Was war heute Deine Schönstes?

Und was war heute nicht so schön?

Diese beiden Fragen stelle ich meinen Töchtern jeden Abend. Und meine Töchter stellen sie mir. Und heute stelle ich sie Dir…

Warum? Weil sie eine wunderbare Übung zu mehr Achtsamkeit sind.

Abends, vor dem Schlafengehen, findest Du sicher 5 Minuten Ruhe, um Deinen Tag zu betrachten. Mit Deinen Kindern, Deinem Partner oder auch ganz allein im inneren Dialog.

Die beiden Fragen lassen sich genauso einfach ritualisieren wie das Zähneputzen.

Für die schönen Dinge des Tages kannst Du das Gefühl von Dankbarkeit auf Dich wirken lassen. Damit füllst Du Deinen Energie-Tank. Du wirst sehen, dass jeder Tag etwas Schönes hat. Manchmal musst Du nur etwas genauer hinschauen, um die schönen Momente zu erkennen. Mit diesem Ritual schärfst Du Deinen Blick darauf.

Bei den Dingen am Tag, die nicht so schön waren, hast Du die Chance zu erkennen, welche eigenen Anteile Du daran hattest. Und was Du künftig vielleicht anders machen möchtest. Wenn Du weißt, dass Du künftig aktiv sein kannst, damit es anders läuft, kann allein das schon gut tun. So kannst Du versuchen, loszulassen und positiv nach vorne zu schauen.

Belastende Dinge, auf die Du keinen Einfluss hast, kannst Du mit einem solchen Ritual ebenfalls versuchen loszulassen. Was an diesem Tag war, das war. Versuche auch hinsichtlich der weniger schönen Erlebnisse am Ende des Tages Deinen Abschluss zu finden. Und wenn auch nur, um die Herausforderungen nach einer kraftspendenden Nacht am nächsten Morgen neu anzugehen.

Mit meinen Töchtern praktiziere ich dieses Abendritual schon seit Jahren. Mal reden wir 3 Minuten, mal 30. Für uns ist es ein Tagesabschluss, den wir nicht mehr missen möchten.

Rituale für mehr Achtsamkeit

Welche täglichen Rituale hast Du, um innezuhalten und achtsam mit Dir zu sein?

Ich freue mich, wenn Du Deine Gedanken mit uns teilst und einen Kommentar schreibst…

liebe Grüße Stefan

PS: Möchtest Du künftig achtsamer mit Dir sein? Dann habe ich noch eine besondere Buch-Empfehlung: Jan Chozen Bays, „Achtsam durch den Tag“ (Link klicken). Eine „Schatzkiste aufschlussreicher, weiser, schöner und mitfühlender Methoden“, achtsamer zu leben.

9 comments

  1. Simone says:

    Vielen Dank für die Anregungen, das ist alles sehr informativ!
    Ich versuche so oft wie möglich auf Friedhöfe und/oder in Kirchen zu gehen, da finde ich Ruhe, Natur, Harmonie und Andacht.

  2. Margarete says:

    Morgens gleich nach dem Aufstehen meditiere ich und mache ein paar Yogaübungen. Danach fühle ich mich geistig und körperlich fit und gestärkt für den Tag.

  3. Regine says:

    Abends, als letztes, habe ich meine stille Zeit mit dem Lesen der Losungen und der Bibel. Schon alleine, dass ich das tue, wirkt oft beruhigend auf mich. Alles, was irgendwie aufregend ist, auch schöne Dinge, rauben mir oft den Schlaf. Wie andere Menschen hier, singe ich gleich in zwei Chören, auch wenn momentan ein Zusammentreffen nicht möglich ist.

  4. Christine Hesse says:

    Mein Schönstes war gestern, das meine Glaubensgemeinschaft einen Weg gefunden hat, wie wir gemeinsam Geburtstag und den Gottesdienst Feier können. Hatte mich schon sehr darauf gefreut und hatte doch abgesagt wegen Corvid 19 und ich eine Risikopatientin bin. Und ich war Kräuter sammeln. Das gab mit vertrauen in die Natur zurück.

  5. Nihal Ceylan says:

    Hallo! Jeden Tag nehme ich mir vor für mich die Zeit zu nehmen inne zu gehen… Das mit dem Ritual hat bei mir nie geklappt… Hatte bis vor einem Jahr das einzige Ritual die ich hatte, Morgens Aufstehen und Kaffee machen. Ich habe doch mit mir die Zeit, in Hülle und Fülle, sage ich mir, wozu noch Extras. Hab seit ein Jahr mit dem Herpes Neuralgie schmerzen zu kämpfen, nach dem ich ein seitig gelähmt war. Rhythmus Störung mit Vorhofflimmern und Schlaflosigkeit, das nachts wandere ruhelos am Tage suche vergeblich nach etwas Entspannung. Ich stehe ständig unter Strom, die Ärzte verschreiben falsche Medikamente das ich keine Ruhe finde, das ich aufspringe und wie eine irre hin und her laufe. RLS ist die Diagnose von den Neurologen.
    Ich konnte nicht über meine „schönstes von dem Tag“ Berichten so gern ich auch hätte…
    Ich bin schon so weit froh, das ich besser zu Fuß bin, seit September letzten Jahres als die Rhythmus Störung mich wieder heim suchte.
    Nach lange forschen im Internet habe meinem Krankheit endlich verstanden.
    Stress verursachte Herpes Zoster, der wiederum, Stress, Stress macht depressiv, Depression verursacht Rhythmus Störung. Schlaflosigkeit und wenn man depressiv ist, es ist schwer in sich hinein zu kehren um Ruhe zu finden. Eins folgt den anderen und und… Der schlimmste Feind einer wehrlosen immun geschwächt te Körper, Offen für alle Krankheiten, das man denkt, es geht nicht mehr…
    Ja, was soll ich sagen, es geht doch weiter mit jedem Tag auf den nächsten der besser wird, Hoffnung stirbt zuletzt. Ich warte auf schöne Zeit die kommen wird, wo ich mich auf meinem Fahrrad Sitzen und Radeln kann um meine neues Wohngebiet zu Erkunden die ich seit Juli 2019 bewohne… Das ist denn für mich die Erfüllung der Entspannung und Erholung Ritual…
    Hab hier durch Erfahren warum die hochempfindliche Menschen immer leiden, weil sie empfänglich sind, und habe auf gehört zu hinterfragen, „warum“. So kann ich auf morgen hoffen daß es besser wird als auf zu geben und Schluss zu machen…
    Also weiter Positiv in die Zukunft Blicken.
    Allen die leiden zu müssen, es gibt den morgen wenn wir wollen, nur nicht aufgeben…
    Lieben Gruß
    Nihal

  6. Marion Rosner says:

    Durch meinen Schichtdienst schaffe ich es nicht jeden Tag, aber wenn ich Zeit zuhause habe, mache ich eine Art Yoga mit Dehn- und Kräftigungsübungen, währenddessen höre ich Musik z.B. von Edith Piaf, Glenn Campel oder Dean Martin, zu der ich singen kann. Die harmonischen Töne fließen dann durch meinen Körper. Ausserdem schreibe ich fast täglich ein Tagebuch der schönen Momente.

  7. Renate S. says:

    Ich mache jeden Morgen, außer Sonntags, 20 Minuten Frühsport, der mit etwas Meditation ausklingt. Danach fühle ich mich gut.
    Auch ich singe seit etwa 25 Jahren in einem Chor, was mir sehr viel Spaß macht und ein gutes Gefühl gibt.

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