Herzlich Willkommen bei Hochsensibel-Test.de

Erlebst Du Dich als besonders sensibel und empfindsam?  Suchst Du eine Antwort auf die Fragen, wie stark Deine Sensibilität ausgeprägt ist und ob Du vielleicht hochsensibel bist? Hier auf der Seite „Hochsensibel Test“ wird beleuchtet, welche Eigenschaften, Fähigkeiten und Merkmale für eine Hochsensibilität sprechen könnten. Weiter unten findest Du außerdem einen Test.

Aus dieser Seite ist das Buch „Schon immer anders – Hochsensible Leben*“ entstanden. Menschen, die sich als hochsensibel erleben, kommen darin zu Wort. Sie erzählen von ihren Erfahrungen. Vielleicht findest Du Dich in einem der dort geschilderten Lebenswege wieder?

Manchmal sind die Wege bis zur „Erkenntnis“ lang und steinig. Des öfteren wird die Frage gestellt, ob ein Coaching hilfreich sein könnte. Diese Frage mündete in der Idee zum Buch „Mein HSP-Coach – Hochsensibel Leben*„. 26 Experten schreiben darin zu ihren Herzensthemen. In dem Buch findest Du praktische Anregungen für Deine Herausforderungen mit der Hochsensibilität.

Was ist Hochsensibilität?

Hochsensible Menschen nehmen Reize stärker wahr als der Durchschnitt der Bevölkerung und verarbeiten sie in besonderer Weise. Hochsensibilität kann sich auf alle Sinne beziehen. Neben intensiverem, ungefiltertem Hören, Sehen, Riechen, Schmecken oder taktilem Erleben ist oft auch die stärkere Ausprägung beim Empfang von Stimmungen möglich. Auch die eigenen Empfindungen hochsensibler Menschen sind manchmal in besonderer Weise ausgebildet. Dies kann etwa das Erleben von Liebe und Trauer sowie Kunst oder Musik betreffen. Zudem beschreiben hochsensible Personen etwa einen überdurchschnittlichen Sinn für Gerechtigkeit, ein hohes Bedürfnis nach Harmonie oder eine besondere Schmerzempfindlichkeit.

hochsensibilität

In der Literatur und im Internet finden sich Schätzungen darüber, wie viele hochsensible Menschen es gibt. Sie weichen geringfügig voneinander ab. Demnach sind etwa 15 bis 20 Prozent der Bevölkerung hochsensibel. Ob ein Mensch nun weniger sensibel, „normal“ sensibel oder hochsensibel ist, kann ohne intensive Auseinandersetzung mit der Person nicht belastbar beantwortet werden.

Du findest neben dem Begriff der „Hochsensibilität“ auch die Bezeichnung „Hochsensitivität“. Mitunter wird der Begriff „Hochsensitivität“ schlicht als die richtigere Übersetzung des englischen „High Sensitivity“ betrachtet. Dem folgend sei nur diese Bezeichnung zu verwenden. Es gibt jedoch auch Autoren und Coaches, die mit den verschiedenen Begriffen inhaltliche Unterschiede abgrenzen. Verkürzt dargestellt, soll demnach unter Hochsensibilität die feinere Ausprägung der fünf körperlichen Sinne zu verstehen sein (Sehen, Hören, Schmecken, Riechen, Fühlen). Ein hochsensitiver Mensch verfügt darüber hinaus über einen sechsten oder siebten Sinn. Dies kann sich in besonderer Empathie oder in Ahnungen und Visionen ausdrücken. Trifft man diese Unterscheidung, stellt man fest, dass Hochsensibilität und Hochsensitivität oftmals gemeinsam auftreten. Auf dieser Internetseite wird der Lesbarkeit halber ganz überwiegend der Begriff der „Hochsensibilität“ verwendet.

Vor- und Nachteile der besonderen Sensibilität:

Die Umwelt mit all ihren verschiedenen Reizen sowie die eigenen Empfindungen sehr intensiv wahrnehmen zu können, ist eine außergewöhnliche Gabe. Es ist etwas besonderes, sensibel zu sein. Aufgrund fehlender bzw. spezieller Wahrnehmungsfilter haben hochsensible Menschen „mehr“ vom Leben. Zugleich ist es naheliegend, dass diese besondere Gabe nicht immer in einen oft hektischen und lauten Alltag passt. Selbst weniger sensible Menschen fühlen sich heute oftmals einer übergroßen Menge von Reizen ausgesetzt, die eine angemessene Verarbeitung all der Eindrücke erschwert. „Reizüberflutung“ ist vermutlich fast allen Menschen ein Begriff. Hier können beispielhaft Stress auf der Arbeit, im Straßenverkehr oder die Herausforderungen einer permanenten medialen Berieselung durch unzählige Bildschirme um uns herum genannt werden. All das kostet Kraft, Energie und zehrt an der inneren Ruhe und Ausgeglichenheit.

Bei hochsensiblen Menschen können die intensivere Reizwahrnehmung und -verarbeitung dazu führen, dass besonders belastende Situationen von ihnen gemieden werden. Dies hat möglicherweise Einfluss auf das soziale Umfeld und kann zu introvertiertem, schüchtern wirkendem Verhalten führen oder in Ängsten münden. Der Verwirklichung dieser negativen Folgen können sie jedoch begegnen. Vieles hängt von den Bewältigungsstrategien des sensiblen Menschen ab. Oftmals gelingt es über die Jahre, einen Umgang mit den energieraubenden und belastenden Situationen des Alltags zu finden, ohne sich dabei aus dem gesellschaftlichen Leben zurückzuziehen. Einige HSP berichten davon, dass es ihnen geglückt ist, aus ihrer vermeintlichen Schwäche eine Stärke zu machen. Ihre Sensibilität zeichnet sie aus. Hochsensibilität bietet jedenfalls die Chance, als besonders empathischer Gesprächspartner beruflich und privat geschätzt zu werden.

Hochsensibilität-Sensibel

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Sensibel oder hochsensibel? Ein Test:

In Büchern und im Internet findest Du verschiedene Tests zur Frage „Bin ich hochsensibel?“ Für den unten stehenden Test wurden die verschiedenen Fragen und Antworten unterschiedlicher Verfasser betrachtet, zusammengeführt und mit eigenen Erfahrungen abgeglichen. Nach Art einer Meta-Analyse wurden die folgenden Fragen als mögliche Hinweisgeber auf eine Hochsensibilität herausgearbeitet. Beachte dabei bitte, dass ein solcher online Test nicht den Anspruch haben kann, wissenschaftlich belastbare Aussagen zu treffen. Der Test kann eine erste Annäherung an die Frage sein, ob Du überdurchschnittlich sensibel bist oder nicht. Alles weitere müsste sich durch individuelle Betrachtung der eigenen Person und losgelöst von den Verallgemeinerungen eines solchen Tests ergeben.

Der Test: 30 Aussagen – 120 Punkte

Der Test beinhaltet 30 Aussagen.  Bitte notiere für die Aussage

trifft gar nicht zu:     1 Punkt
trifft eher nicht zu:   2 Punkte
trifft eher zu:             3 Punkte
trifft voll zu:               4 Punkte

Am Ende des Tests zur Sensibilität zähle bitte die Punkte zusammen. Die Auswertung zum Test folgt im Anschluss.

1.   Ich bin ungern an Orten mit Hektik und großer Lautstärke.
2.   Ich reagiere empfindlich auf grelles Licht.
3.   Wenn mich Kleidung einengt, fühle ich mich schnell unwohl.
4.   Ich reagiere stark auf Koffein.
5.   Ich habe einen feinen Geschmacks- und/oder Geruchssinn.
6.   Bestimmte Konsistenzen von Essen mag ich nicht.
7.   Ich fühle mich von Ärzten unverstanden.
8.   Ich bin motorisch unruhig und ständig in Bewegung.
9.   Neue, unbekannte Situationen beunruhigen mich.
10. Der Umgang mit Menschen, insbesondere in Gruppen, kostet mich oft viel Energie.
11. Im Gespräch mit Menschen spüre ich schnell, wenn ihr Gesagtes mit ihren Gefühlen nicht übereinstimmt.
12. Stimmungen anderer nehme ich nicht nur eindeutig wahr, sie beeinflussen mich oftmals.
13. Ich schwanke in meinen eigenen Stimmungen stark.
14. Häufig bin ich gerne allein.
15. Ich habe eine hohe Schmerzempfindlichkeit.
16. Ich habe viel Phantasie und hänge oft Träumen nach.
17. Meine Familie und Freunde verstehen mich oft nicht.
18. Ich habe einen stark ausgeprägten Gerechtigkeitssinn.
19. Ich bin sehr gewissenhaft und/oder akribisch.
20. Ich bin sehr kreativ.
21. Ich habe einen besonderen Zugang zur Natur, Musik oder Kunst.
22. Mit Lügen kann ich sehr schlecht umgehen.
23. Ich bin tendenziell zu gutgläubig.
24. Ich fühle mich oft für Geschehnisse verantwortlich.
25. Ich fühle mich Situationen oft hilflos ausgeliefert.
26. Ich kann mir Gesprochenes und/oder Wahrnehmungen über einen sehr langen Zeitraum merken.
27. Ich habe schon einmal daran gedacht, hochbegabt zu sein.
28. Ich habe schon einmal daran gedacht, an ADHS erkrankt zu sein.
29. Ich kann das Denken nicht „abstellen“, oftmals jagen ganze Gedankenketten durch meinen Kopf.
30. Mehrere gleichzeitig zu erledigende Aufgaben sind für mich eine Herausforderung.

Bitte zähle nun Deine Punkte zusammen. Wähle Deinen Punkte-Bereich und klicke auf den Button:

Wie viele Punkte hast Du erreicht?

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hochsensibilität buch sensibel

Hochsensibel-Test Auswertung

30-45 Punkte:

Du bist mit großer Wahrscheinlichkeit nicht hochsensibel. Umso schöner ist es, dass Du Dir die Zeit für den Test genommen hast. Du hast damit Dein Interesse am Thema Hochsensibilität bekundet und einen Einblick erhalten, welche Facetten des Lebens ein hochsensibler Mensch anders erfährt. Schon dies ist für ein verständnisvolles Miteinander und Respektieren der unterschiedlichen Bedürfnisse förderlich. Im Umgang mit hochsensiblen Verwandten, Freunden oder Deinem Partner hast Du nun vielleicht eine Idee für die individuellen Talente, Fähigkeiten und Belastungsgrenzen.

46-66 Punkte:

Du hast einige Fragen im Test als eher oder sogar voll zutreffend beantwortet. Überwiegend hast Du sie jedoch für Dich verneint. Es spricht einiges dafür, dass Du nicht hochsensibel bist. Dies ist allerdings nur ein erster Anhalt. Reflektiere Deine eigenen Wahrnehmungen und Empfindungen. Möglicherweise bist Du eine einfühlsame Person, die hin und wieder ihre reizarmen Auszeiten braucht, nicht aber die besondere Achtsamkeit eines hochsensiblen Menschen.

67-95 Punkte:

Du bist mit einiger Wahrscheinlichkeit ein hochsensibler Mensch. Verschiedene wiederkehrende Merkmale hochsensibler Personen hast Du für Dich bejaht. Das innere Erleben und die Empfindungen stellst Du dabei nicht auf allen Ebenen gleichermaßen reizintensiv fest. Das ist nicht ungewöhnlich. Deine Sensibilität ist in einigen Bereichen stärker ausgeprägt als in anderen. Umso wichtiger ist die Kenntnis Deiner individuellen Fähigkeiten, Talente aber auch Belastungsgrenzen. In diesem Buch* findest Du viele Berichte anderer Hochsensibler, die Dir eine Hilfe dabei sein können, Deine eigenen Empfindungen besser einschätzen zu können. Achte auf Dich und Deine Bedürfnisse, setze im Hinblick auf Reize gezielt Grenzen.

96-120 Punkte:

Es ist sehr wahrscheinlich, dass Du ein hochsensibler Mensch bist. Deine Sensibilität beschränkt sich nicht auf einzelne Bereiche, Du nimmst vielfältige Reize intensiver wahr und ihre Verarbeitung ist auf mehreren Gebieten eine besondere. Vielleicht liegt für Dich eine große Herausforderung darin, in Deiner Sensibiltät eine gute Balance zwischen Deinen Talenten, Empfindungen und Belastbarkeitsgrenzen zu finden? Du bist mit Deiner Hochsensibilität nicht allein. Hast Du eine Sehnsucht danach, endlich verstanden zu werden? Dann wird Dir das Buch Schon immer anders* mit vielen Impulsen und Berichten von hochsensiblen Menschen helfen.

Besonders sensibel – und nun?

Ein online Test kann nur ein erster Schritt sein. Hast Du mit dem Test Deine Vermutung bestärkt, dass Du eine hochsensible Person bist? Dann liegt vermutlich die vertiefende Auseinandersetzung mit dem Thema Hochsensibilität nahe. Die Internetrecherche ersetzt das Lesen eines guten Buches leider nicht. Es gibt viele verschiedene Bücher zum Thema. Suchst Du Alltags-Beschreibungen von hochsensiblen Menschen, möchtest Du ein tieferes Verständnis des Phänomens erhalten, ist das Buch Schon immer anders* eine besondere Empfehlung. In diesem Buch kommen hochsensible Menschen mit ihren Geschichten selbst zu Wort. Das Buch ist aus der Gemeinschaft dieser Internetseite entstanden. Inspiration für die Bewältigung konkreter Fragestellungen rund um das Thema Hochsensibilität gibt Dir das Coaching-Buch*.

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Fühlst Du Dich auch „Schon immer anders“ ?

Schon immer anders - Buch„Ich habe alle Tests gemacht, die ich finden konnte. Alle.“
Hochsensible beschreiben wie sie sich und ihr „Anderssein“ erkannten und erleb(t)en.

„Ich hätte weinen können, so erlöst war ich. Ich bin ja völlig normal!“
Sie lassen den Leser teilhaben an ihrem Alltag und ihrem Umgang mit der Hochsensibiltät.

„Die Welt wird nicht so, wie ich sie brauche.“
„Ich möchte nicht tauschen, denn es ist eine Gabe.“
„Lehne Dich an Deine Grenzen und sie werden sich weiten.“

Viele hochsensible Personen eint das Gefühl „anders“ zu sein. In diesem Buch* kommen sie zu Wort.

„Es war ein Genuss das Buch zu lesen. Die Erleichterung zu spüren, dass man nicht komisch, kompliziert und schwierig ist, dass es vielen anderen Menschen in gewissen Situationen ähnlich ergeht, war ein Geschenk! Ich befinde mich zur Zeit noch ein wenig im „Umbruch“, Dein Buch macht mir Mut weiter in die richtige Richtung zu gehen. Es hat mir die Augen geöffnet, wie ich unvermeidbare Alltagssituationen erträglicher gestalten kann und mich in meiner Entscheidung bestärkt, mich von Menschen zu distanzieren, die mir nicht gut tun. Endlich mal kein wissenschaftlicher, theoretischer Ratgeber… absolut empfehlenswert!!“

Andrea (aus der Facebook-Gruppe „Hochsensibilität“)

900 comments

  1. Christina Schulz says:

    Ich finde mich in euren Erzählungen ziemlich wieder.Es tut gut zu wissen nicht alleine anders zu sein.

  2. Sarah H. says:

    Nachdem auch der zweite Test mit einem eindeutigen Ergebnis endete bin ich anscheinend der Lösung einen großen Schritt näher gekommen.

    Es tut gut zu wissen das mit mir alles ok ist und es einen Grund für andersartigkeit gegebüber meinen Mitmenschen gibt -welche
    ich schon in Kindertagen spürte. Das ich mir Gedanken mache , wo andere nur handelten.
    Das ich ein stark ausgeprägtes Schmerzempfinden, eine kaum ausgeprägte Lärmtolleranz ( Motorräder, Bohrmaschinen,.. sind kaum auszuhalten) ua einen empfindlichen Gaumen sowie das wahrnehmen von nicht gesagten,Stimmungen u d unterschwelligen Botschaften..

    Ich will niemandem zu nahe treten aber einiges von dem von euch beschriebenen wäre vielleicht eher unter Borderline und Depressionen einzuordnen oder?
    Ich benötige keine Hilfe ich weiß wo die Richtung hingeht und bin beruhigt.. sogar mehr als das.

    Ich wünsche euch allen die Möglichkeit dieses nicht als Last zu empfinden sondern als ein erhöhtes Bewusstsein wo so viele
    nach streben und die meisten es nie erlangen werden.

  3. Julia says:

    „Es ist Okay so zu sein, wie man ist“ ist wohl ein Satz der uns alle begleitet. Mein Kopf wusste das früh, aber mein Herz neigte dazu, es in jedem Konflikt zu vergessen. Das passiert mir teilweise noch heute…

    Es ist nicht selten so, dass andere erwarten, ich würde so wie sie Handeln. Wenn ich aber auf meinen Freiraum bestehe klatschen sie mir ihre Meinung ins Gesicht. Fünf Minuten später ist alles wieder Gut – Für sie -…. Ich nehme diese Gefühle mit nach Hause und habe mir dort zum Glück ein „Notfallkit“ aus Liebeskomödien/Romanen, Musik und ein paar Menschen die mich auffangen aufgebaut.

    Inzwischen kann ich gut damit arbeiten. Auch wenn ich dieses Gefühl aus meiner Kindheit – Für anderen eine Bürde zu sein weil ich Zitat:“zu Empfindlich“ bin, erstmal ablegen muss. Bei den richtigen meinen fühle ich mich auch wie eine „Hexe“, aber dort fühle ich mich verstanden. Und bei denen die Hexenjagt mit mir spielen wollen, hilft es zu wissen: Gefühle sind ein Teil des ganzen. Was nützt es mir alles zu wissen aber nichts dabei zu fühlen. 🙂

  4. Jenny says:

    Hallo, und danke, für diesen Test.

    Ich bin nun Mittlerweile achtzehn Jahre alt, und habe nun dank diesem Test (97 Punkte) erkannt, Hochsensibel zu sein. Das ist sehr gut. Endlich, nach den vielen Jahren, habe ich erkannt, was mit mir eigentlich los ist. Ich hatte immer das Gefühl gehabt, ich habe eine zweite Seele, eine Zwillingsschwester, in mir drinnen. Und diese Seele hieß für mich immer: verrückter Dämon. Denn sie hat mir oft falsche Dinge zu geflüstert, Dinge, die unnormal sind, die ich warnehmen sollte, aber nicht warnehmen wollte. Es nervte, diesen Dämonen in mir drinnen oft aushalten zu müssen. Schöner währe es ohne ihn. Und ich hatte den Ängel in mir drinnen. Der Ängel war ich. Der Dämon war der zweite Teil von mir. Es ist schade, dass so sagen zu müssen, oder so nennen zu müssen, oder so berichten zu müssen, aber für mich ist, und war das einfach immer so. Trotzdem bin ich froh, dass ich diese Seite gefunden habe, den Test gemacht habe, und heraus gefunden habe, dass ich mit meinem, naja, „Schicksaal“ nicht alleine bin. Das gibt mir gleich ein sehr viel besseres Gefühl.

    Ich merke oft meine traurigen Gefühle. Sie steigen in mir hoch, ohne, dass ich es will, oder das ich das kontrollieren kann. Das merke ich dann, wenn ich mir einen traurigen Film anschau, und ich bei dem traurigen Film einfach immer weinen muss. Ich heule während dem traurigen Film, ich heule nach dem traurigen Film, und ich heule Tage später, wenn ich wieder an den traurigen Film denke. Wenn ich in fröhlicher Stimmung bin, schau ich mir traurige Filme erst gar nicht an. Da mich die Traurigkeit vom Film ansteckt, und mich von der fröhlichen Stimmung aus ins traurige tief bringt. Wenn ich in fröhlicher Stimmung bin, dann MUSS ich einen fröhlichen Film, oder eine Komödie schauen. Wenn ich traurig bin, dann muss ich einen traurigem Film schauen. Andere würden sagen: „schau dir doch lieber einen fröhlichen Film an, wenn du traurig bist, dann heiterst du dich ein bisschen auf“, aber nein, dass will ich nicht, wenn ich gerade traurig bin, passt ein fröhlicher Film gerade überhaubt nicht in meine Stimmung. Nein, wenn ich traurig bin, dann brauche ich einen traurigen Film. Wenn ich heule, und zum Beispiel Liebeskummer habe, oder meine Katze gestorben ist, oder ich eine schlechte Schulnote geschrieben habe, dann schau ich mir einen traurigen Film an. Die Musik beim Film, und der Film, passt dann direckt in den Moment in meine Tages Szene, und in meinen Leben hinein. Oft verdüstert sich nach dem traurigen Film noch mehr meine Stimmung, oder ich werde noch trauriger. Aber das ist dann so. Ich brauch das traurige in den Moment..

    Die Traurigkeit ist ein Gefühl, welches mich schon immer, ein Leben Lang begleitet. Ich werde dann traurig, wenn eigentlich keiner traurig wird, und es dann auch eigentlich keiner verstehen kann, warum ich ausgerechnet dann deswegen traurig werde. Wenn ich traurig bin, oder werde, sage ich es nicht. Ich zeige es nicht. Jedenfalls zeige ich meine Traurigket in diesem Moment nicht immer, dass ich in den Moment in Tränen ausbreche, kann schon mal passieren. Oft werde ich traurig, wenn ich in der Innenstadt bin, oder, wenn ich unter Menschenmassen bin. Den ganz genauen Grund, warum ich ausgerechnet dann traurig werde, weiß ich nicht. Vielleicht liegt es da dran, dass ich die vielen Menschen sehe, und denke, ich bin ja nur einer von so vielen, und ich bin überhaupt nichts besonderes, oder es sind die vielen Reize und Bewegungen auf einmal, die ich gerade mit meinen Augen war nehme, ich mich eigentlich von den Menschenmassen erholen müsste, es aber gerade nicht kann. Vielleicht löst diese zu viele Warnehmung mit dem Auge in mir ein trauriges Gefühl aus. Ich weiß es einfach nicht.

    Ich werde so oft traurig. Wenn ich den Ort wechsel, werde ich traurig. wenn ich an einem Ort bin, wo ich Lange nicht mehr war, und nun wieder bin, werde ich traurig. Ich werde traurig, wenn ich traurige Menschen sehe. Ich werde traurig, wenn ich alleine bin. Abends werde ich traurig. Wenn das Wetter mal ganz trüb ist, werde ich traurig, wenn die Sonne scheint, werde ich traurig, wenn ich Wolken am Himmel sehe, werde ich traurig, wenn jemand weint, bin ich auch traurig, wenn jemand ein dummen Spruch von sich gibt, werde ich traurig, wenn mich jemand beleidigt, werde ich traurig, wenn ich mich einsam fühle, werde ich traurig, wenn ich ausgeschlossen werde, werde ich traurig, wenn ich zu viel nachdenke, werde ich traurig. Ach herr je, ich werde eigentlich immer traurig…

    Die Traurigkeit ist ein Gefühl, welches ich gut kenne, und welches mich schon von klein auf an begleitet. Schon als Kind habe ich mich oft und immer sehr traurig Gefühlt. Das Gefühl der Trauer ist Phasenweise mal mehr in mir, und mal weniger in mir. Ich habe oft versucht, die Traurigkeit zu verdrängen, doch immer, als ich versucht habe, die Traurigkeit zu verdrängen, war die Traurigkeit verschlimmert wieder gekommen. Die Traurigkeit ist ein Gefühl, dass ich aceptieren muss, dass zu mir dazu gehört, und mit dem ich lernen muss, umzugehen…

    Ich war immer anders. Ich habe mich immer anders, fremd, und Eigenartig gefühlt. Als währe ich auf dem falschen Planeten gelandet, oder als währe ich hier auf dieser Erde nur zu Besuch. Als Kind hatte ich das Gefühl, fremd, Eigenartig, und anders zu sein, nur ein bisschen gehabt. Als ich in die Pupertät kam, von alter zwölf bis sechzehn Jahren, hatte ich das Gefühl, Eigenartig, komisch, daneben, bescheuert, nicht richtig, komplett anders zu sein, sehr stark ausgeprägt gehabt. Nun als Junge Frau ist das ausgeprägte Gefühl wieder ein wenig zurück gegangen. Auch wenn ich noch immer manchmal im Leben Schwierigkeiten habe, fühle ich mich richtig, und kann zum Beispiel Entscheidungen besser treffen als früher, ich kann besser meine Meinung vertreten, und ich kann Stopp sagen, wenn mir was zu viel wird. Das ich dass alles mit der Zeit hinbekommen und gelernt habe finde ich richtig schön.

    Ich hatte in mein Leben immer sehr Wechselhafte Ziele gehabt. Wenn ich ein Ziel hatte, dann hatte ich das Ziel begonnen, und so Lange durchgezogen, bis es beendet war. Wenn ich ein Ziel habe, gebe ich niemals auf, bis das Ziel ein Ende hat. Egal, ob es ein kleineres Ziel ist, wie, dass komplizierte Bild abmalen, oder das komplizierte Sudoku hinbekommen, was ich bis zum Ende durch ziehe, oder ob es ein Lebensziel ist, welches ich mir vornehme, wie, dass Abitur zu schaffen, oder ein ganzes Buch über mein Selbstangeeignetes Wissen von Astronomie zu schreiben. Wenn ich mir etwas vornehme, dann ziehe ich das Ziel auch Gründlich, und bis zum Ende durch. Und das Ziel muss perfeckt beendet sein. Alles muss richtig gemacht sein, und nichts darf daneben gehen. Ich nehme mir viel vor, und alles was ich mir vornehme, wird so wohl gemacht, durchgezogen, als auch beendet. Die Eigenschaft, durchhalten, meine Ziele verfolgen, und bis zum Ende durchhalten zu können, egal, wie schwer die Ziele sind, oder wie viel Energie ich in diesem Ziel rein stecken muss, ist eine Eigenschaft von mir, die ich sehr mag, denn sie bringt mich in mein Leben sehr viel weiter.

    Ich war immer einsam. Auch schon als Kind. Zwar hatte ich hier und da ein paar Freunde gehabt, aber ich war einsam. Und ich bin einsam. Ich bin ein sehr einsamer Mensch. Ich fühle mich oft allein. Wenn ich allein bin, fühle ich mich allein, und wenn ich unter Menschen bin, fühle ich mich auch oft allein. Ich fühle mich oft von niemanden verstanden, und ich empfinde mein Inneres Aufnehmen, wenn andere Menschen etwas sagen, mit dem ich nicht einverstanden bin, oft sehr anstrengend. Ich mag es nicht, wie ich manchmal auf nehme. Und doch ist das so, und auch damit muss ich umgehen lernen. Ich fühle mich nicht verstanden. Von Menschen fühle ich mich nicht verstanden, und wenn ich nicht gerade in einer vertrauten Gruppe bin, die mir ans Herz gewachsen ist, fühle ich mich einsam, fremd, und Eigenartig.

    So, und jetzt noch ein paar Abschlusswörter. Ich bin froh, diese Seite gefunden zu haben, und diesen Test gemacht zu haben, ich bin froh, nun zu wissen, was ich bin, und ich bin froh, zu lesen, dass es ganz vielen Menschen so geht wie mir.

    Ich bin ein Sensibler Mensch, und das ist auch gut so. Ich versuche einfach, dass beste aus mir, aus meinem Leben, und aus meiner Andersheit zu machen.

    Danke für eure Aufmerksamkeit.

    Liebe Grüße,

    Eure Jenny

    • Amy says:

      Liebe Jenny,
      es tut mir leid, dass Du mit 18 schon so traurig bist. Ja es hat damit zu tun, dass Du hypersensibel bist. Ich weiß es jetzt erst seit einem Jahr und mir war es vorher nicht bewusst. Als Kind hatte ich oft Wutausbrüche und bin von meinem Vater deswegen oft geschlagen worden. Das war vermutlich aber nicht das erste Trauma, das ich erlebt habe. Nur daran kann ich mich noch genau erinnern. Ich habe immer geglaubt, ich sei ein böses Kind und nichts Wert. Das stimmte natürlich nicht, denn der Grund war der, dass ich damals schon anders reagiert habe, weil ich hypersensibel bin. Besonders schlimm war es wenn ich hungrig und müde gleichzeitig war. Das ist auch heute noch so. Vor 5 Jahren habe ich gelaubt, ich sei Diabetiker, weil ich mit dem Hungergefühl nicht zurechtkomme. Man kann aber durchaus lernen damit zurechtzukommen, genau wie mit der Traurigkeit. Ich war glaube ich auch 18 als ich das erste mal die Traurigkeit kennengelernt habe. Es war durch das Buch „Bonjour Tristesse“ von Francoise Sagan. Wenn Du es liest wirst Du weinen, aber es wird Dir vielleicht helfen besser mit Deiner Traurigkeit umzugehen. Spielfilme oder Bücher sind nicht echt, das solltest Du Dir immer vor Augen halten. Ich weine aber auch oft in Filmen. Ein Film, der mich sehr berührt hat, ist der Film „La Vita e bella“. Letztes Jahr war ich in Arezzo, in der ein Teil des Films gedreht wurde. Ich hätte da fast geweint, aber ich habe es nicht, weil mich niemand verstanden hätte. Bis heute weiß es niemand und ich weiß nicht, ob ich es jemandem erzählen soll. Ja es ist schwer damit zu leben, aber irgendwann kommt man irgendwie damit zurecht. Ich bin am liebsten allein mit mir und habe meine Ruhe bzw. schaue ich fern oder sehe Filme, die mich Unterhalten, manchmal traurige, manchmal fröhliche. Die wirkliche Traurigkeit kommt aber erst mit dem Tod. Vor 2 Jahren starb mein Vater innerhalb von kurzer Zeit. Das war die schlimmste Traurigkeit, die ich je erlebt habe. Ich konnte auch nicht verstehen, warum mich es so stark betrifft. Jetzt habe ich es verstanden. Geholfen hat es aber nur wenig, aber mit der Zeit wurde es besser. Dummerweise habe ich dann letztes Jahr noch meine Arbeit verloren. Auch das machte mich traurig, denn ich hatte die Menschen mit der Zeit liebgewonnen. Das wichtigste aber ist, das man seine Würde nicht verliert. Also Kopf hoch und weiter. Zur Zeit mache ich eine Weiterbildung in der Stadt. Jeden Tag muss ich in die Großstadt und am Hauptbahnhof aussteigen. Die Eindrücke sind sehr massiv und nehmen mich mit, aber es wird irgendwann vorbei sein und wenn ich wieder allein in meinem Auto fahren kann ist es besser. Ich weiß zwar noch nicht wo hin es mich führen wird, aber ich weiß, dass ich einen Weg vor mir habe, den ich beschreiten muss. Ein konkretes Ziel habe ich nicht, aber ich halte mich an das Sprichwort: Der Weg ist das Ziel

      Ich wünsche allen die anders sind und damit leben noch alles Gute und ein schönes Leben noch

  5. Lina says:

    Wie tröstlich… Ich bin nicht allein… Ich bin gar nicht die einzige die anders ist… Auch andere kämpfen den Kampf den ich kämpfe. Und so viele leiden wie ich leide. Und alles nur, weil man nicht so ist, wie die anderen einen wollen und wie die Gesellschaft es gewohnt ist. Ein trauriges Zeugnis für eine Gesellschaft die so bunt und so vielfältig und daher so reich sein könnte. Aber sie ist es nicht. Sie ist verarmt. Veramt durch ihren Stumpfsinn und ihre Blindheit und ihren Drang zur Vernichtung. Alles was aneckt oder stört wird platt gemacht. So lebt es sich scheinbar einfacher. Aber warum verstellen? Wer kann sich schon dauerhaft verstellen? Und um welchen Preis? Damit andere einfach leben können?
    Ich habe in früheren Jahren nie Akzeptanz erfahren – geschweige denn Wertschätzung. Ich war nun mal still und nachdenklich. Schon früh merkte ich, dass man mich ablehnt oder komisch beäugt. Doch erst heute als Erwachsene kann ich all meine Gedanken und Gefühle von damals überhaupt einordnen. Erst jetzt habe ich erfahren, dass es in Ordnung ist wie man ist. Und dass kein Mensch das Recht hat andere abzuwerten. Weil es nichts abzuwerten gibt. Sowas haben mir meine Eltern nicht beigebracht. Meine Familie gehört bis heute zu den Menschen, die mich ablehnen und mich nicht verstehen können. Dabei kennen sie mich schon mein ganzes Leben und gerade sie müssten mich doch wissen was ich für ein Mensch bin. Gerade sie müssen doch wissen, dass es nun mal meine Art ist still zu sein und dass ich es nicht böse meine, nur weil ich direkt sage was ich möchte und was nicht. Daran bin ich schon oft verzweifelt. Ich habe mich fast mein ganzes Leben allein und falsch gefühlt. Lange Jahre war ich einsam und hatte niemanden. Ich habe mich selbst gehasst und mich verstellt. Trotzdem wurde ich nicht beliebter. Innerlich war ich taub und ich habe mich oft gefragt wofür ich lebe.
    Am Tiefpunkt habe ich dann einen Coach gehabt, der mir gezeigt hat, dass ich eine Seele habe und dass es viel mehr gibt im Leben als Hass und Einsamkeit. Einige Erfahrungen mit Spiritualität und Natur und später dann lange Jahre Therapie haben mich einen Weg zu mir selbst finden lassen. Aber der Weg ist lange noch nicht zu Ende. Ich habe ihn gerade erst beschritten. Mehr als zwei Drittel meines Lebens war ich auf dem Irrweg, da dauert es wohl etwas um wieder da heraus zu finden. Traurig finde ich nur, dass einem kein Arzt oder Therapeut mal auf Hochsensibilität hinweist. Da muss man selber drauf kommen und kann froh sein, wenn man durch einen glücklichen Zufall überhaupt darauf stößt. Ich habe mich in der Hochsensibilität erkannt und eine Erklärung gefunden. Aber ich bin auch introvertiert und habe durch meine jahrelange schlechte Erfahrung Ängste im sozialen Umfeld entwickelt. Das alles ist nicht leicht zu unterscheiden. Auch der Umgang damit ist nicht leicht. Vor allem weil ich keinen Coach oder Therapeuten habe, der das Thema ernst nimmt und mich in meinem Weg zu mir selbst begleitet. Aber mittlerweile habe ich die Einsicht gewonnen, dass ich es auch allein schaffen werde. Ich muss nur das tun, was ich jahrelang unterdrückt habe: Auf mich selbst hören und zu mir stehen.
    Ich bin froh, dass es euch da draußen gibt. Und auch wenn ich persönlich niemanden kenne, der auch so ist wie ich, tröstet es mich zu wissen, dass ich nicht allein bin. Und dass ich mit einigen Menschen doch etwas gemeinsam habe. Ich hoffe, dass das Thema Hochsensibilität irgendwann präsenter wird und dass wir Betroffenen dann mehr Raum finden und uns weniger erklären müssen.

  6. tanja says:

    Denke habe es schon einmal kommentiert gehabt.

    Ich empfehle euch wärmstens die Cranio Sacral Therapie!

    Die Cranio Sacral beimir war es noch mit Traumatherapie hat mir geholfen, in dem ich gelernt habe auf die Zeichen meines Körpers zu hören. Statt das ich panisch und unsicher und mich komisch fühle dies schon voher zu unterbinden. Sie hat mich anfangs gefragt wo meine Ressource sei. Welcher Punkt am Körper. Ich hatte keine Idee sie meinte dass sei ein Punkt wo ich hinfasse und so in mir selbst bleiben kann. Sie meinte ich halte meine Hände immer auf dem Bauch während der Behandlung das könnte meine Ressource werden sprich immer wenn ich kurz davor bin mich zu vergessen oder panisch werde solle ich meinen Bauch anfassen. Cranio hilft gewisse Fehlimpulse oder Reaktionen im Körper die falsch abgespeichert wurden neu zu leiten. Zb. oft wenn mich mein Freund angefasst hat kam automatisch der Reflex mit der Hand wegstossen! Oder eben bei einem Konzert die Menschenmasse die einem panisch werden lässt und man flüchten will hilft dann auf seine Ressourcen zurückzugreifen und sich auf das zu konzentrieren.

    Als Pharma – Assistentin war ich überaus kritisch weil ich das damals noch nie gehört habe aber ich wusste es muss sich was ändern und psychologische Hilfe hatte ich stets verweigert weil das eine Art aufgeben für mich war. Damals wusste ich ja auch noch nicht dass es HS gibt. Nun dieser Typ mit Cranio Sacral Therapie kam genau in diesem Moment wo ich weder vorwärts noch rückwärts zu gehen wusste.. Ich war sehr skeptisch jedoch vereinbarte ich einen Termin aber auch nur weil es bei uns in der Schweiz krankenkassen anerkannt ist und es ja scheinbar doch was seriöses sein musste.
    Diese Frau hat aber neben der Cranio auch noch Traumatherapie gemacht und ich konnte so endlich meine Wurzeln finden und mich selbst anfangen zu lieben.. Klar gibt es Tage wo ich gewisse Gefühle und Emotionen von Menschen oder der Welt zu tief in meinen Garten lasse manchmal vergisst man halt sie Gartentür ein wenig mehr zu schliessen. Aber ich sehe es nicht mehr als Bestrafung sondern als etwas schönes demjenigen nachfühlen zu können mit all den Emotionen die sie gerade fühlen und dass ich demjenigen einen Teil mitnehmen kann damit sich diese Person besser fühlt. Auch diesen Menschen die Schwierigkeiten haben Gefühle zu zeigen fühle ich nach. Es ist ein intensives Gefühl dass wir spüren auch wenn es manchmal auch anstrengend ist so feinfühlig zu sein. Mann sollte einfach immer das positive daran sehen und nicht als Fluch.. Es gibt auch Tage da will ich meinen Mitbewohner nicht mal recht hallo sagen wenn er nach Hause kommt ich möchte einfach meine Ruhe in meinem Zimmer denn die ist sehr wichtig um geerdet zu bleiben. Als ich von HS las vor ca 2 Jahren war es einfach noch eine Steigerung, ich war fassungslos ich bin wie zu Hause angekommen und habe obwohl ich dank Cranio schon einen guten Weg gefunden habe noch das endgültige rätsel aufgedeckt..
    Jeder Tag ist eine neue Herausforderung, mal geht es besser mal nicht so aber ein neuer Tag neues Glück

  7. Hersemann Michael says:

    Hallo.
    ich habe ihre tests gemacht. ich mache so etwas ganz gern,um vielleicht noch mehr über mich zu erfahren.
    das ergebnis mir unwichtig.
    es gibt im ersten test zwei punkte, auf die ich eingehen möchte. punkt 8 und 20. ich bin der meinung, dass diese punkte nur menschen mit voller punktzahl angeben, wenn sie sich ihrer selbst und ihren fähigkeiten nicht wirklich und umfangreich bewußt sind.
    denn wenn das der fall ist, muss rechtzeitig der selbstschutz eintreten. das gleiche gilt auch für das, was ich über isolation und krankheit in dem zusammenhang gelesen habe. diese person haben verpasst, sich ein harmonisches umfeld zu schaffen. das ist möglich wenn man sich bewußt wird, dass man selbst eine art spiegel seiner gesammelten erfahrungen ist. wenn ich also dafür sorge,dass mich jeder (nachbar,postbote,freund,bäcker…..)mag und ich es immer gut und ehrlich mit ihnen meine, was soll dann negatives auf mich zurückkommen?!
    Alles fäng immer bei einem selber an.
    ich las bei ihnen etwas über erhöhte wahrnehmung durch sinnesorgane. das kann ich (vielleicht noch) nicht bestätigen. allerdings sachen wie musik,kreativität und ale anderen sachen sehr wohl. gerage musik ist sehr interessant. damit hab ich viel über stimmung und gefühl über mich herausgefungen.
    ich glaub das wird hier etwas viel für nen kommentar.sorry.
    eine sache vielleicht noch….ich halte diese fähigkeit, die weit umfassender ist,nicht für eine gabe, sondern für etwas das jeder
    können würde.sozusagen ein wünschenswerter „ist“ zustand des menschen. wir haben verlernt es zu nutzen. das liegt daran, dass man über warscheinlich jahrhunderte uns gesagt hat,wie wir unser gehirn benutzen sollen. man fängt bei sich an all diese schubladen abzubauen in der wir alles unterteilen und hat seine eigenen. ich nutze sie nur noch zur analyse anderer ein. ich spiele furchbar gern mit vorurteilen und schubladendenken anderer rum. wenn man weiss wie andere „sortieren“ kann man rückschlüsse ziehen. aber es spielen auch motivation und ganz viele andere dinge eine rolle. wenn ich mit jemanden spreche kann ich nach kurzer zeit sagen, welches fehlverhaltensmuster derjenige hat, zu welchen fehlentscheidungen es immer kommt, welche probleme er warscheinlch schon hatte, aber auch so weit, dass ich zu (keine ahnung) 95% immer im elternhaus und erziehungsfehlern lande.außnahmen sind warscheinlich dinge wie schwerer unfall, vergewaltigung usw.
    um kurz noch etwas interessantes zu zu fügen, bin ich mir mich und meiner fähigkeiten seit 6 jahren bewusst. ausgelöst durch ein emotionales trauma und 1,5 jahre mobbing. was direkt auch den ausbruch der krankheit morbus crohn zur folge hatte. ich wollte das alles einfach verstehen und habe zum ersten mal bewußt diese fähigkeit genutzt. heute weiss ich, dass ich diese fähigkeit schon immer gehabt hab und ich weiss auch wann und wofür.
    danke fürs „zuhören“. es gäbe noch vieles was ich durch eigene erkenntnis weiss und nicht auswendig gelerntes fremdwissen ist, aber dafür, dass ich noch nie in meinem leben irgend etwas über psychology gelesen habe doch schon interessant.

  8. Chris says:

    Guten Morgen !

    Durch Zufall fand ich diese Seite, habe auch den Test gemacht, welcher bei mir 96 Punkte ergab. Warum schreiben hier soviele Menschen so offen ? Ganz einfach. Sobald sich einer öffnet, ist die Vertrauensbasis geschaffen und deshalb schreiben Andere offen, so wie sie sind und nicht wie man es einem gelernt hat zu sein.

    Zu meiner Person. Ich bin männlich, 44 Jahre jung und arbeite bei einem Finanzdienstleister, habe eine Freundin seit etwa einem Jahr, welche Energetikerin ist. Bei mir sind es meistens extreme Gefühlsschübe. Wenn ich in der Tageszeitung etwas lese, egal ob positiv wie auch negativ, erreichen mich diese Worte, bei der Musik ist es noch sehr viel schlimmer, denn sofort fängt meine Dränendrüse an zu arbeiten. Dies können meistens nur Kleinigkeiten sein. Ich habe versucht dem meistens entgegen zu wirken, jedoch je mehr ich versucht habe, desto stärke wurden die Gefühle. Nebenbei bin ich auch ein Empath, was in meinem Job sehr hilfreich ist, da ich im stetigen Kundenkontakt stehe. Nur wenn mir ein Kunde dann erzählt, seine Frau (welche ich auch persönlich kenne) hatte einen Schlaganfall und liegt im Spital, dann trifft mich das so stark, dass ich immer versuche die Tränen bei Seite zu schieben. Ich komme mir sogar eher als Aussätziger vor, in einer Welt, wo die Menschen „leider“ schon Dank Tablett, Smartphone und Co zu obeflächlichen Zombies mutiert sind, keiner sich mehr miteinander unterhält. Das sieht man alleine schon in der U-Bahn, jeder sitzt vor seinem technischem Klumpert, keiner unterhält sich mehr miteinander, was mich auch sehr traurig stimmt.

    Es ist sehr schön zu sehen, dass ich damit nicht alleine bin, im Gegenteil, es doch eine sehr große Gruppe von Menschen betrifft.

    Liebe Grüße aus Wien

    Chris 🙂

    p.s. werde mir das Buch über Amazon holen

    • Conny says:

      Hallo,
      du hast sehr viel geschrieben, trotzdem möchte ich grade nur auf einen einzigen, vermutlich völlig irrelevanten Punkt eingehen. (Denn dieser erscheint mir [für mich] wichtig und auf alles andere einzugehen wäre mir grad zu viel, ich hoffe du verstehst das.)
      Du schreibst die Menschen wären zu oberflächlichen Zombies mutiert, niemand würde sich mehr unterhalten und alle nur noch vorm Smartphone hängen.

      Zwei Punkte dazu:
      1. Viele Menschen kommunizieren über das Smartphone. Der Mensch in der Bahn, den du für unkommunikativ hältst, schreibt vermutlich grade mit einem Freund/Angehörigen. Klar, das ist nicht das Gleiche wie ein persönliches Gespräch, aber doch Kommunikation. Ich schreibe zum Beispiel viel mit meinem Freund, weil wir uns unter der Woche kaum sehen. Dann schreibe ich von meinem Tag usw. Ich kommuniziere lieber mit ihm, als mit einem wildfremden in der Bahn. Vor allem wenn ich vielleicht grade erschöpft bin, möchte ich mich nicht auf neue Bekanntschaften oder flüchtigen Small Talk einlassen. 😉

      2. Ich nutze mein Smartphone oft ganz bewusst, zB in der überfüllten Straßenbahn, um mich abzuschotten. Ich will dann nicht mit irgendwem reden. Mir geht es vielleicht an dem Tag nicht gut oder die vielen Menschen in der Bahn sind mir einfach zu viel. Dann spiele ich lieber ein Spiel oder lese einen Artikel oder oder oder und signalisiere so sehr deutlich, dass ich in Ruhe gelassen werden möchte.
      (Ein Freund von mir macht das teilweise sogar wenn wir uns im Freundeskreis treffen. Wir wissen warum und wissen dann, dass er einfach kurz eine Pause von uns/allem braucht.)

      Ich finde da ist nichts Schlimmes bei und wollte das nur mal loswerden 😉

  9. Mimosa says:

    Danke, dass ich mich hier in so vielen Berichten und Umschreibungen wiederfinden konnte.

    Hartes Dasein, aber besser so, als wenig sensibel sein. Nach 40 Jahren kann ich sogar halbwegs damit umgehen. 🙂

    • Imke says:

      Hallo Wiola
      Leider existiert die Gruppe nicht. Vielleicht finden Sie ja eine andere Gruppe. Ich wünsch Ihnen trotzdem alles gute. LG

  10. bene says:

    Mein Name ist Bene, ich hätte nie gedacht, ich werde wieder lachen, mein Mann links mich mit zwei Kindern für ein Jahr, alle Anstrengungen, um ihn zurück zu bringen habe ich dachte, ich werde nicht, ihn wieder zu sehen, erst traf ich eine Dame namens Jesse, die mir ein Zauberkundiger namens Dr.MUTABA erzählt, sie gab mir seine e-Mail-Adresse und Handynummer und ich setzte mich mit ihm und er versicherte mir, dass innerhalb von 48 Stunden kommen mein Mann zurück für mich In weniger als 48 Stunden mein Mann kam zurück begann betteln um Vergebung, die sagen, dass es der Teufel-Arbeit ist, so ich immer noch überrascht, bin bis jetzt über dieses Wunder, ich konnte nicht begreifen, aber sobald der Zauberspruch gewirkt wurde, ich wurde schwanger und gebar meine dritte child(Michelle), wenn Sie Hilfe von ihm benötigen, können, denen Sie ihn über Kontakt : e-Mail: greatmutaba@yahoo.com

  11. A. Wolff says:

    Ich war schon mal in diesem Forum und ich hab die Texte gelesen und ich musste weinen. Keine Ahnung wieso es ist einfach so. Mittlerweile kann ich Gefühle zulassen ohne das es mir peinlich ist. Ich kann es zulassen, dass es mir schlecht geht, aber auch das es mir gut geht. Ich zelebriere beides intensiv. Ich bin 36 Jahre nur für andere da gewesen und hab nie auf mich geachtet. Komisch obwohl ich offen kommuniziert hab, dass mich bestimmte Situationen verletzten war es so als wäre ich unsichtbar. Keine Ahnung ob es tatsächlich so war, aber dieses Gefühl war da. Ein Gefühl der Ohnmacht. Es war so schlimm. Auch habe ich impulsiv reagiert, von jetzt auf gleich war es so als hätte jemand eine Bombe in den Raum geworfen und ich muss da raus, um jeden Preis egal was mir im Weg steht. Diese Situationen hab ich auch immer wieder mal, aber nicht mehr so oft und ich kann es deutlich besser steuern.

    Vor zwei Jahren passierte etwas was mein Leben total auf den Kopf gestellt hat. Es war ein Jahr in dem ich jedes Monat ich sag mal eine Hiobsbotschaft bekam oder etwas passiert ist. Ich konnte mich einfach nicht mehr erholen. Früher, wenn ich mal eine schlimme Zeit hatte, dann hatte ich Ruhephasen und dann konnte ich wieder nach dem Motto leben, anderen geht es schlechter. In diesem Jahr war es nicht mehr so. Es fing im Januar mit einem Sturz an, da hatte ich tausende Engel, da ich bis auf ein paar Kratzer absolut nichts hatte. Es ging einfach weiter, dass ich meine Wohnung, Arbeit und Menschen innerhalb einer kurzen Zeit verloren hab. Ich musste einfach nur funktionieren jeden Tag, damit ich nicht zusammenbreche.

    In dieser schlimmen Zeit hab ich eins gemacht, ich kann es mir heute nicht erklären wieso, aber ich hab alles was ich zu dem Zeitpunkt gespart hab und hab eine Reise nach Irland gebucht. Es war immer mein Traum irgendwann dahin zu fahren, dieses Land zu erleben. Ich hatte einfach an einem Abend mich dazu entschieden und am nächsten Tag war ich im Reisebüro hab mich beraten und ein Monat später sass ich im Flieger nach Irland. Keiner hat mich verstanden nicht mal meine Familie wieso gerade jetzt und wieso Irland. Jeder hat sich Sorgen gemacht. Ich kann es mir nicht erklären wieso, aber ich kann mich erinnern das meine Mutter geweint hat. Ich hab in dieser Zeit mein Handy ausgeschaltet kein Nachrichten gehört und einfach nur alles was ich gemacht hab bewusst wahrgenommen. Ich kann mich erinnern, dass mir eine Frau zu dem Zeitpunkt sagte, sie muss sich von mir entfernen, da ich auf sie negativ wirke. Zu dem Zeitpunkt konnte ich das nicht verstehen, da ich nicht dieses Gefühl hatte. Aber es kann wirklich so gewesen sein, dass ich auch dieses mir geht es schlecht ausgestrahlt und vielleicht auch so mit Worten gesagt hab. Ich kann es nicht mehr sagen. Mir ist es aber auch egal im Nachhinein, aber damals hat mich das sehr getroffen, weil ich mich so gar nicht wahrgenommen hab.
    Ich kam wie ein ausgewechselter Mensch zurück, danach passierten zwar jedes Monat noch etwas, aber es kamen auch positive Sachen. So hab ich zufällig gleich zwei Häuser weiter eine ganz tolle Wohnung gefunden, die ich mir sogar preislich leisten konnte. Ich fand auch eine Arbeit und hier bin ich auch endlich angekommen, zwar mit Hindernissen, aber ich bin angekommen.
    Ich hatte auch noch einen Unfall, der mich fast zur Verzweiflung gebracht hat, da kein Arzt wirklich auf das gehört hat, welche Symptome ich tatsächlich immer angesprochen hab. Endlich nach zwei Monaten kam ich zu einem Arzt, der sich einfach mal des Ganzen angenommen hat und mir Ängste weggenommen hat. Es war eine Erleichterung, als der Arzt zu mir sagte, es wird besser in ein paar Monate, aber haben sie Geduld. Mit dieser Aussage konnte ich arbeiten. Ich hab irgendwie Lebensmut gefasst vorerst. Ich hab Stück für Stück angefangen Sport zu machen und auch mir Auszeiten zu nehmen. Ich hab allerdings nicht erkannt, dass ich noch nicht soweit war und hab von jetzt auf gleich sehr viele Menschen in mein Leben gelassen und dann kam Weihnachten der totale Zusammenbruch. Ich bin Epileptikerin und hatte in Anwesenheit meiner Familie einen Anfall. Ich hab dann viel viel geschlafen die Tage drauf. Hab auch dann gedacht, ach jetzt ist es besser.
    Ich kann mir dann an den Tag erinnern der gleichzeitig der schlimmste Tag und der wichtigste Tag in meinem Leben war. Genau ein Jahr nach meinem Sturz, habe ich ein innerliches Fallen gespürt. Keine Ahnung, ob einer von euch das kennt, aber es war so schlimm. Ich war an dem Tag in der Arbeit und ich konnte nicht aufhören zu weinen. Was mir aber klar war in diesem Moment ich brauch Hilfe, sonst geht es nur noch abwärts. Mir war klar ich hab Depressionen. Hab mir gleich eine Selbsthilfegruppe gesucht, da ich nicht gleich einen Termin bei einem Psychologen bekommen hab. Ich muss sagen die Gruppe war die Rettung für mich. Nachdem ich einmal da war, war ich fix und alle mit meinen Nerven. Ich hatte dieses Gefühl der Ohnmacht und ich wollte nicht mehr hin. Aber ich hab mich aufgerafft und bin nochmals hin. Die beste Entscheidung in meinem Leben. Ich hab hier sehr viel über mich gelernt und viel aus den Erfahrungen der anderen mitgenommen. Ich hab viele Situationen getestet und Stück für Stück habe ich durch die ganzen kleinen Übungen mehr und mehr Selbstvertrauen gewonnen. Ich hab in den letzten 2 1/2 Jahren 45 Kilo verloren. Ich kann mittlerweile jedes Kompliment annehmen ohne das ich daran zweifle. Oft hab ich früher gedacht. Was will dieser Mensch von mir, wieso ist er/sie freundlich. Ich bin doch gar nicht da.
    Neben der Gruppe habe ich eine für mich sehr gute Therapeutin gefunden. Es ist schön das Gefühl einen Menschen zu haben, der nur für mich da ist und mich nicht verurteilt bzw. mir das Gefühl gibt. Wobei aus heutiger Sicht, hab ich mir einfach nicht das Recht rausgenommen auch meine Probleme anzusprechen. Ich hab nur zugehört und die anderen entlastet und mich schwer belastet.
    Auch das ich diese Seite gefunden haben und ich mitbekommen hab, dass es anderen Menschen so geht wie mir und das ich nicht „falsch“ bin oder besser gesagt anderes. Ich hab auch für mich Grenzen gesetzt. Damit komme ich ganz gut klar.
    Wichtig was ich in den letzten 2 Jahren gelernt hab, um mit mir ins reine zu kommen ist die Ich-Form zu benutzen. Ich sehe das so, ich hab das so gemacht etc. nicht man könnte das so machen. Das Wort eigentlich zu vermeiden. Ein eigentlich gibt es nicht. Entweder ich gehe Dinge an oder Nicht. Wichtig ist, das meine Sichtweise nicht für andere die richtige sein muss. Von daher sage ich oft, dass aus meiner Sicht dies so ist… Ich höre besser auf meine Körpersignale, wenn ich merke das ich müde bin, dann gehe ich schlafen oder ziehe mich zurück. Gelingt mir nicht immer, aber ich versuche es hinzubekommen.
    Ich hab mittlerweile, die Menschen aus meinem Leben verbannt, die einfach nur Energiesauger waren und mich als Mülleimer benutzt haben. Natürlich war es nicht leicht und bei einigen Personen hat es Jahre gedauert. Ein Satz der von einer „Freundin“ gebracht wurde, nachdem ich sie gebeten hab, dass wir ein Thema an dem Abend nicht mehr besprechen, sollen, da es mir einfach schlecht ging. Thema Beziehung zu einem Mann, dass 1-jähriges Problemjahr feierte, bekam ich zu hören, dass es meine Pflicht ist als Freundin mir das anzuhören und ich nicht das Recht habe die Themen zu bestimmen, über die gesprochen wird. Ich hab tatsächlich den Mut gehabt und Vertrauen, sie überall zu blockieren, sodass kein Kontakt mehr besteht. Natürlich sehen viele Menschen als radikal an, aber für mich war es so eine große Erleichterung, als seien tausenden von Steine runtergefallen.
    Ich hab auch nach zwei Jahren wieder angefangen mich zu verabreden. Bisher war der „Richtige“ nicht dabei, ob er jemals kommt keine Ahnung und wenn nicht kann ich es auch nicht ändern. Aber mein Leben nehme ich bewusster war und setzte so gut es geht Grenzen. Was noch toll ist, ich bekomme sehr viele Komplimente, wie ich mich entwickelt hab.

    Was mich wirklich erstaunt hat, war das jeder ob jung oder alt das Bedürfnis hat sehr viel zu schreiben. Ich dachte damit sei ich alleine.

    So jetzt beende ich meinen Roman.

  12. bear1 says:

    Also ich befasse mich mit mir selbst schon ein Leben lang. Ich vermute das eine Hochsensibilität in Verbindung mit ADS vorliegt. Wenn ich z.B.eine Person neben mir in der Bahn sitzt, und diese ist empathisch färbt das sofort bei mir ab. Ich habe gemerkt das bei mir vorallem die Visualität sehr stark ausgeprägt ist. Dazu kann irgend ein Trigger ( egal was es ist ) eine wirkliche Kette an Einfällen auslösen. Ich denke in sehr strategischen Bahnen. Mindestens zwei Hochbegabung sind vorhanden ( soziale/sprachliche ). Was ich schon immer hatte: Einen sehr hohen Gerechtigkeitssinn.

    • bibifax says:

      Ich muss unbedingt das Buch lesen. Habe heute nachgeschaut wegen hochsensiblen Katzen (vermutlich mein Kater auch) und bin dabei auf den Test gestoßen. Habe über 95 Punkte! Mein Sohn hat amtlich ADS, ich vermutlich auch, mein Mann wahrscheinlich auch (Träumertyp), daher passt er so gut zu mir. Ich liebe Musik, aber keine laute! Disco ist absolut no go seit meiner Jugend!!
      Ich könnte stundenlang Tieren zuschauen, egal welche. Ich liebe auch Spinnen, Mäuse und sonstige ungeliebte Tiere. Die Bestätigung meiner Vermutung, auch sehr sensibel zu sein, habe ich durch meine Katzen. Jede Katze, die ich bisher hatte (zugelaufene, geerbte…) ließ ich innerhalb einer halben Stunde nach ihrer Ankunft ins Freie, damit sie sich bei mir nicht eingesperrt fühlte. Bei jeder! Katze war es so, dass sie das Grundstück und den Garten an den Grenzen ablief und dann nichts wie wieder zu meiner Tür herein! Spüren Tiere das??

  13. Amelie says:

    100 Punkte. Das heißt, ich bin Hochsensibel. Das erklärt so einiges. Das Kindchen in mir hat endlich ein Namen gefunden. Ich bin jetzt 28 Jahre alt. Für ganz Junge Menschen bin ich wahrscheinlich schon alt, jedoch in der Gesellschaft Gehör ich zu den Jüngeren Menschen. Was ich enorm finde ist, dass ich es geschafft habe Glücklich zu sein. Ich habe eine sehr schwere Jugend hinter mir, meine Eltern hatten sich früh getrennt, so lebten meine drei Jahre ältere Schwester und ich bei unserem Vater. Als ich fünfzehn war starb sie weil sie es auf einer Party etwas mit Alkohol (und wer weiß, was sie sonst noch alles genommen hat) übertrieben hat, dann ohne zu gucken über die Straße ging, und ein Lastwagen sie über rollte. Das war traurig, denn sie war der wichtigste Mensch, den ich zu der Zeit hatte. Sie hatte mit fünfzehn angefangen Drogen zu nehmen, da sie so oft die Schule geschwänzt hatte, dass sie auf die Sonderschule musste, und dort nur noch falsche Freunde bekommen hatte. Ich versuchte ihr so oft klar zu machen, dass Schule wichtig ist, und das Drogen schlimm sind. Doch von ihr hörte ich immer nur: „Mir ist das egal, ich leb eh nicht mehr lange.“ So bald sie nüchtern war, hielt sie es gar nicht aus, und klaute so gar mein Geld, was ich mir durch mein Job wirklich hart erarbeitete, um neue Drogen zu kriegen. Ich sagte zu ihr, dass sie abhängig ist, doch als ich ihr das sagte, blockte sie hart ab und meinte: „ich bin nicht abhängig, ich kann auch ohne.“ Es gab nur wenige Tage, die sie keine Drogen nahm, und ich glaube, sie merkte selbst nicht, dass sie Probleme damit hatte. Ich stand Morgens früh auf um sie zu wecken, damit sie VERDAMMT NOCHMAL zur Schule geht, doch es brachte nix, sie hatte sich den ganzen Abend mit irgendwas voll gedröhnt, und war so müden, dass sie nach jedem mal, den ich sie weckte, wieder einschlief. Irgendwann musste ich selbst los, aufs Gymnasium. Nachdem meine Schwester tot war, hatte ich nur noch Stress mit Papa. So zog ich zu Mama, doch, meine Traurigkeit, vermutlich Depressionen, wurden erst Mittelstark, und dann stark. Drei Jahre lebte ich mit einer starken Depression, bis ich in die Klinik ging, wo ich ein halbes Jahr war, die mir mit einer Therapy und ganz ohne Medikamente helfen konnten. Dann ging es mir besser, und ich schaffte ein Notendurchschnittlich gutes Musikalisches Studium, wo ich auch mein Partner, ja, mein Mann fürs Leben kennen gelernt habe. Das erste was mich von ihm beeindruckt hatte war, wie gut er Gitarre spielen konnte. Als ich ihn das erste Mal singen hörte hielt ich den Atem an – seine Gesangsstimme war Bombastisch *-* !!!
    Er erzählte mir, dass er früher auch Probleme mit Drogen hatte, damit gedielt hatte, Mittlerweile jedoch komplett davon hinweg gekommen ist. Er hatte eine sehr schlimme Vergangenheit, und sogar ein Traumata gehappt. Er musste sogar ins Krankenhaus, weil er einen Nervenzusammenbruch hatte. (Mehr sag ich nicht). Ich war nur sehr überrascht, wie sehr er mir vertraute, und mir all diese Dinge erzählte. Ich streichelte seine Hand, und sagte: „wir schaffen das!“ Seid wir uns kennen, haben wir wieder den Lebenssinn gefunden, und sogar er hatte bemerkt, dass es Dinge gibt, die Wesentlich Wertvoller sind als Drogen. Ich wurde später Autorin, ich schreib Filmmusik, und Kinderbücher, und wirklich viele Menschen sind begeistert von mein Sachen. Ich kann so gut leben, und Geld verdienen. Mein Freund ist Gitarrist und Sänger, und tretet auch manchmal im Ausland auf, so, dass er meine Fünf Jahre alte Tochter und mich allein lässt. Doch auch die Zeit mit meiner Tochter allein zu verbringen macht riesigen Spaß, sie ist so kreativ, Pflegeleicht, und Fantasievoll. Sie braucht auch nicht viel Außenbeschäftigung, wenn ich sie alleine lasse, dann spielt sie mit allem was sie hat, einfach mal Ewigkeiten. Das werden bestimmt viele viele Stunden, die sie mit spielen zusammen kriegt. UUUUNGLAUBLICH!!!!!! und wenn sie mal nicht am spielen ist dann malt sie Prinzessinnen, schneidet sich ihre Figuren aus, übt Theater Stücke ein, und spielt sie mir vor. Ich Koch ihr während dessen was schönes, und nach einer Zeit die zwischen Wochen und Monate dauert, kommt auch schon Papa wieder.
    Was ich allen Lesern sagen will ist, dass jeder Mensch irgendwo besonders ist, und das jeder es schafft, Glücklich zu werden, egal, durch wie viele Tiefphasen er geht. Jeder Mensch hat ein trauriges Loch, bei den einen ist das Loch kleiner, und bei den anderen ist das Loch größer. Aber seid froh, dass ihr da seid, und egal, was war, oder was ist, und in welcher Verfassung ihr seid, Gott hatte euch das Leben geschenkt. Das ist ein sehr sehr Wertvolles Geschenk, und eher eine Bestimmung, oder eine (bei manchen harte) Aufgabe an euch, die ihr erfüllen müsst.
    Viel Glück euch allen.

    Ps: mein Freund und ich werden in einem Jahr Heiraten. :)))

  14. Katharina says:

    Ich bin nun 50 Jahre alt und lebe scheinbar mit dem was man nun als „hochsensitiv“ beschreibt. Viele Erfahrungen im Leben haben mich stärker werden lassen, aber ich habe entdeckt, dass ich die Gefühle von Menschen, die um mich sind, so stark übernehmen kann, als seien es meine eigenen (Probleme). Da einige meiner Mitmenschen (Familie, Bekannte) starke Krisen hatten, war das ein fürchterliches Mitleiden. Heute besteht der Unterschied darin, dass zwar das Empfinden noch intensiver geworden ist, aber ich unterscheiden kann, von wem sie sind. Eigentlich gehört diese Fähigkeit zum sich Einsseinfühlen, das man ebenfalls mit jemanden erleben kann (wenn diese Person(en) im Leben auftauchen). Dann ist es das pure Paradies. Bis dahin, müssen wir uns weiterentwickeln. Naturplätze und Musik – beides schenkt oftmals enorme Freude und Glücksgefühle. Ich sehe es als Werkzeug, dass mir zur Verfügung steht, um die Essenz des Lebens herauszufinden. Helfen kann man anderen damit auch. Man spürt die Stimmung des Kollektivs, das was viele Menschen an einem Ort denken/fühlen.

  15. Erny says:

    Ich habe es geahnt… Hochsensibel… Na und? Es macht das leben eher schwierig wenn man sich auf zuviel von aussen konzentriert.. Daher finde ich in letzter zeit den rueckzug angenehmer… Wobei ich gerne in Gesellschaft bin… Nervige Freunde habe ich in letzter Zeit ausgeblendet und bin mehr allein als unterwegs… Freundschaften sind dadurch dramatisch gesunken…weniger Freunde aber dafuer bessere… Leider oder zum glueck? Das wird sich noch zeigen…

    • Sabine says:

      Die Anzahl der Freunde ist völlig unwichtig,entscheidend ist die Qualität:-) mir geht es wie dir,Willkommen im Klub

    • Zefania says:

      Mir geht’s auch so und inzwischen fühle ich mich sehr gut und oftmals sehr glücklich ,wenn ich alleine bin….

  16. anonym says:

    Hallo!
    Ich vermute auch, hochsensibel zu sein. Alle Tests die ich bisher gemacht habe deuten daraufhin….. Schon immer habe ich das Gefühl anders zu sein, mit meinen Eltern kannn ich eigentlich über alles reden, doch die Punkte, die mit meiner Sensibiliät einhergehen, verstehen sie nicht……… Meine Gefühle blockieren mich, Dinge zu erledigen, oder abzuschließen in vielen Gebieten-Es ist schrecklich…. Außer der ungewöhnlichen Empathiefähigkeit empfinde ich nichts wirklich Positives daran HS zu sein….. Ich will gerne stark sein doch meine Sensibilität hindert mich, ich halte mich an kleinen Dingen auf die für andere nicht schwer sind, z.B. wenn jemand etwas gemeines zu mir sagt oder wenn ich eine Niederlage erlebe, doch für mich sind sie es aber….. Die HS mindert meine Lebensqualität ungemein. Es fühlt sich an wie eine Krankheit….. hoffentlich lerne ich irgendwann besser damit umzugehen….. manchmal weiss ich einfach nicht weiter :((( Mein Selbstwert leidet stark darunter

  17. Ramona says:

    Na, so was. Nun bin ich schon 55 Jahre und lese hier, dass Hochsensibilität etwas Besonderes ist. Sensibilität war für mich bisher einfach nur eine Charaktereigenschaft – bei dem einen weniger, bei dem anderen mehr ausgeprägt. Fakt ist, dass hochsensible Menschen intensiver (er)leben. Das finde ich eigentlich schön. Mit den Jahren lernt man wohl auch, besser damit umzugehen. Was mich allerdings ungemein stört, ist die extreme Schmerzempfindlichkeit. Das macht mich wahnsinnig. Beispiel: Wir hatten in unserer Kanzlei eine elektrische Schreibmaschine. 25 Personen haben sie benutzt. Nur ich habe jedes Mal einen Stromschlag (sogar mit Rötung der Haut) bekommen bis ich mich weigerte, sie weiter zu benutzen. Ein Montuer hatte bei der Schreibmaschine dann Kriechstrom festgestellt, allerdings in so geringer Höhe, dass es für den menschlichen Organismus überhaupt nicht wahrnehmbar ist. Tja – Irrtum! Nach der Reparatur konnte auch ich die Maschine wieder problemlos benutzen.

  18. anonym says:

    Ich bin 17- Achtung es wird ein langer Text…
    Hallo, irgendwie ist es ein schönes Gefühl zu wissen, dass so viele so sensible sind wie ich… Ich leider derzeit weil meine Gedanken mich nicht in ruhe einschlafen können. Ich könnte jeden Abend schlafen und es ist so, weil abends.. ist für mich alles anders, die atmosphäre.. ich könnte immer weinen. Ich habe so viele Wünsche, so viele Ziele, so gute Absichten. Jedoch bin ich einfach traurig.. ich liebe meine familie mein leben und alles was ich habe denn ich bin wirklich dankbar. Mein Leben war ein ein Alptraum als ich nach Deutschland kam. Und schon davor, ich habe einfach schon zu viel als Kind erlebt was Kinder eigentlich nicht erleben sollten und wurde von meiner Realität und Situation gefordert mit 11 reif zu sein.. Ich wünschte jemand interessierte sich auch um meine Vergangenheit. Ich würde es so gerne loswerden.. aber irgendwie kann ich es einfach nicht, ich vertraue keinem und erwarte verstanden zu werden.. aber meine Freunde hören nicht mal zu , sie wissen nicht mal dass es mir schlecht geht. Ich zeige es nicht, ich versuche immer stark zu wirken , jedoch bin ich im inneren sensibler als sie.. Eigentlich habe ich noch keine echte Freunde, nur nette Bekannte. Ich meine ich habe keine Freunde. Ich bin seit 5 Jahren in Deutschland. Ich komme aus Südamerika und irgendwie habe ich das Gefühl einfach nicht zu passen. Ich verstehe die Menschen hier nicht… und es kann vielleicht von mir falsch wahrgenommen werden aber in meiner Gegend sind alle so „rude“. Menschen mögen mich aber es ist für mich so oberflächlich das gefühl.. noch nie habe ich mit jemandem über meine Probleme, Gefühle und Vergangenheit. Langsam belasten sie mich so sehr, dass ich jedes mal ausbrechen könnte wenn ich daran denke. Mein Kopf ist ein Chaos, ich tue mir so leid und gleichzeitig will ich kein Mitleid, ich will nicht schwach sein.. aber ich kann nicht diese traurige Gefühle kontrollieren. Ich muss für meine Mutter stark sein. Sie hatte auch eine schreckliche Depression , denn sie hatte ein sehr trauriges Leben, jedoch ist sie immer so strahlend,dass das ein bekannter niemals hätte denken können. Jedoch… wenn meine Gefühle hochkommen, ist es am schlimmsten für mich. Ich fühle mich wie in einem tunnel, meine GEdanken sind so schnell… tausende Gedanken die mir ein stich in den bauch verursachen und mein Herz tut weh… Meine ganzen GEdanken spielen wie verrückt und ich weine und schreie und kann nicht sprechen und meine Mutter weiss nicht was sie machen soll.. denn sie versucht mir zu helfen aber ich habe zu hohe expectations, ich brauche jemanden der auch schlimme Sachen erlebt hat, der Erfahrung hat und aus dieser Sache rausgekommen ist. Der einzige Mensch den ich kenne ist mein Bruder, ohne ihn wüsste ich nicht wo ich und meine mutter gelandet wären. Und in einer Woche zieht er um. Und ich war immer so unfreundlich zu ihm obwohl er ein noch schlimmeres Leben als ich hatte.. und er suchte nur jemanden. Er hatte auch niemanden und ich war nicht für ihn da , da ich nur alleine sein wollte. Und jetzt,dass es ihm gut geht und er uns geholfen hat, ist er schon bereit zu gehen.. aber ich kann einfach nicht mit dem Gedanke klar kommen ihn nicht mehr zu sehen und dass niemand NIEMAND mir jetzt helfen kann. Er ist der einzige der mich verstehen konnte.. mein Vater ist nicht in dem Land und er hat selber ne schlimme Depression und wenn ich ihm erzähle wie schlecht es mir geht , betrinkt er sich (er lebt in südamerika) und wem soll ich meine Probleme erzählen. Das ist nur ein Problem von ungefähr tausend. Und das ist was mich am meisten belastet. Ich hab die Chance verloren aus meinem Bruder so viel zu lernen. Ich habe ihm nie gesagt wie sehr ich ihm liebe und fühle mich wie eine sehr schlechte Schwester. Und wie alle schlechte Tochter , weil ich meine mutter mit nem sehr abgefuckten Ton anspreche.. Müsste ich meine Probleme beschreiben müssen, dann bräuchte ich ein ganzes Buch dafür. Falls jemand Hilfe braucht bitte schreibt mich an.. ich kann Menschen echt gut zuhören und gut verstehen.. tut mir leid für den Text. Komischerweise fühle ich mich schlecht weil ich so ein Text , was für mich echt persönlich ist poste…ich hab immer angst

    • anonym says:

      ich könnte jeden abend weinen* ich hab so viele Fehler ,tut mir leid ich war sehr nervös in dem moment und habe zu schnell geschrieben. Und vergessen zu erwähnen, dass bei diesen Ausbrüchen denke ich an mord gedanken…

      • Lea says:

        Hey, ich weiß, dein Kommentar ist nun schon zwei Jahre her und ich weiß nicht, ob du das hier noch lesen wirst, aber ich verstehe einiges was du beschreibst sehr gut. Ich glaube, bei diesen schlimmen Gedanken, die du beschreibst, handelt es sich um Zwangsgedanken. Diese habe ich selbst auch schon sehr lange und sie sind Teil einer Zwangsstörung, für die hochsensible Menschen übrigens besonders anfällig sein können. Ich würde dir raten, einen Therapeuten aufzusuchen, da es durchaus die Möglichkeit gibt, trotzdem ein erfülltes Leben zu führen und die Heilungschancen gut sind! Diese Gedanken spiegeln nicht deine Persönlichkeit wieder und machen dich nicht zu einem schlechten Menschen, sie sind praktisch Vorstellungen, die dir am allermeisten Angst machen bzw. dich verunsichern. Der erste Schritt ist, sich dessen bewusst zu machen und sich so weit wie möglich von diesen Gedanken zu distanzieren, ohne sie gewaltsam zu unterdrücken (das macht es nur schlimmer). Du brauchst keine Angst zu haben, diese Gedanken in die Tat umsetzen zu werden, du hast nach wie vor die volle Kontrolle über dich!
        Ich hoffe, dir geht es mittlerweile besser und vielleicht findest du ja meine Antwort zufällig noch!

    • MiaMia says:

      Hey, ich habe deinen Text gelesen und muss sagen, dass ich dich sehr gut verstehen kann!
      Ich habe nicht das gleiche durchgemacht wie du, ich habe nicht das gesehen was du gesehen hast, doch verstehe ich deine Gefühle. Auch ich wurde viel zu schnell zur Erwachsenen. Meine Eltern sind schwer Krank, länger als ich denken kann, und seit ich 16 bin, habe ich alles übernommen. Briefe schreiben, Haushalt regeln, Arzttermine Planen usw. Ich habe innerhalb eines Jahr meine ganze Familie verloren. Nur noch meine bereits schwer kranken Eltern erhalten mich noch am Leben, doch auch diese werden nicht jünger. Auch wenn ich hier geboren bin habe ich nicht das Gefühl, dazu zu gehören. Niemand versteht einen. Man darf nichts negatives sagen, sonst gehen alle wieder. Wem kann man es erzählen, wenn jeder nur an sich denkt? Wieso hilft man so vielen Menschen, obwohl man weiß, dass man diesen dank nicht zurück bekommt? Ich kann mich gut in deine Lage hineinversetzen. Ich weiß wie es ist, Nachts einfach zu weinen und manchmal nicht zu wissen wieso. Manchmal frech zu meinen Eltern zu sein und sich kurz danach schlecht fühlt, weil man nicht will, dass nur das in Erinnerung bleibt. Auch es scheint, dass einem niemand helfen kann, ist es bereits eine Hilfe gehört zu werden. Warst du erleichtert, dass du das alles schreiben konntest, ohne dich einmal zurück zu halten? Danach hat man immer ein komisches Gefühl, doch genau der Moment indem es geschieht ist befreiend, auch wenn es Minimal ist. Es ist nicht nur wichtig, dass du anderen zuhörst, sondern, dass jemand auch dir zuhört. Du bist nicht allein, auch wenn es natürlich leichter geschrieben als gesagt ist. Ich wünsche dir ganz viel Kraft!!

      • Pinguin5 says:

        Hi,mir geht es genauso.Ich habe zwar keine schwer kranken Eltern,aber vor allem einfach Nachts los zu weinen kenne ich nur zu gut…man ist einfach mit allem überfordert!!Wenn die Eltern dann keine Zeit für einen haben und die Freunde dich nicht verstehen ist das einfach so hart.Vorallem mit Kritik kann ich nur schwer umgehen…geht es dir auch so?? Würde mich mal interresieren.Viel Glück und Mut weiterhin!

    • L. says:

      Hallo, ich habe mir ebend deinen langen Text durchgelesen. Zuerst einmal Respekt das du dich das traust das alles zu erzählen! Ich denke mal du solltest wirklich mal mit jemandem über deine Probleme reden vielleicht hast du ja das schon. Ich lese denn Text ja erst heute nach 2 Monaten…
      aber Falles es dir immer noch nicht gut geht wäre ich da für dich du könntest mit mir über deine Probleme reden. Ich bin selbst erst 15 Jahre alt doch hatte mit 13 auch eine schwere Zeit hinter mir ich hätte mehrere selbstmord versuche und habe mich geritzt aber das ist eig egal.
      Was ich sagen will ist das du dich bei mir melden kannst falls das irgendwie funktioniert.

      • Imke says:

        Das, was ihr hier beschreibt klingt wirklich nach einem traurigen und vereinsamten Leben. es tut mir leid, dass ihr oft so schwere Probleme hattet. Ich selbst habe eine Whatsappselbsthilfegruppe gebildet, dort nehmen viele Menschen, die auch so viele Probleme wie ihr hattet Teil. Die Positive Nachricht von mir: ihr seid mit euren Problemen nicht allein. Vielen Menschen hatte die Gruppe schon weiter geholfen, denn wir sind alle füreinander da, da wir ähnliche Probleme durch hatten, und von daher wissen, wie wir uns helfen können. Wenn ihr mögt, könnt ihr auch an dieser Gruppe teilnehmen, ihr müsst mir nur eure Nummer schicken, und ich mach euch dazu, denn eure Probleme find ich auch spannend. Das einzige Problem von der Gruppe ist: ich habe langsam das Gefühl, dass sich dort alle Menschen sehr viele Märchen ausdenken, und dann beschreiben. Von Wahrheit heraus wird nix mehr beschrieben, dass sind alles nur sichtbar verfälschte Probleme und extreme Lügereien.

      • Jasmin frank says:

        Du bist nicht allein. ..

        Viele Gedanken zu deinen Worten die ich für dich hätte!
        Allerdings ist es schon zu spät in der Nacht und ich muss all diese erst einmal ordnen…

        Schon mal ein Tipp, was bei gedankenkarusell etwas hilft….
        Is eigentlich auch total simpel, geh drausen in der Natur ein bissel laufen. Lausche dem klang der Natur, genieße den Abendhimmel und seine Sterne, die ruhe der Nacht & ihre Farbenpracht!
        Glaub mir, Kleines, es hilft !!!

        Kopf hoch. ..
        Wirst wieder von mir hören

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