Wie Du jetzt DEIN Leben so lebst, dass Du später nichts bereuen musst.

Hallo erneut,

in meinem letzten Beitrag habe ich Dir versprochen zu berichten wie es mir heute mit meiner Hochsensibilität geht. Und welche entscheidende Einsicht sich bei mir durchgesetzt hat. Ich möchte Dich dazu ermutigen, Deine Ängste abzubauen und Dein Leben so zu führen, wie es Dir am meisten entspricht.

Mut ist das Stichwort. Und Erkenntnis. Beides reifte bei mir in den letzten Jahren heran, größer als ich es in jungen Jahren je für möglich gehalten hätte. Vielleicht hast Du damals, als Du meine Homepage entdeckt hast, auch das „über mich“ gelesen (Link klicken). Dort habe ich aufgeführt, warum ich mein erstes Buch unter einem Alias-Namen geschrieben habe. Zu dieser Zeit war ich bemüht darum, all das zu verschleiern, was ein vermeintlich negatives Bild von mir abgeben könnte und was mich aus der Norm herausgeholt hätte. Bloß nicht abweichen, bloß nicht anstoßen. Dabei wusste ich doch damals schon, dass mein Verhalten zu einem unfreien Leben führen würde.

In den Kommentaren und Emails lese ich immer wieder von Menschen, die wesentliche Teile ihrer Persönlichkeit verstecken. Oder es zumindest versuchen. Aus Scham, weil sie schwach wirken könnten, aus Angst sich zu öffnen, weil sie in der Vergangenheit verletzt wurden, weil sie Nachteile im Beruf fürchten… Mir kommt dann das Zitat von Lorenz in den Sinn, aus meinem ersten Buch „Schon immer anders“ *(Link klicken): „Lehne Dich an Deine Grenzen und sie werden sich weiten. Andernfalls werden sie enger und enger.“ Wenn wir unseren Ängsten nachgeben, schöpfen wir nicht aus, was uns das Leben bietet.

Die Feststellung drängte sich mir immer stärker auf. Dort, wo Deine Angst sitzt, wo es ungemütlich wird, dort hast Du die Chance zu wachsen. Ich wollte da ran. Das zweite Buch habe ich unter meinem echten Namen veröffentlicht. Und auch auf der Homepage gab es mich nun mit Klarnamen. Das war für mich damals ein großer Schritt. Wie sich später herausstellte, war es damit aber bei weitem noch nicht geschafft.

„Lebe DEIN Leben. Nicht das der Anderen.“ In ihrem – sehr empfehlenswerten – Buch „5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen“ *(Link klicken) nennt Bronnie Ware diesen Punkt an erster Stelle. Nichts bereuen die Sterbenden häufiger und mehr, als dass sie nicht das Leben geführt haben, das sie eigentlich führen wollten.

Das Leben ist keine Generalprobe.

Wäre es nicht schön, wenn Du Dein Leben authentisch und frei leben könntest? Die Hochsensibilität sollte Dich dabei unterstützen. Ängste, die daraus erwachsen, sollten Deinen Potenzialen nicht im Wege stehen. Für mich hieß das, dass ich zu einer noch sehr viel größeren Öffnung kommen musste. Wie es dazu kam, sprengt den Rahmen dieser Mail. Es war jedoch so, dass ich das unbedingte Bedürfnis hatte, ein Projekt anzufangen, welches mich mit Haut und Haaren in die Öffentlichkeit ziehen würde. Auf einer Homepage, auf Instagram, Facebook und sogar Youtube. Ganz persönlich, ohne Maskierung. Wenn Du das oben verlinkte „Über mich“ gelesen hast, kannst Du Dir vorstellen, was das für mich hieß.

Früher konnte ich mich oftmals nicht so zeigen, wie ich wirklich bin. Heute fällt es mir leichter. Nachdem ich den Mut gefasst hatte, mich meinen Ängsten zu stellen, war der Boden bereitet. Ich konnte den nächsten Schritt gehen. Das machen, was ich WIRKLICH will. Mich offen zeigen, eigene Schwächen zulassen, sehr viel mehr mit anderen Menschen agieren… Was daraus geworden ist, kannst Du hier sehen: cafe-kiel.de (Link klicken). Diese Seite betreibe ich zusammen mit meiner Frau und einem Freund. In den dort verlinkten Videos erkennst Du mich sofort, ich bin der lange Kerl namens „Jack“ (und nein, das ist kein weiteres Pseudonym, sondern seit Jahrzehnten mein „echter“ Spitzname ;-)).

Was kannst Du daraus für Dich mitnehmen? Ich hoffe den Antrieb, Deine Ängste zu beleuchten. Wo lebst Du nicht so authentisch und frei, wie Du es gerne würdest? Und warum nicht? Was würde schlimmstenfalls passieren, wenn Du etwas ändern würdest? Und was könntest Du gewinnen, wenn Du es tätest?

Schreib mir Dein „Warum“ in die Kommentare. Was treibt Dich um, was möchtest Du ändern?

Ich wünsche Dir gute Einsichten und den nötigen Mut. Bleib an Deinen Themen dran, es lohnt sich!

Bis dahin, liebe Grüße Stefan

6 comments

  1. JayBee says:

    Ich bin dankbar, Deine website entdeckt zu haben, welches mir – unterstützt von Büchern – vollkommen neue Ansichten meines Lebens gibt. Es tut gut zu erfahren, dass bestimmte Eigenschaften (Symptome) im Leben eben nicht krankhaft, sondern für mich als HSP normal sind. Ich bin erst am Anfang und nach den ersten Erfahrungen als „Neuer“ kommt langsam der Alltag. Seit kurzem leide ich unter den „negativen“ Seiten meines HSP-Daseins. Auch wenn es die positiven Seiten gibt, so machen die „negativen“ mir derzeit das Leben – besser das Gemüt – schwer. Aber ich hoffe und denke, dass sich dass ändern wird.
    Vielen Dank für Deinen Dienst Stefan.

  2. Markus says:

    Ich bin unter einem Narzisten aufgewachsen, wo es meine älteren Schwestern dann auch wurden. Ich habe lange gebraucht, um zu verstehen, was da gelaufen ist. Inzwischen habe ich mich von diesen Menschen distanziert, und wiederum Jahre gebraucht, um zu verstehen, dass ich Angst davor habe, wieder in die Narzistenfalle zu dappen. Dazu hatte ich letzte Woche ein erlösendes Gespräch. 55 Jahre Anspannung sind beendet! KLASSE!!! Jetzt genieße ich es die Wunden zuheilen zu spüren. Und es konkretisiert sich das, was ich wirklich will. Ich bin selber gespannt, wie das aussieht, wenn der Nebel zum größten Teil — bzw. ganz — weg ist.
    Mein bisheriges Fazit: Da, wo es weh tut, klemmt die Lösung. Wenn sie nicht klemmt, tut sie nicht weh, sondern lässt sich fließend leben. Mach die Klammer auf und genieße die (Er-) Lösung.

  3. Yvonne says:

    Hallo,
    ich bin „JETZT“ auf dem richtigen Weg. Letztes Jahr wurde mir bewußt, dass ich bisher nur für andere gelebt habe. Damit ist Schluss. Ich habe Anfang 2019 meinem Mann erklärt, dass ich mich trennen werde nach 21 Jahren. Ab 01.01.2020 habe ich endlich eine eigene wunderhübsche Wohnung und bin nur noch für mich verantwortlich. Zudem habe ich eine neue Liebe gefunden. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich mich enem Menschen bewußt geöffnet. Keine Mauern, keine Fassade etc. Das hat mich zuerst richtig umgehauen, aber nun bin ich sehr glücklich damit. Jeder behält seine Wohnung, seinen Rückzugsort. Er ist auch sensibel. Nicht so wie ich, aber er versteht mich.
    Endlich. Ich habe einen Teil meiner Ängste überwunden und fühle mich frei.
    Es gibt noch viel für mich zu tun, aber der Anfang ist gemacht.
    Danke Dir für Deine Worte, die mich begleitet haben.

  4. Jürgen says:

    hallo
    ich habe mich vor einigen Jahren entschlossen, ein schwuler Mann zu sein…
    aber ich komme aus einer Familie, wo das total abgelehnt wuroß
    de.
    Mein Vater wurde in den 30er Jahren erzogen und hat seine Einstellungen nie richtig verändert
    ich bewege mich berufsmäßig in Kreisen, wo HOMOPHOBIE okay ist…
    ich möchte gern frei leben… aber es geht nicht…
    mein Schutzreflex ist zu groß

    ich traue den Leuten nicht

  5. Habe mich als hochsensibler Mann den Kampfkünsten gewidmet Ende der 80er Jahre.
    Ich habe von Koreanern gelernt wie ich mein Leben bestimmen kann.
    Das Training war ein Königsweg Negetivität zu überwinden und Selbstvertrauen zu gewinnen.
    Heute – 2019 – lebe ich seit 10 Jahren in einer spirituellen Gemeinschaft und unterrichte 2 mal die Woche Kung Fu.
    Der Kontakt mit Menschen und das Atmen, die Bewegung lösen in mir Hochgefühle aus. (Nach den Training 😉 )

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