. Ich bin tendenziell zu gutgläubig.
24. Ich fühle mich oft für Geschehnisse verantwortlich.
25. Ich fühle mich Situationen oft hilflos ausgeliefert.
26. Ich kann mir Gesprochenes und/oder Wahrnehmungen über einen sehr langen Zeitraum merken.
27. Ich habe schon einmal daran gedacht, hochbegabt zu sein.
28. Ich habe schon einmal daran gedacht, an ADHS erkrankt zu sein.
29. Ich kann das Denken nicht „abstellen“, oftmals jagen ganze Gedankenketten durch meinen Kopf.
30. Mehrere gleichzeitig zu erledigende Aufgaben sind für mich eine Herausforderung.
Bitte zähle nun Deine Punkte zusammen. Wähle Deinen Punkte-Bereich und klicke auf den Button:
Hochsensibel-Test Auswertung
30-45 Punkte:
Du bist mit großer Wahrscheinlichkeit nicht hochsensibel. Umso schöner ist es, dass Du Dir die Zeit für den Test genommen hast. Du hast damit Dein Interesse am Thema Hochsensibilität bekundet und einen Einblick erhalten, welche Facetten des Lebens ein hochsensibler Mensch anders erfährt. Schon dies ist für ein verständnisvolles Miteinander und Respektieren der unterschiedlichen Bedürfnisse förderlich. Im Umgang mit hochsensiblen Verwandten, Freunden oder Deinem Partner hast Du nun vielleicht eine Idee für die individuellen Talente, Fähigkeiten und Belastungsgrenzen.
46-66 Punkte:
Du hast einige Fragen im Test als eher oder sogar voll zutreffend beantwortet. Überwiegend hast Du sie jedoch für Dich verneint. Es spricht einiges dafür, dass Du nicht hochsensibel bist. Dies ist allerdings nur ein erster Anhalt. Reflektiere Deine eigenen Wahrnehmungen und Empfindungen. Möglicherweise bist Du eine einfühlsame Person, die hin und wieder ihre reizarmen Auszeiten braucht, nicht aber die besondere Achtsamkeit eines hochsensiblen Menschen.
67-95 Punkte:
Du bist mit einiger Wahrscheinlichkeit ein hochsensibler Mensch. Verschiedene wiederkehrende Merkmale hochsensibler Personen hast Du für Dich bejaht. Das innere Erleben und die Empfindungen stellst Du dabei nicht auf allen Ebenen gleichermaßen reizintensiv fest. Das ist nicht ungewöhnlich. Deine Sensibilität ist in einigen Bereichen stärker ausgeprägt als in anderen. Umso wichtiger ist die Kenntnis Deiner individuellen Fähigkeiten, Talente aber auch Belastungsgrenzen. In diesem Buch* findest Du viele Berichte anderer Hochsensibler, die Dir eine Hilfe dabei sein können, Deine eigenen Empfindungen besser einschätzen zu können. Achte auf Dich und Deine Bedürfnisse, setze im Hinblick auf Reize gezielt Grenzen.
96-120 Punkte:
Es ist sehr wahrscheinlich, dass Du ein hochsensibler Mensch bist. Deine Sensibilität beschränkt sich nicht auf einzelne Bereiche, Du nimmst vielfältige Reize intensiver wahr und ihre Verarbeitung ist auf mehreren Gebieten eine besondere. Vielleicht liegt für Dich eine große Herausforderung darin, in Deiner Sensibiltät eine gute Balance zwischen Deinen Talenten, Empfindungen und Belastbarkeitsgrenzen zu finden? Du bist mit Deiner Hochsensibilität nicht allein. Hast Du eine Sehnsucht danach, endlich verstanden zu werden? Dann wird Dir das Buch Schon immer anders* mit vielen Impulsen und Berichten von hochsensiblen Menschen helfen.
Besonders sensibel – und nun?
Ein Test für Hochsensibilität kann nur ein erster Schritt sein. Hast Du mit dem Test Deine Vermutung bestärkt, dass Du eine hochsensible Person bist? Dann liegt vermutlich die vertiefende Auseinandersetzung mit dem Thema Hochsensibilität nahe. Die Internetrecherche ersetzt das Lesen eines guten Buches leider nicht.
In dem Artikel „Ich bin hochsensibel – was tun?“ findest du einige hilfreiche Tipps zum Umgang mit deiner Hochsensibilität.
Es gibt viele verschiedene Bücher zum Thema. Suchst Du Alltags-Beschreibungen von hochsensiblen Menschen, möchtest Du ein tieferes Verständnis des Phänomens erhalten, ist das Buch „Schon immer anders“ eine besondere Empfehlung. In diesem Buch kommen 20 hochsensible Menschen mit ihren Geschichten selbst zu Wort.
Das Buch ist aus der Gemeinschaft dieser Internetseite entstanden.
Fühlst Du Dich auch „Schon immer anders“ ?
„Ich habe alle Tests gemacht, die ich finden konnte. Alle.“
Hochsensible beschreiben wie sie sich und ihr „Anderssein“ erkannten und erleb(t)en.
„Ich hätte weinen können, so erlöst war ich. Ich bin ja völlig normal!“
Sie lassen den Leser teilhaben an ihrem Alltag und ihrem Umgang mit der Hochsensibiltät.
„Die Welt wird nicht so, wie ich sie brauche.“
„Ich möchte nicht tauschen, denn es ist eine Gabe.“
„Lehne Dich an Deine Grenzen und sie werden sich weiten.“
Viele hochsensible Personen eint das Gefühl „anders“ zu sein. In diesem Buch kommen sie zu Wort.
„Es war ein Genuss das Buch zu lesen. Die Erleichterung zu spüren, dass man nicht komisch, kompliziert und schwierig ist, dass es vielen anderen Menschen in gewissen Situationen ähnlich ergeht, war ein Geschenk! Ich befinde mich zur Zeit noch ein wenig im „Umbruch“, Dein Buch macht mir Mut weiter in die richtige Richtung zu gehen. Es hat mir die Augen geöffnet, wie ich unvermeidbare Alltagssituationen erträglicher gestalten kann und mich in meiner Entscheidung bestärkt, mich von Menschen zu distanzieren, die mir nicht gut tun. Endlich mal kein wissenschaftlicher, theoretischer Ratgeber… absolut empfehlenswert!!“
Andrea (aus der Facebook-Gruppe „Hochsensibilität“)
mir geht ein Licht auf
Seit einem Monat beschäftige ich mich mit Hochsensibilität und mir geht ein Licht nach dem anderen auf! Darum kann ich mich an Szenen erinnern, als ich 4 Jahre alt war, darum konnte ich im Chemieunterricht Chemikalien riechen, die andere nicht riechen konnten, darum kann ich bestimmte Konsistenz von Essen einfach nicht essen – Tomaten igitt! Ich kann keinen Menschen im Chor neben mir haben, der einen Viertelton zu tief singt, Menschenmengen machen mich völlig fertig, bei Familienfeiern gehe ich nach einer Weile lieber spülen, weil ich da nur mit einer oder zwei Personen bin. Es gibt auch viel Positives: ich verstehe Menschen viel schneller als andere und kann mich gut in sie hineinversetzen, ich kann offensichtlich Dinge wahrnehmen, die andere nicht wahrnehmen können.
Schön, dass es diese Seite gibt, das macht mir Mut – ich bin nicht allein!Ich wünschte, ich hätte diese Infos gehabt, als meine Kinder klein waren, denn ich vermute, dass sie auch hochsensibel sind.
Test Hochsensibel
Hallo, ihr Lieben, wir meine beiden Jungs und ich sind Hochsensibel. Natürlich versteht es niemand in der Schule. Meinem großen Sohn wurde unterstellt er würde sich totstellen. Er hat eine schlimme Schulzeit hinter sich. Meinen kleinen Sohn habe ich auf eine andere Schule gegeben. Doch jetzt wollen die auch, das ich ihn testen lasse. Natürlich auf ADS. Trotz intensiver Gespräche, sie wollen einen Beweis dafür. Anscheinend ist die Aussage einer Mutter unzulänglich. Wer kann uns helfen? Wir brauchen jemanden, der meine Aussage untermauert. Wir wohnen in Berlin. Ich habe niemanden gefunden. Danke im Voraus!
– Ein ständiger Balanceakt –
Ein herzliches Hallo und
gleich vorneweg schon mal vielen Dank für diese Seite und den Test.
Ich hatte mich schonmal vor ein paar Jahren mit Hochsensibilität beschäftigt,um heraus zu finden, „was mit mir los ist“.
Aufgrund meiner aktuellen Situation (meine Studienzeit neigt sich dem Ende entgegen) beschäftige ich mich nochmals eindringlich mit mir selbst. Im Zuge dessen wurde ich jetzt erneut zum Thema Hochsensibilität geführt.
Ach ja, was für ein Erlösung davon zu lesen, nicht allein mit dieser Anlage zu sein; ich überlegte mir immer wieder, ob ich nicht doch „krank“ bin, im Sinne einer psychischen Störung o.ä.; ich dachte vielleicht bin ich einfach nicht belastbar. Aber das trifft es nicht wirklich, da es auch „gute“ Phasen gibt, in denen alles bestens läuft. Aber dann kommt es gelegentlich, wenn ich nicht rechtzeitig aufpasse und mich zu vielen Aufgaben gleichzeitig aussetze, zur kompletten Überfroderung, körperlich und mental. Ich muss dann, wenn ich merke, der Input wird zu viel einen Gang zurückschalten und für eine Weile entweder meine Workload stark reduzieren um genügend Raum für die Verarbeitung des sich anstaueneden Inputs zu haben oder eventuell muss ich mich für ein paar Tage ganz zurückziehen. Ständig so zu leben, das ist enorm anstrengend. Aber wem erzähle ich das hier…
— Lange Rede kurzer Sinn: Wenn meine Familie früher (in meiner Kindheit) schon gewusst hätte, dass es soetwas wie Hochsensibilität gibt, wäre mir vermutlich eine ganze Menge Leid erspart geblieben.
Die Thematik ist noch viel zu unbekannt „da draußen“ in der Gesellschaft.
Menschen mit der Fähigkeit der Hochsenibilität können so unglaublich wertvoll/sensiblisierend für die Gesellschaft sein.
Leider wird Sanftmut und Friedfertigkeit immer noch mehr als Schwäche gesehen; die Ellenbogenmentalität ist immer noch mehr gefragt.
Jedenfalls bin ich froh, diese Seite gefunden zu haben. Es ist aufbauend zu sehen, nicht allein zu sein mit dieser „Andersartigkeit“.
Aller Beste Grüße von
AJ
Die (Er-)Lösung
Liebe Mit-HSPlerInnen,
einer unserer Gemeinsamkeiten, die uns hierhin geführt hat, ist wohl die Suche nach der Antwort darauf, warum wir Dinge „sehen“, die die meisten Menschen nicht sehen können.
Nicht die Hochsensibilität war das Problem, sondern sie nicht als solche wahrzunehmen und die daraus resultierende Frage qäulte mich persönlich lange Zeit: warum bin ich nicht wie andere Menschen?
Warum bin ich…(setze alle negativen Eigenschaften hier ein, die du zu hören bekommen hast, wenn du mal wieder HSPiert hast) [einer meiner zuletzt wahrgenommenen:“du bist eine Drama-Queen“]
Ich bin leider einer der Fälle, die nicht die benötigte Betreuung im Kindesalter bekommen haben, und neben Krieg und damit verbundene traumatische Erlebnisse (Flucht in eine komplett neue Welt) viele seelische Narben davongetragen haben. Daher war es ein Leichtes, den Nicht-HSPlern zu glauben, dass bei mir etwas kaputt war.
Heute, im Alter von 35, erfahre ich (dank eines sehr guten Freundes, der ebenfalls HSPler ist) warum ich so bin, wie ich bin und damit nicht alleine bin! Allein diese Tatsache hat mein Selbst-Bild schlagartig verändert, und alles macht aufeinmal soviel Sinn…und die zusätzliche Tatsache, dass HS ein genetisch Veranlagter Wesenszug ist, der Denkern (oder wie heißt es so schön bei Dr.E. Aron „den königlichen Ratgebern“)und Künstlern zugesprochen wird, ermöglicht es mir zum erstenmal in meinem Leben, mich selbst zu akzeptieren, denn ich habe zuletzt noch meine Kindheitstraumata dafür verantwortlich gemacht, dass ich diverse psychische „Störungen“ inne habe, die mein Leben weiterhin negativ beinflussen werden……und dann kommt die ERLÖSUNG! Ich bin nicht krank! Ich gehöre zu einer kleinen Minderheit von Menschen mit einem hochsensiblen Nervensystem……..warum ich euch damit zutexte? Weil ich als selbst akzeptirte HSP in diesem Augenblick sowas wie eine „Neugeburt“ erfahre. Ich habe lange gesucht, und der innere Konflikt von „ich weiß doch, was ich fühle und sehe“ bis hin zu „was ist kaputt bei mir?“ hat sich in Luft aufgelöst…ich fühl mich befreit und beflügelt und zum erstenmal habe ich das starke bedürfnis, mich um mich und mein Wohlbefinden zu kümmern, denn ich habe eine Verantwortung der Welt gegenüber, und ich würde sogar liebend gern mich der Forschung zur Verfügung stellen. Die emotionale Seite des Menschen (und auch die der Tiere) wird natürlich vom Großteil der Gesellschaft, in der wir Leben, zu wenig beachtet. Der Grund dafür ist doch klar: wären alle HSPler wäre wahrscheinlich bereits die Seele komplett erforscht gewesen (amüsanter Gedanke)….wir haben eine geistige Fähigkeit, die uns im Grunde eine besondere Kraft gibt: Wir können Dinge ändern, wir können auf Menschen wirken und vlt. sogar ihr Leben beeinflussen. Nun weiß ich jedoch erst, was ich für ein „Instrument“ in der Hand halte und bevor ich es unkontrolliert, selbstaufgebend und schlecht dosiert anwende, lerne ich erst mal den richtigen Umgang damit.
In diesem Sinne gehabt euch wohl und genießt die schönen Seiten des Lebens intensiver
Bücher über`s Schützen vor fremdenergien
Hallo alle miteinander!
Ich finde es toll und gleichzeitig auch sehr befreiend zu wissen, dass es anderen gleich ergeht wie mir! Ich bin auch zufällig auf das Buch „Mit Fremdenergien umgehen“ von Frau Christina Wieser Sonnenbaum
gestoßen und kann es nur weiterempfehlen!!! So weiss ich jetzt auch wie ich mich zu „schützen“ habe vor dem „Außen“ und es erleichtert meinen Alltag sehr!!!! Namaste herzliche Grüße an alle!!!
kreativ sein
geht es eigentlich auch anderen hier so, dass sie am liebsten ohne Vorgaben lernen und ihre Kreativität ausleben möchten? Ich bin mit großer Wahrscheinlichkeit hochsensibel und setze mich daher seit ein paar Wochen mit dem Thema Hochsensibilität auseinander. Unter anderem hab ich gelesen, dass HSM häufig an vielen Dingen interessiert sind, kreativ sind und in Ausbildungen oder Jobs das Gefühl haben nicht kreativ sein zu können, auch weil in einzelne Themengebiete oft nicht genug eingedrungen wird, als dass kreative Gedanken zu dem Thema möglich wären. Für mich spielt dieses Thema eine ziemlich zentrale Rolle. Ich habe sogar mein Studium deswegen abgebrochen, obwohl ich ziemlich gut darin war. Ich lerne viel und gerne(komponiere z.B. sehr gerne oder versuche Musik mit anderen Themen zu verbinden). Es macht mir einfach Spass kreativ zu sein und sozusagen neue Dinge zu denken. Würde mich freuen wenn ihr mir von euren Erfahrungen zu Thema Kreativität und lernen berichten würdet. Schreibt mir gerne eine Email.
testfragen
ich frag mich, warum die ärzte davon nix wissen?!?!?
hatte im test 106 und seit 48 jahren einen ziemlich anstrengenden weg hinter mir. vlt sollte der test noch ergänzt werden … zb, ob man häufig /immer nebenwirkungen von medikamenten `mitnimmt`, ob man stark auf kälte-/wärmereize reagiert, ob haarfarbe schneller wirkt als normal, ob man schwer mit den unzulänglichkeiten anderer umgehen kann (ich glaube manchmal wg lfd bsp handwerkerpfusch durchzudrehen… mein mann sagt, das sieht man doch fast nicht). gibt es einen zusammenhang zu immunschwächekrankheiten, die sich wg des lfd `kampfes` bilden? habe fibromyalgie und schuppenflechte. lieben gruß an alle leidensgefährten
Huhu Duhu,
da ist nach meinem Emofinden ganz sicher ein Zusammenhang zu Immun- Erkrankungen, denn ich habe zwei Autoimmunerkrankungen, zum einen eine Schilddrüsen – Überfunktion und eine Colitis ulcerosa (lt. Schulmedizin eine chronische entzündliche Darmerkrankung).
Beides sind ja eine Form von Kampf im eigenen Körper gegen Teile des eigenen Körpers.
Ich will so gern meine Selbstheilungskräfte aktivieren, und Auslöser zukünftig vermeiden / umgehen , wozu meiner Meinung nach eine komplette Ernährungsumstellung gehört. Vegane Rohkost begegnet mir nun schon zum wiederholten Male
Nur wie und wo fange ich an ??? Und da wohl keines meiner Kinder mitmachen würde, wie läßt sich das überhaupt realisieren ???
Nun denn, vielleicht kann ich auch in einem weniger „radikalen“ Weg Hoffnung auf Heilung und dann auch Heilung finden. Gedanken und Sichtweise / Glaube sind ja bei all unserem Tun und Lassen sehr entscheidend.
Ganz liebe Grüße
Susi
Antwort für Monika Was kann man denn machen?
Liebe Monika, na klar kann man ganz viel machen. Surf mal ein bisschen im Internet und Du findest enorm viel – man kann Bücher zu Thema HSP lesen, z.B. zartbesaitet von georg parlow und hoffentlich bald auch von Matthias Wiese dem Gestalter dieser Web Site. Du kannst ein Selbstcoaching per online Kurs machen – Siehe Zufriedenheitsschulung. Du kannst in eine Selbsthilfegruppe gehen. Such Dir aus was für Dich passt. Nichts muss so bleiben wie es momentan ist. Suche und Du wirst für Dich vieles finden was Dir hilft. Es liegt bei Dir etwas für Dich zu entwickeln was Dir hilft. Sorge für Dich.
Ich kann Dir nur bestätigen – ja so kommt man weiter – es hilft sich selbst zu helfen 🙂 LG Sabine
Test
Guten Morgen,
hab den Test gemacht und bin auf 104 Punkte gekommen.
Vielleicht erklärt das, warum ich mit anderen Menschen immer wieder Probleme hab.
Aber kann man da nix machen das dass Leben lebenswerter wird?
Liebe Grüße
Monika
Hochsensibel-Test
Danke für den Test.
Ich bin 38 Jahre und mein Testergebnis von 100 Punkten nimmt mich doch ein bißchen mit… Das Gefühl hat endlich einen Namen, Hochsensibilität.
Hätte ich das mal früher gewußt…
Ja gut so
Ich bin jetzt 49 und genauso lange schon in der un- und glücklichen Lage mit der Sensibilität eines Rehs,der dünnen Haut eines Regenwurms (ist die eigentlich dünn?), dem Dickkopf eines Nashorns und dem Gedächtnis eines Elefanten ausgestattet zu sein. Ich würde das hoch-sensibel nennen wollen. Als Kind war ich sehr einsam und noch viel mehr in der Pubertät. Ich hab sie ALLE verstanden – die Anderen. Nur mich fast keiner, weil ich so „komisch“ war und so anstrengend und anders gedacht habe und so viel hinterfragt und so genau wissen und erleben wollte. Nur einige wenige inkl. meiner Mutter haben zumindest zu verstehen versucht, was in mir vorgeht und versucht mich gewähren zu lassen. Das ist auch so geblieben. Aber ich hab diese Fähigkeiten gebündelt und zu meinem Beruf gemacht – nicht dass man davon reich wird das ist mir nicht gelungen ;)- ich bin vor 28 Jahren Sozialarbeiterin geworden. Aber zumindest habe ich Einblick in viele Menschenleben, -herzen und -köpfe bekommen. Und viele traurige, spannende, erschreckende, aufbauende, mitreißende Lebens- und Liebesgeschichten mitbekommen dürfen, denn mir wurde viel Vertrauen geschenkt von Menschen die auch in „anderen“ Situationen oder Aussenseiter, zugehörig zu Randgruppen, Suchende,starke und/oder schwache Personen und Persönlichkeiten waren. Jeder war in irgend einer Weise anderes als die anderen und gleichzeitig auch nicht. Wahrscheinlich hat mir das geholfen mich selber zu mögen, mich selber zu verstehen, auf mich selber stolz zu sein, mich gleichwert aber dennoch individuell zu betrachten – manchmal sogar mich lieb zu haben. Es ist heilsam und traurig zugleich: zu wissen, dass deine Möglichkeiten deine Wahrnehmung dich an die dunkelsten Grenzen des menschlichen Daseins führen, dich die traurigsten Seiten des menschlichen Lebens wahrnehmen lassen (Einsamkeit, Schmerz, Neid, Gier, Zerstörung, Gewalt, Missbrauch,…) und zugleich und auch an den tiefsten Gefühle von Freude, Liebe, Werden und Glück teilhaben lassen(der Gesang eines Vogels, eine duftende Blume, ein lautes Kinderlachen, Spongebob, ein nasser Hund der sich schüttelt, Regentropfen und warme Erde auf der Haut, die Beste aller meiner Töchter – [ich hab nur eine 🙂 ]mit ihren gleichen „absurden“ herrlich skurrilen Ideen Gedanken und Gefühlen …) Vielleicht ist es nicht immer einfach und manchmal hadere ich damit, dass ich nicht so „einfach“ (wertfrei gemeint!!) bin wie manche Anderen. Trommelwirbel- ABER – Trommelwirbel: ich habe manchmal das Gefühl ich hab auch -von wem auch immer- mehr bekommen als manch Andere: die Fähigkeit ganz tief zu fühlen und zu sehen und darüber zu nach zu denken. Und ich hab das riesen Glück, dass ich sofort 3 mir sehr nahe stehende und ans Herz gewachsene Menschen benennen könnte, denen es genauso geht wie mir – und daher bin ich nichtmehr) einsam! Ich wünsche Euch allen, die ihr hier seid und Euch in diesem Forum wiedererkennen könnt: ALL die Kraft, Energie und Liebe in diesem Leben die ihr Euch wirklich verdient habt und ich weiß, ihr habt Euch alle viel davon verdient – Gönnt sie Euch ihr seid es wert und meidet nach Möglichkeit die Menschen, die Euch das nicht gönnen!!!
Ja gut so
Ich bin jetzt 49 und genauso lange schon in der un- und glücklichen Lage mit der Sensibilität eines Rehs,der dünnen Haut eines Regenwurms (ist die eigentlich dünn?), dem Dickkopf eines Nashorns und dem Gedächtnis eines Elefanten ausgestattet zu sein. Ich würde das hoch-sensibel nennen wollen. Als Kind war ich sehr einsam und noch viel mehr in der Pubertät. Ich hab sie ALLE verstanden – die Anderen. Nur mich fast keiner, weil ich so „komisch“ war und so anstrengend und anders gedacht habe und so viel hinterfragt und so genau wissen und erleben wollte. Nur einige wenige inkl. meiner Mutter haben zumindest zu verstehen versucht, was in mir vorgeht und versucht mich gewähren zu lassen. Das ist auch so geblieben. Aber ich hab diese Fähigkeiten gebündelt und zu meinem Beruf gemacht – nicht dass man davon reich wird das ist mir nicht gelungen ;)- ich bin vor 28 Jahren Sozialarbeiterin geworden. Aber zumindest habe ich Einblick in viele Menschenleben, -herzen und -köpfe bekommen. Und viele traurige, spannende, erschreckende, aufbauende, mitreißende Lebens- und Liebesgeschichten mitbekommen dürfen, denn mir wurde viel Vertrauen geschenkt von Menschen die auch in „anderen“ Situationen oder Aussenseiter, zugehörig zu Randgruppen, Suchende,starke und/oder schwache Personen und Persönlichkeiten waren. Jeder war in irgend einer Weise anderes als die anderen und gleichzeitig auch nicht. Wahrscheinlich hat mir das geholfen mich selber zu mögen, mich selber zu verstehen, auf mich selber stolz zu sein, mich gleichwert aber dennoch individuell zu betrachten – manchmal sogar mich lieb zu haben. Es ist heilsam und traurig zugleich: zu wissen, dass deine Möglichkeiten deine Wahrnehmung dich an die dunkelsten Grenzen des menschlichen Daseins führen, dich die traurigsten Seiten des menschlichen Lebens wahrnehmen lassen (Einsamkeit, Schmerz, Neid, Gier, Zerstörung, Gewalt, Missbrauch,…) und zugleich und auch an den tiefsten Gefühle von Freude, Liebe, Werden und Glück teilhaben lassen(der Gesang eines Vogels, eine duftende Blume, ein lautes Kinderlachen, Spongebob, ein nasser Hund der sich schüttelt, Regentropfen und warme Erde auf der Haut, die Beste aller meiner Töchter – [ich hab nur eine 🙂 ]mit ihren gleichen „absurden“ herrlich skurrilen Ideen Gedanken und Gefühlen …) Vielleicht ist es nicht immer einfach und manchmal hadere ich damit, dass ich nicht so „einfach“ (wertfrei gemeint!!) bin wie manche Anderen. Trommelwirbel- ABER – Trommelwirbel: ich habe manchmal das Gefühl ich hab auch -von wem auch immer- mehr bekommen als manch Andere: die Fähigkeit ganz tief zu fühlen und zu sehen und darüber zu nach zu denken. Und ich hab das riesen Glück, dass ich sofort 3 mir sehr nahe stehende und ans Herz gewachsene Menschen benennen könnte, denen es genauso geht wie mir – und daher bin ich nichtmehr) einsam! Ich wünsche Euch allen, die ihr hier seid und Euch in diesem Forum wiedererkennen könnt: ALL die Kraft, Energie und Liebe in diesem Leben die ihr Euch wirklich verdient habt und ich weiß, ihr habt Euch alle viel davon verdient – Gönnt sie Euch ihr seid es wert und meidet nach Möglichkeit die Menschen, die Euch das nicht gönnen!!!
intensive sexuelle Reizbarkeit
Ich habe zwar hier in diesem Test eine „leichte“ Hypersensibilität, bei anderen aber sehr erhöhte. Deswegen schreibe ich hier trotzdem rein. Mir macht zwar eine Menschenmenge nichts aus (sofern sie nicht neu ist), das Problem wird erst schlimmer, wenn ich mich auf etwas konzentrieren möchte, aber alle schnattern. Auch habe ich eine riechfreudigere Nase und bin überall extrem kitzelig.
Was ich in der kurzen Zeit im Gästebuch noch nicht gelesen habe ist, dass ich einen überempfindlichen „sexuellen“ Reiz an den Brustwarzen hat, wie ich es noch bei niemanden erlebt bzw. gesagt bekommen habe.
Das ist zwar nicht unangenehm, unterstreicht aber die Reizbarkeit des Körpers. Auch haben ich und ein sehr guter Bekannter von mir, der auch hochsensibel ist, es sehr schwer Liebe und ’ne kurze ONS-Nummer zu trennen, was für viele „Nichtsensible“ kein Problem darstellt. Ohne Gefühle geht einfach nichts.
Was fange ich damit an?
Wenn ich die Einträge so lese fällt mir doch auf was für einen enormen Leidensdruck viele von uns HSP haben oder zumindest lange Zeit gehabt haben. Daran muss man doch etwas ändern können. Ich glaube wir sollten uns in viel mehr Gruppen und Foren zusammen finden, uns austauschen und ggfs. auch treffen, damit wir uns stärker fühlen, vereinter. Vielleicht gibt das schon die nötige Kraft weiterhin den eigenen Weg zu gehen. Eine Aufzählung meiner speziellen Eigenheiten hilft hier glaube ich niemanden weiter – jeder ist speziell und einzigartig. Ich fände es grossartig, wenn man über spezielle Themen sprechen könnte, um sich gezielt auszutauschen. Was meint ihr?
Wer mich anschreiben möchte – gerne.
Beste Grüße Sabine
Hochsensibel
Auf der Suche im Internet, warum mir bestimmte Personen unsympathisch sind, bin ich auf den Ausdruck „Hochsensibel“ gestoßen. Bei dem Recherchieren, was sich hinter diesem Begriff verbirgt, bin ich auf dieser Seite gelandet. Ich habe den Test gemacht und das Ergebnis waren 101 Punkte.
Ich bin 34 Jahre und habe mir noch nie wirklich Gedanken darüber gemacht, dass ich anders auf bestimmte Dinge reagiere, als andere Personen. Bei dem Beantworten der Fragen ist mir das erst bewusst geworden. Für mich war das bisher normal. Nun ist mir auch klar, warum ich manchmal nicht verstanden werde. Das Positive daran ist aber, dass ich mich gut in andere Menschen hineinversetzen kann, wenn es ihnen nicht gut geht und somit kommt doch der Ein oder Andere mit seinen Problemen zu mir, weil ich eben gut zuhören und Ratschläge geben kann.
Meine Eigenschaften grenzen mich aber nicht in meinem Leben ein, wenn dann wahrscheinlich unbewusst, weil ich mich schon an diese Eigenschaften angepasst habe.
Was mich aber merklich schon immer belastet hat, ist mein überaus empfindlicher Geruchssinn. Der führt öfter mal zu Kopfschmerzen.
Auch ich bin am liebsten zu Hause in meinen eigenen 4 Wänden und im Garten, wo mich keiner stört. Das ist der Ausgleich zum stressigen Alltag. Richtig entspannen kann ich dann, wenn ich mit unserem Hund spazieren gehe. Obwohl ich dabei schon wieder die Zeit nutze, mir über alles Mögliche Gedanken zu machen.
Ich bin wirklich überrascht, dass es doch so viele Leute gibt, die hochsensibel sind. Dank dieser Seite, weiß ich überhaupt, dass ich auch hochsensibel bin.
Hallo an alle,
ich bin 26 Jahre jung und frage mich schon mein Leben lang, warum ich so „anders“ bin als die meisten anderen. Nun habe ich diesen Test gemacht und ihn mit 112 Punkten zu Ende beendet. Es scheint wohl offensichtlich zu sein, dass ich hochsensibel bin.Als Kind wurde mir auf der Kirmes oder anderen Orten mit vielen Menschen sehr schnell schwindelig. Totale Reizüberflutung! Oder auch, wenn viele Menschen dabei noch sprechen, empfinde ich es nach wie vor als sehr belastend. Möchte am liebsten flüchten. Ich bin oftmals sehr allein hier zu Hause. Ich mache auch gerne die ROllos immer ein wenig runter, weil ich sehr lichtempfindlich bin. Ich mag die Sonne natürlich, aber ich brauch sie nicht so intensiv und so lange wie die meisten anderen. Ich schreibe absichtlich jetzt viel über mich und mein Verhalten, damit es dem ein oder anderen Leser weiterhelfen kann. Die Beiträge der anderen hier lassen auch mich erleichtert durchatmen. Schön, dass wir keine Einzelfälle auf diesem Planeten sind, auf dem vieles nicht (mehr?!) ganz rund läuft.
Ich komme aus einer eher nicht sensiblen Familie, in der es in der Vergangenheit viele emotionale „Morde“ gab und meine Schwester ist eine Autistin. Hochsensibilität ist bei ihr noch mehr ausgeprägt, als bei nicht-autistischen Hochsensiblen. Ich sehe in meinem beruflichen Leben wenig Sinn (Bürojob, Handeln auf Anweisung, Unterforderung bzw. Nichtforderung meiner Fähigkeiten), die Abgrenzung zu den weniger sensiblen benötige ich zu meinem Schutz,macht mich aber auch sehr einsam. Ich sehe kaum Entfaltungsmöglichkeiten meines Potenzials, wenn ich mich dabei so unverstanden und allein fühle. Mein Leben lang höre ich schon Sachen wie „Du Weichei“, „du hältst aber auch gar nicht aus“, „Stell dich nicht so an“, „Du kannst nicht nur das tun wollen, was dir Spaß macht“ (ich bin sehr eigen)und „Das Leben ist kein Ponyhof“.
Kennt jemand diese Sprüche? Und diese Selbstzweifel, die dadurch noch mehr aktiviert werden?! Ich höre oft von Menschen die mich gut kennen „Du bist zu kritisch mit dir“, „Du denkst immer zu negativ“. Das positive Denken habe ich verlernt. Daher habe ich bei dem Test bei der Frage, ob ich zu gutgläubig wäre, mit „trifft gar nicht zu“geantwortet. Das war mal so! Mittlerweile ist Negativdenken zu meinem Schutz geworden, da ich noch mehr Schmerz und Enttäuschungen nicht mehr ertragen kann. Kennt das jemand von euch? Dabei ist Negativdenken kein wirklicher Schutz. Es schützt ja nicht wirklich vor Schmerz und Enttäuschungen. Sondern er ist für mich die Gewöhnung aus langjährigen,negativen Erfahrungen. Ich würde mich sehr freuen, wenn sich vielleicht jemand meldet. Wir sollten uns zusammentun und uns motivieren,nicht den Kopf hängen zu lassen und unsere Berufungen zu leben. Denn, wie ich gelesen habe, ist Hochsensibilität keine Krankheit, sondern eine Gabe, ein Persönlichkeitsmerkmal.
Liebe Grüße an alle! 🙂
Bin gespannt
Hallo und vielen Dank für diese Seite. Ich habe gerade begeistert die ganzen Gästebuch-Einträge verschlungen. Schön, all die verschiedenen Erfahrungen zu lesen. Ich selbst lebe eigentlich ganz gut mit meiner Sensibilität. Dennoch finde ich mich in vielen Beiträgen wieder. Gerade das Empfinden und Übernehmen von Stimmungen anderer Personen ist ein Feld, welches ich oft erlebe. Das ist nicht immer leicht. An diesem Punkt habe ich wohl noch Arbeit vor mir. Ich freue mich schon sehr auf das Buch. In der Hoffnung, dort einige ausführlichere Einblicke und Schilderungen zu erhalten 🙂
Viele Grüße von Svenja
Hochsensibel
Es ist im Grunde ein sehr einsames Leben..!
Halli hallo,
so empfinde ich das auch. Ich bin anderen einfach zu anstrengend mit meiner „Korinthenkackerei“. Alles immer komplex in tiefsten Tiefen beleuchten möchte um mich herum niemand. Jeden noch so kleinen Fussel oder Krümel zu „entdecken“ (ich seh nun mal alles und noch mehr . . . und leider stört es mich umendlich) , das artet in Super – Hamsterrad aus bei 5 Kids und 2 -3 Katern, ebenso deren Musik- und TV – LAUTSTÄRKEN oder wenn sie alle gleichzeitig reden und dann mindestens 2 Parallelgespräche am Eßtisch laufen.
Nun denn, das war bestimmt schon zu speziell .
Alles Liebe und Gute für Dich und 2 – 3 liebe Menschen , die Dich genauuusooo mögen und nehmen wie Du bist wünsche ich Dir . Dann bist Du schon reich.
Ganz liebe Grüße
Susi
Hochsensibles Kind
Hallo,
und was mache ich mit einem hochsensiblen 10jährigen Mädchen? Ich weiß mir da nicht zu helfen.
Mama
Anderssein
Ein freundliches Hallo an alle Sensiblen.
Endlich habe ich ein aktuelles Forum gefunden und nicht Beiträge aus 2010 oder so. Eigentlich ist in den anderen Beiträgen schon alles für mich gesagt. Dass ich hochsensibel bin, weiß ich seit ca 4-5 Jahren und wie bei vielen war es Zufall – bei mir ein Beitrag in einer Tageszeitung unter dem Thema „wir sind nicht verrückt- wir sind hochsensibel“. Ich fand mich dort wieder und habe auch das Buch „Wenn die Haut zu dünn ist“ gelesen. Es trifft nicht alles zu und mit meinen 89 Punkten bei dem Test gehöre ich ja unter den Sensiblen fast zu den „unsensiblen“. :-))). Ich habe allerdings das Glück, dass meine Eltern mich verstehen, da meine Muter ebenfalls hochsensibel ist und ich habe einen wunderbaren verständnisvollen Mann mit dem ich seit 25 Jahren glücklich verheiratet bin. Er kann als „Normalo“ nicht alles verstehen, aber er akzeptiert und liebt mich so wie ich bin. Ohne so einen „Fels in der Brandung“ ist es in der heutigen Gesellschaft sicherlich schwer. Von meiner hochsensiblen Seite wissen nur sehr wenige Menschen. Ich spiele im Berufsleben eine Rolle. Ich bin es leid Leuten, die es sowieso nicht verstehen würden, zu erklären warum ich so bin und was es damit auf sich hat. Aus meiner Erfahrung her ist es so, dass man nur Nachteile hat wenn man sich „outet“ hochsensibel zu sein. Ich habe auch die „Karriere“ von Mobbingopfer über Bourn-out, bis zur Phsycho-Gesprächstherapie hinter mir. Obwohl ich gelernt habe besser damit umzugehen, bin ich immer noch nicht soweit, dass ich ohne Schuldgefühle leben kann. Ich will anders sein, eben „normal“, ich will auch zum Tanzen, will nicht völlig fertig sein nach einem Treffen mit der Familie oder Freunden, will nicht permanent erschöpft sein, will auch einfach abschalten können wie andere, will an Unternehmungen teilnehmen, auch dort wo viele Menschen/Lärm sind. Es klingt für viele sehr eingebildet, wenn man von sich behauptet sehr intelligent zu sein, aber es ist auch bei mir so. Auch das sage ich keinem Außenstehenden, kommt nicht gut an. Keiner ist mir gut genug in seiner Arbeit. Ich muss immer aufpassen, dass ich nicht alles selber mache und den „Besserwisser“ im Büro raushängen lasse. Ich kann nicht verstehen, dass andere für dieselbe Arbeit 3 x soviel Zeit brauchen wie ich. Ich könnte noch sooooo viel schreiben, will es aber für heute gut sein lassen. Ich merke es schon, es gibt wirklich „Gesprächs- und Autauschbedarf“ bei mir. Vielleicht komme ich doch so mehr in Kontakt mit „Gleichartigen“. Ich würde mich freuen. Zum Abschluss ein Spruch, den ich gerade irgendwo gelesen habe: „Unikate passen nicht in Schablonen“.
Liebe Grüße an alle noch Unbekannten.
Petra, die Malerin
Gleichgesinnte
Nachdem ich vor ziemlich genau einem Jahr den ersten Eintrag in dieses Gästebuch schrieb, war ich neugierig zu sehen, was daraus geworden ist. Ich bin erstaunt, so viele Beiträge vorzufinden. Ich habe sie alle mit großem Interesse gelesen und dabei festgestellt, dass relativ viele der Betroffenen in meinem Alter – über 50 – sind, die zum großen Teil auch seit ihrer Kindheit darunter leiden anders zu sein, aber nicht wußten, warum. Dies zeigt mir, dass die Problematik der Hochsensibilität keine „Modeerscheinung“ ist – wie es von Unwissenden gerne eingestuft wird.
Einige litten offensichtlich so sehr unter dem Anderssein, dass sie Depressionen bekamen und/oder sich in psychiatrische Behandlung begeben haben. Eigentlich ist es erschreckend, dass eine besondere Begabung, die nie als solche erkannt wurde, zu solch einem Werdegang führen musste. Dabei ist Hochsensibilität ebenso wie Hochbegabung keine Krankheit, die einer medizinischen Behandlung bedarf, sondern eigentlich nur mehr Verständis der Umwelt und die Möglichkeit für die Betroffenen, so sein zu dürfen wie sie sind, ihre besonderen Begabungen und Fähigkeiten leben und anders sein zu dürfen.
Die meisten Hochsensiblen spüren schon von klein an, dass sie anders sind als die meisten in ihrem Umfeld, sie sind häufig die Außenseiter, verträumt, kreativ, können sich gut alleine beschäftigen, haben viele Interessen, erfreuen sich an vielen kleinen Dingen, die die meisten gar nicht bemerken. Es ist oft kein leichtes Leben, aber wenn man die Gabe erkannt hat, zu sich selbst findet und dazu steht und sich behauptet, nicht mehr den Drang verspürt sich anpassen zu müssen bis hin zur Selbstaufgabe, dann kann es ein sehr erfülltes, reiches Leben sein – wenn man den sehr steinigen Weg der Erkenntnis hinter sich hat.
Ich gehe immer noch über diesen Weg und sehe noch kein Ende, aber der Weg ist das Ziel und es wird jeden Tag ein bisschen besser, auch wenn es Rückschläge gibt.
Die Erkenntnis, dass es das eine „normal“ nicht gibt, sondern jeder Mensch über seine eigenen Facetten verfügt, die in jedem Licht anders erscheinen, sollte uns alle dahin bringen, einander so zu akzeptieren wie wir sind. Wenn ein Kind anders ist als die meisten Gleichaltrigen, dann hat es einen Grund und man sollte dieses Kind so annehmen und in seinen besonderen Begabungen fördern, welche auch immer es sind. Ich habe das bei meinen vier Kindern getan und ihre Individualität in den Vordergrund gestellt. Auch sie hatten den schwierigen Weg des Andersseins zu bestehen, aber im Gegensatz zur Generation meiner eigenen Eltern habe ich dies frühzeitig erkannt und meine Kinder begleitet und gestärkt.
Ich wünsche allen viel Kraft und Mut auf ihrer Reise zum eigenen Ich und bei der täglichen Auseinandersetzung mit einer nicht immer verständnisvollen Umwelt. Letzten Endes sind es aber oft die Hochsensiblen, die das Leben auch mit ihrer Gabe am Laufen halten.
Liebe Grüße und ein herzliches Dankeschön auch an die Betreiber dieser Homepage
Caro